Pressemitteilung von Ulrich Hilsberg

Gemeinsames Konzert von Camerata vocale Berlin und der Gewandhauschor Osaka


Kunst & Kultur

Vor zwei Jahren hat das Unglück von Fukushima die Welt erschüttert und verändert. Die schreckliche Katastrophe hat zahllose Menschen das Leben gekostet, für viele bedeutete sie das Ende eines gesunden und normalen Lebens.

Die Bedeutung dieses Ereignisses haben der Chor - Camerata vocale Berlin - und seine Leiterin Etta Hilsberg besonders unmittelbar erfahren. Seit 10 Jahren besteht eine musikalische Partnerschaft mit dem Gewandhauschor Osaka unter Hitoshi Hatano. Nicht nur Trauer und die Angst vor atomarer Verseuchung, sondern gemeinsames Musizieren in Berlin und Osaka haben die Entfernung zwischen den Kontinenten aufgehoben.

Gegenseitige Besuche und Gastkonzerte folgten. Das Repertoire beinhaltete unter anderem Werke von Bach, Brahms, Haydn und Mozart. Beide Ensembles, die sich hauptsächlich der europäischen, geistlichen Musik verschrieben haben, legen den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Verbindung von konzeptueller und klanglicher Klarheit mit inhaltlicher Tiefe.

In diesem Jahr haben Hilsberg und Hatano für ein neues Projekt geprobt. Am 7. März geben beide Chöre unter Leitung von Etta Hilsberg ein Gedenkkonzert für die Opfer der Tsunami- und Fukushima-Katastrophe. Auf dem Programm stehen das Requiem von W.A. Mozart in der Neuinstrumentierung von Franz Beyer und Dantes Inferno und der Weg ins Paradies (Dramatische Szenen für Soli, Chor und Orchester nach Dante Alighieris "Divina Commedia") von Esther Hilsberg.

Mozarts Requiem hat nicht von ungefähr bereits eine lange Karriere als Gedenkmusik hinter sich. Trauer, der Umgang mit Angst, Schuld, Demut vor Leben und Tod und letztendlich eine transzendierte Hoffnung spiegeln sich in dieser Musik und werden, auch angesichts des per se Unbegreiflichen, für den Moment des Hörens fassbar. Die Anrufung der "lux aeterna", des ewigen Lichts, lässt Mozarts Requiem enden. Dunkelheit und Erleuchtung - das wird ebenfalls die anschließende zeitgenössische Komposition formal und inhaltlich ausmachen.

Denn auch Esther Hilsberg, die neben Sonja Koppelhuber (Alt), Clemens C. Löschmann (Tenor) und Joachim Goltz (Bass) außerdem als Sopranistin die Solopartien des Abends übernimmt, schildert das Schlingern der menschlichen Seele, die tiefe Verzweiflung vor dem eigenen Unvermögen, die Verdammnis, die das Menschsein beinhaltet, und die mögliche Erlösung durch Liebe. Dafür hat sie eine raffinierte aber unmittelbar verständliche und sinnliche Musiksprache gefunden, die der emotionalen Konfrontation des Publikums mit den existentiellen Katastrophen des Lebens und mit der Liebe Höllen-Tor und Himmels-Tür öffnet.

Die beiden Chöre werden am 7. März um 20 Uhr im Großen Saal des Konzerthauses am Gendarmenmarkt vom Neuen Kammerorchester Potsdam begleitet.
Karten können an allen Theaterkassen, unter http://www.ticketonline.de (http://www.ticketonline.de) , bei der Kasse des Konzerthauses sowie direkt unter der Nummer 030/ 22191947 erworben werden.
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http://www.camerata-vocale.eu
Camerata vocale Berlin
Prisdorfer Straße 22 b 13581 Berlin

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