Pressemitteilung von Martina Overmann

Fastenbrechen für alle in Pirmasens


Kunst & Kultur

Pirmasens, 11.07.2012. In der westpfälzischen Stadt Pirmasens feiern muslimische und nicht-muslimische Gäste vom 17.-19. August 2012 gemeinsam das traditionelle Fastenbrechen der islamischen Gemeinde. Dabei handelt es sich um den Abschluss des 30-tägigen Fastens im Monat Ramadan, während dessen Gläubige jeweils von Beginn der Morgendämmerung bis zum Einbruch der Nacht bewusst und enthaltsam leben und dabei weder Speisen noch Getränke zu sich nehmen. Zu der Veranstaltung lädt das Interreligiöse Forum Pirmasens ein - der Zusammenschluss aus Türkisch Islamischer Gemeinde, Katholischer Pfarrgemeinde St. Pirmin und der Protestantischen Gesamtkirchengemeinde. Das dreitägige Fest der islamischen Gemeinde, das in freundschaftlicher Verbundenheit von den beteiligten christlichen Gemeinden mitgefeiert und mitorganisiert wird, findet auf dem Schloßplatz inmitten der städtischen Fußgängerzone statt. Neben öffentlichen Gebeten sowie dem gemeinsamen Verzehr von Ramadan-üblichen Speisen und Getränken in der Abendzeit gehören unter anderem multikulturelle Tanz- und Gesangspräsentationen zum abwechslungsreichen Programm; hinzu kommen Informationsvorträge und -stände.

Das vorläufige Programm
Die Veranstaltung startet am Freitagabend (17.8.) mit einer offiziellen Begrüßung, einem gemeinsamen Abendessen, der Vorstellung der bisherigen und geplanten Aktivitäten sowie eines Auftritts der "Tanzenden Derwische" aus Saarbrücken. Der zweite Tag (18.8.) bietet ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit islamischen und weiteren kulturellen Beiträgen; an zahlreichen Infoständen haben zudem Organisationen und Vereine die Gelegenheit, sich zu präsentieren. Außerdem wird es wieder ein gemeinsames Abendessen geben. Der Morgen des dritten und letzten Tages (19.8.) bleibt der Möglichkeit zur Teilnahme an einem Gottesdienst in den Gemeinden vorbehalten. Das Programm beginnt im Anschluss um 10.30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück für alle und endet mit einem Abschlussgebet der jeweiligen Religionen.

Zeichen setzen für Verständnis und Toleranz
"Das Interreligiöse Forum Pirmasens gehört zu unseren Förderprojekten im Rahmen des Bundesprogramms TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN", erklärt Helga Knerr, Beigeordnete der Stadt Pirmasens. "Die sehr guten Erfahrungen aus den bisherigen interreligiösen Veranstaltungen wie der Themenabend zu Ostern und zur Feier der Geburt des Propheten, zu dem christliche Gemeinden in Pirmasens eingeladen hatten, haben eines ganz deutlich gezeigt: Transparenz und Offenheit sind die wichtigsten Zutaten für ein verständnisvolles Miteinander und der Dialog das beste Rezept."
"Der Glaube spielt unabhängig von der Religion eine wichtige Rolle im Leben der Menschen", betont Mahmut Aktan, Vorsitzender des Beirats für Migration und Integration der Stadt Pirmasens sowie Vorstandsmitglied der dort ansässigen Türkisch Islamischen Gemeinde. "Mit dem gemeinsamen Fastenbrechen möchten wir in unserer Stadt ein Zeichen setzen, dass der Islam eine Religion des Friedens ist. Dazu gehört für uns auch, keine geschlossene Gesellschaft zu sein, sondern zusammen mit unseren Nachbarn und Freunden, mit allen Menschen auf der Straße - jungen und alten, Frauen und Männern - zu feiern. Das ist ein toller Anlass, noch enger zusammenzurücken, und es fördert das gegenseitige Verständnis."
"Pirmasens nimmt an dem Bundesprogramm TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN teil und das gemeinsame Fastenbrechen gehört zu den hierin geförderten Projekten", unterstreicht Bernd Adelmann, Pastoralreferent der Katholischen Pfarrgemeinde St. Pirmin. "Dies ist und bleibt ein islamisches Fest, aber die christlichen Gemeinden der Stadt, die sich im Interreligiösen Forum Pirmasens zusammengeschlossen haben, feiern es in freundschaftlicher Verbundenheit mit."
"Das Fastenbrechen im Ramadan gehört zu den wichtigsten Festen des Islam, etwa wie Ostern oder Weihnachten bei den Christen", betont Bernd Rapp, Pfarrer der Protestantischen Johanneskirchengemeinde. "Die Einladung an alle, daran teilzunehmen, bedeutet Offenheit und Transparenz zugleich. Letztendlich liegt darin auch eine wertvolle Chance zur Begegnung und für gegenseitiges Verständnis."
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