Pressemitteilung von Herr Michael Gnamm

Warum der Blick in die Zukunft so selten auf Fahrer:innen fällt


Logistik & Transport

Warum der Blick in die Zukunft so selten auf Fahrer:innen fälltDie Logistikindustrie findet sich in einer schwierigen Lage. Ein Blick auf Großbritannien zeigt

uns jetzt schon, was bald auch uns betrifft: Das Resultat von mehr als einem Jahrzehnt,

indem die Zahl der Berufskraftfahrer mehr und mehr abnimmt. Das gilt leider nicht nur für die

Briten, laut Branchenquellen sind schon allein in Deutschland zwischen 60.000 und 80.000

Fahrer zu wenig unterwegs. Das Durchschnittsalter von Fahrern wächst, aktuell liegt es

schon bei 54 Jahren, da weit mehr Fahrer die Industrie verlassen als in sie eintreten. Das

bedeutet, dass in den kommenden 5 Jahren gut 40 % der aktuellen Kraftfahrer:innen aus

der Industrie altersbedingt ausscheiden werden und nicht annähernd ausreichend Fahrer

nachrücken. Und während Trucker:innen die Industrie verlassen, steigt der Bedarf an

Lieferungen mit unserer immer weiter dezentralisierten Wirtschaft konstant an.


Wir denken gerne, dass die Industrie jedes Problem lösen kann. Die Startup-Welt bietet

täglich zahlreiche neue Lösungen für jedes Problem unter der Sonne, mehr als wir jemals

umsetzen könnten. Auch für die Logistik haben Startups alle möglichen Lösungen zu bieten,

von optimierten Routenplanungen über genauere Abläufe bis hin zu neuer Technologie, die

Fahrer auf lange Sicht durch selbstfahrende Autos ersetzen soll, auch wenn sie noch nicht

annähernd an einem Punkt ist, an dem dies ohne Aufsicht möglich ist.


Was die Welt der Startups jedoch erstaunlich wenig zu bedenken scheint, sind die Fahrer

selbst. Neue Firmen, die Routen optimieren, denken üblicherweise nicht daran, wo ein

Fahrer am Ende seiner Schicht Feierabend machen muss. Mit den Gedanken in

Algorithmen, künstlicher Intelligenz und optimierter Planung fällt das menschliche Element

leicht unter den Tisch. Solange ein Lastwagen nicht von selbst fahren kann, etwas, das trotz

allen Versicherungen der Fahrzeugbranche noch weit entfernt ist, muss die optimierte Route

von einem Menschen durchgeführt werden. Und von diesen Menschen gibt es immer

weniger.


Es ist immer schwieriger geworden, Berufskraftfahrer zu rekrutieren. Einen Lastwagen zu

fahren ist zwar ein systemrelevanter Beruf, doch einer, der nicht entsprechend wertgeschätzt

wird, dazu auch noch einer mit langen Schichten, wenig Abwechslung und hohen

Qualifikationen proportional zum Arbeitsaufwand. Dazu kommt, dass der Feierabend eines

Berufskraftfahrers oft auf einer Autobahnraststelle weit weg von Zuhause stattfindet, nicht

beim Abendessen mit der Familie. Es bedarf eines spezialisierten Führerscheins und einer

Ausbildung, die oft selbst finanziert werden muss, hat also eine recht hohe Barriere, die es

vor dem Eintritt in den Job zu überwinden gilt.


Wenn wir uns in der Lösung der Probleme in der Logistik nur auf perfekte Routen und

Abläufe konzentrieren, arbeiten wir nur um das tatsächliche Problem herum. Da viele

Startups ursprünglich aus dem Tech-Sektor kommen, ist es klar, warum sie dort nach der

Lösung suchen, doch was wir aktuell brauchen, sind Wege, bestehenden Fahrern den Alltag

zu erleichtern und Neueinsteigern den Beruf attraktiver zu machen.


Wir haben recherchiert, was für Startups, Apps und andere Projekte es gibt, die sich dieser

Problematik widmen. Es sind nicht viele, doch wir hoffen, dass sie nur der Anfang sind, jetzt,

wo die potenziell katastrophalen Auswirkungen der Fahrerkrise mehr und mehr in den

Vordergrund rücken.


Unterhaltung und Community


Wie bereits angesprochen ist der Alltag eines Truckers eher eintönig. Lange Fahrten auf

immergleichen Bundesstraßen und Autobahnen bieten wenig Abwechslung. Dazu kommt,

dass Trucker:innen wenig Kontakt zu ihren Mitarbeitern in der Firma halten können, was

bedeutet, dass die soziale Interaktion, die in den meisten Jobs dazugehört, auch fernbleibt.

Deshalb haben wir nach Startups, Blogs und anderen Plattformen gesucht, die sich dieser

Problematik widmen.


Natürlich ist die Unterhaltung selbst nicht wirklich etwas, für das man für Trucker:innen

spezialisierte Innovationen braucht. Streaming-Dienste wie Audible und Spotify sind

angemessene Lösungen für lange Fahrten und machen ein Äquivalent für eine spezifische

Industrie unnötig. Unterhaltung, die jedoch Community-Geist und eine Art Trucker-Identität

fördert, ist dagegen eine andere Geschichte. Das war der Fokus unserer Recherche.

Streckeninformationen


Für jemanden, der sich Tag für Tag nur mit Fahren beschäftigt, ist es wichtig, alle relevanten

Informationen über die Strecke parat zu haben. Das heißt sowohl über Staus und

Umleitungen informiert zu sein, als auch über Parkmöglichkeiten, sowohl am Zielort, als

auch an Rastplätzen oder in der Nähe von Restaurants und Imbissen. Dazu kommt auch

noch, dass Informationen über Geschwindigkeitsbegrenzungen und Blinker immer aktuell

sein müssen, besonders da viele Speditionen sich auch mit engem Zeitplan weigern,

Strafgebühren für ihre Fahrer:innen zu tragen. Wir haben uns daher hier nicht mit Startups

beschäftigt, die auf einer Firmenebene optimieren, sondern spezifisch einen Blick auf die

geworfen, die dem Fahrer selbst helfen wollen, den Überblick zu behalten.

Organisation und Kommunikation


Fahrer:innen können nur bis zu einem gewissen Punkt allein arbeiten. Apps und andere

Informationsquellen können sehr hilfreich dabei sein, einen Fahrer selbstständiger zu

machen, doch ohne Kommunikation und Organisation durch Logistikexperten kann keine

Lieferung ihr Ziel erreichen. Doch auch hier gibt es Fortschritte in der Technologie, die

Fahrern ihren Alltag deutlich vereinfachen können. Wir wollen hier neue Ideen hervorheben,

die versuchen, Fahrer:innen in die verbesserte Organisation einzubeziehen und nicht über

ihre Köpfe hinweg zu planen.



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