Pressemitteilung von Michael Wiederhold

1. Fachtagung "Die Bahnindustrie im Wandel" kann als voller Erfolg verbucht werden


Maschinenbau

Aachen, 25. September 2012: Der Verband der Bahnindustrie VDB hatte gemeinsam mit dem IFS und dem WZL der RWTH Aachen am 17. September 2012 zu einer Fachveranstaltung für die Bahnindustrie nach Berlin eingeladen. Das Forum fand am Vortag der Fachmesse Innotrans statt. Viele der rund 60 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, Ihre Teilnahme mit der Eröffnungsveranstaltung oder einem Messebesuch zu verbinden.

Der traditionsreiche Industriezweig Bahnindustrie unterliegt seit vielen Jahren einem grundlegenden Wandel. Neben steigenden Stückzahlen und erhöhter Variantenvielfalt nehmen die Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen stetig zu. Um ihre Prozesse optimal auf die Anforderungen der Branche auszurichten, müssen Unternehmen

- sicher produzieren im Hinblick auf Produkthaftung,
- wirtschaftlich produzieren durch das Schließen von Qualitätsregelkreisen,
- geeignete Werkzeuge zur Steigerung der Produktqualität einsetzen.

Erfahrungsaustausch und Diskussion wurden groß geschrieben

Die Fachtagung war speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Unternehmen im Schienenverkehr, der Bahnindustrie sowie deren Zulieferer zugeschnitten. Geeignete Lösungen in diesen Themenfeldern wurden präsentiert und im Expertenkreis diskutiert.

Die Veranstaltung richtete sich an Geschäftsführer und Werksleiter sowie an das Management und Führungskräfte aus den Bereichen Entwicklung, Produktion, Qualität, Controlling und EDV im Schienenfahrzeugbau und der Bahnindustrie.

Referenten der Deutschen Bahn, des VDB, des Eisenbahnbundesamts, der Siemens AG, GGM Gmeinder Getriebe- und Maschinenfabrik GmbH, der Noerr Gruppe, der IBS AG und des WZL der RWTH Aachen referierten über den Wandel, der sich in der Bahnindustrie vollzieht, und mit welchen Methoden und Tools die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf dem Markt erhalten bleiben kann.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Vortrag des Verbands der Bahnindustrie VDB, Berlin. Axel Schuppe, Geschäftsführer des VDB, berichtete in seinem Vortrag "Die Bahnindustrie in Deutschland - Qualität von Produkten und Prozessen" über die Qualität in der Wertschöpfungskette von Bahntechnik, Gesetze, Standards und Kundenanforderungen.

Über die Herausforderungen der Produkthaftung in der Bahnindustrie und ihre Bedeutung auch für Komponenten- und Systemzulieferer, referierte Prof. Thomas Klindt, Rechtsanwalt der Noerr Gruppe, München.

Die Prozesse und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Fahrzeugzulassung beschrieb Johannes Driller, Leiter des Referats Fahrzeugzulassung des Eisenbahn-Bundesamts in Bonn.

Die Anforderungen an die Bahnindustrie aus Sicht des Kunden erläuterte Gorden Falk, Mitglied der Konzernleitung der Deutschen Bahn AG, Berlin. Dabei standen die Qualität der Schienenfahrzeuge als Erfolgsfaktor, effiziente und zuverlässige Prozesse mithilfe von Quality Gates und die Qualitätssicherung der Fahrzeuge im Betrieb im Vordergrund des Vortrags.

Dr. Philipp Jatzkowski referierte über die Qualitätssicherung in der Bahnindustrie. Dr. Jatzkowski ist Leiter der Abteilung Fertigungsmesstechnik am Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement am WZL der RWTH Aachen. Er beleuchtete die Themenbereiche "Fertigungsintegriertes Messen", "Risikogerechte Absicherung von Prüfentscheiden" und das "Schließen von Qualitätsregelkreisen".

Best Practices in der Bahn- und Schienenfahrzeugindustrie

Im zweiten Teil der Veranstaltung stellten Unternehmen Best Practices vor. Den Auftakt bereitete Dr. Ansgar Brockmeyer mit einem Bericht von der Rail Systems Division der Siemens AG, Krefeld.

Wie die Umsetzung der Anforderungen in der Bahnindustrie auf eine branchenspezifische CAQ- und MES-Softwarelösung zur Steigerung der Produktqualität und Effizienz in der Auftragsbearbeitung erfolgte, präsentierte Katrin Triebel aus dem Bereich Solutions Consulting der IBS AG, Höhr-Grenzhausen. Sie erläuterte Einsatzmöglichkeiten und den daraus resultierenden Nutzen für die Unternehmen.

Abgeschlossen wurde die Veranstaltung von Dr. Hans-Dieter Eisbrecher von der GGM Gmeinder Getriebe- und Maschinenfabrik über "Life-time" Produktverfolgung. Er erläuterte unter anderem die Qualitätsherausforderung RAMS (Reliability, Availability, Maintainability, Safety bzw. Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Instandhaltbarkeit, Sicherheit) und LCC (Life-Cycle-Costs).

Veranstalter:

Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V.
Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. führt die Hersteller sämtlicher Produkte für den Bahnbetrieb unter seinem Dach zusammen. Dazu gehören die Hersteller von Fahrzeugen, Leit- und Sicherungstechnik, Infrastruktur sowie die mit ihnen verbundenen Zulieferer und Dienstleister.
http://www.bahnindustrie.info

Institut für Schienenfahrzeuge und Fördertechnik IFS der RWTH Aachen
Das IFS der RWTH Aachen betreibt Forschung und Entwicklung in den Bereichen Schienenfahrzeuge und Fördertechnik mit den Schwerpunkten Fahrwerkstechnik und Betriebsverfahren.
http://www.ifs.rwth-aachen.de

Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement
Der Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement arbeitet und forscht an der Industrialisierung betrieblicher Prozesse in der Produktionstechnik. Unter Industrialisierung wird dabei die Erhebung und Rückführung von Daten in Form von Regelkreisen verstanden.
http://www.wzl.rwth-aachen.de/de/mq.htm

IBS AG
Die IBS AG zählt zu den führenden Anbietern von unternehmensübergreifenden Standardsoftwaresystemen und Beratungsdienstleistungen für das industrielle Qualitäts-, Produktions, Traceability- und Compliance-Management.
http://www.ibs-ag.de
Produkthaftung Bahn Qualität Schienenverkehr Wettbewerbsfähigkeit

http://www.wzl.rwth-aachen.de/de/mq.htm
WZL der RWTH Aachen
Steinbachstr. 19 52074 Aachen

Pressekontakt
http://www.wzl.rwth-aachen.de/de/mq.htm
WZL der RWTH Aachen
Steinbachstr. 19 52074 Aachen


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