Altersdiabetes ist ein Männerproblem
13.11.2017
Medizin, Gesundheit & Wellness
(Mynewsdesk) Männer erkranken ab dem 40. Lebensjahr zunehmend häufiger an Diabetes als Frauen. Das zeigt eine aktuelle Analyse von Abrechnungsdaten der hkk Krankenkasse aus Anlass des Weltdiabetestages am 14. November. Demnach ist der Unterschied ab dem 65. Lebensjahr besonders groß. Während in dieser Altersklasse 13,3 Prozent der Männer betroffen sind, sind es bei den Frauen lediglich 9,1 Prozent.
hkk Präventionsexperte Dr. Wolfgang Ritter appelliert daher besonders an Männer, ihren Blutzuckerspiegel bereits ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre im Rahmen der Untersuchung „Check up 35“ ihrer Stoffwechsel- und Herz-Kreislaufsituation überprüfen lassen, um so frühzeitig einer Diabeteserkrankung vorbeugen zu können.
Ernährung und Lebensstil entscheidend
Der Bereichsleiter Versorgungsmanagement, Dr. Cornelius Erbe: „Nach dem heutigen Wissensstand sind für eine erfolgreiche Vorbeugung von Typ 2-Diabetes insbesondere Ernährung und Lebensstil entscheidend. Neben der Vermeidung von Übergewicht ist vor allem regelmäßige Bewegung von großer Bedeutung.“ Beruflicher Ruhestand bedeute nicht, dass man sich auch körperlich zur Ruhe setzen solle. Im Gegenteil: „Die gewonnene Zeit sollte so viel wie möglich für körperliche Aktivitäten genutzt werden“, so Erbe.
Krankheit mit zahlreichen Folgen
Typ 2-Diabetes ist eine weit verbreitete chronische Stoffwechselerkrankung, deren Hauptmerkmal die gestörte Regulierung des Blutzuckerspiegels ist. Folge ist eine chronisch erhöhte Blutzuckerkonzentration, die unbehandelt zu Schäden an Blutgefäßen und Nerven führen kann. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit für Begleit- und Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenfunktionsstörungen, Schädigungen der Netzhaut und das diabetische Fußsyndrom.
Je älter, desto höher das Diabetes-Risiko
Die Wahrscheinlichkeit, an Typ 2-Diabetes zu erkranken, nimmt bei Männern wie Frauen grundsätzlich mit dem Lebensalter zu (siehe Grafik). Die repräsentative Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland ( DEGS 1 (https://www.degs-studie.de/deutsch/ergebnisse/degs1/degs1-faktenblaetter.html)) bestätigt dieses Ergebnis. Liegt die Prävalenz bei den unter 50- Jährigen bei weniger als 5 Prozent, steigt sie in der Altersgruppe der 60- bis 69- Jährigen bereits auf 13,8 Prozent.
Über die hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse): Die hkk zählt mit mehr als 570.000 Versicherten (davon mehr als 430.000 beitragszahlende Mitglieder), 27 Geschäftsstellen und 2.100 Servicepunkten zu den großen gesetzlichen Krankenkassen. 2016 betrug ihr Wachstum mehr als 100.000 Kunden. Ihr stabiler Zusatzbeitrag von 0,59 Prozent (Gesamtbeitrag 15,19 Prozent) macht sie seit Jahren zur günstigsten deutschlandweit wählbaren Krankenkasse. hkk-Kunden können im Vergleich zum Kassendurchschnitt – abhängig von ihrem Einkommen – bis zu 266 Euro jährlich sparen; gegenüber einer Kasse mit 1,7 Prozent Zusatzbeitrag sogar bis zu 579 Euro. Auch die Extraleistungen übertreffen den Branchendurchschnitt: Unter anderem erstattet die hkk zusätzliche Leistungen im Wert von über 1.000 Euro je Versicherten und Jahr in den Bereichen Naturmedizin, Vorsorge und bei Schwangerschaft. Ergänzend fördert das hkk-Bonusprogramm Gesundheitsaktivitäten mit bis zu 250 Euro jährlich. Für einen weiterführenden Gesundheitsschutz erhalten hkk-Kunden private Zusatzangebote der LVM-Versicherung zu Sonderkonditionen. Die Verwaltungskosten der hkk liegen etwa 20 Prozent unter dem Branchendurchschnitt. Rund 900 Mitarbeiter(innen) betreuen ein Ausgabenvolumen von mehr als 1,3 Mrd. Euro.
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