Wirtschaftsfaktor mit Zukunft: Zahngesundheit
24.02.2012
Medizin, Gesundheit & Wellness
Frankfurt, 24. Februar 2012. Die Dentalbranche in ihrer Gesamtheit ist nicht allein ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Sachen Beschäftigung und Ausbildung, sondern auch ein sicherer Wachstumsmarkt und damit ein Jobmotor für die Zukunft. Dies belegt eine aktuelle und methodisch innovative Studie des Instituts der deutschen Zahnärzte (IDZ) in Köln in Zusammenarbeit mit dem Darmstädter WifOR Wirtschaftsforschungsinstitut auf eindrucksvolle Weise.
Allein in Hessen sind rund 60.000 Menschen in der Zahngesundheitsbranche beschäftigt. Diese Zahl schließt nicht nur die hessischen Zahnärztinnen und Zahnärzte und ihre Praxismitarbeiterinnen ein, sondern auch die Beschäftigten in der Dentalindustrie, in den Dentallaboren sowie im Fachhandel für Medizin- und Gesundheitsprodukte. Bundesweit sichert die Sicherstellung der Mundgesundheit rund 410.000 Arbeitsplätze - mit deutlich steigender Tendenz.
Die neue Studie zeigt, dass bis 2030 mit einem Zuwachs von rund 76.000 Beschäftigten in der Dentalbranche zu rechnen ist. Auch für Hessen wird ein signifikanter Anstieg der Zahl der Beschäftigten im Zahngesundheitssektor erwartet. Gründe hierfür sind einerseits der demografische Wandel und die damit einhergehenden Herausforderungen für die Zahnmedizin in Gestalt einer größeren Zahl älterer, pflegebedürftiger und teils mehrfach erkrankter Patienten; andererseits das deutliche steigende Vorsorgebewusstsein ("dental awareness") und die stetig wachsende Nachfrage nach (teils individuellen) Gesundheitsleistungen im Bereich Prävention, Ästhetik und Wellness, die durch den so genannten Zweiten Gesundheitsmarkt befriedigt werden.
"Der Aufwärtstrend, den die neue Studie prognostiziert, ist schon jetzt deutlich spürbar. Es ist an der Zeit, die Zahnmedizin und die Zahngesundheitsbranche auch in der Öffentlichkeit als Wirtschaftsfaktor und Beschäftigungsgarant der Zukunft wahrzunehmen. Ohne einen immensen Zuwachs an medizinischem- und technischem Fachpersonal sind die Herausforderungen der gesellschaftlichen Veränderungen kaum zu stemmen", urteilt Dr. Giesbert Schulz-Freywald, Vizepräsident der Landeszahnärztekammer Hessen.
Auch der zu erwartende Anstieg der Beschäftigungszahlen bedarf passender politischer und institutioneller Rahmenbedingungen. Die LZKH stellt auf ihrer Webseite (http://www.lzkh.de) vielfältige Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten und Berufe (http://www.lzkh.de/Content/Pages/300/300A) im Bereich der Zahngesundheitsbranche bereit und unterstützt mit einem Online-Tool die Stellensuche für Zahnmediziner (http://www.lzkh.de/Content/Pages/200/200G/200GA?templates=26093) wie auch die Stellensuche für Praxismitarbeiterinnen (http://www.lzkh.de/Content/Pages/300/300F/300FA?templates=26093).
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