Pressemitteilung von Dr. Matias Langer

Ahimsa-Seide... und sie überleben doch!


Mode, Trends & Lifestyle

Inspiriert durch Mahatma Gandhis Philosophie der Gewaltlosigkeit und dem Respekt gegenüber allem Leben forschte der indische Staatsbeamte Kusuma Rajaiah mehrere Jahre nach Möglichkeiten einer ethisch und wirtschaftlich vertretbaren Methode, Seidenstoffe herzustellen, ohne die Schmetterlingspuppen in kochendem Wasser abtöten zu müssen.

AHIMSA bezeichnet im Sanskrit das Prinzip der Gewaltlosigkeit, das in vielen Religionen des Ostens die Grundeinstellung des Menschen gegenüber den Lebewesen und der Natur widerspiegelt.

Nach mehreren Jahren intensiver Forschung ist es Kusuma Rajaiah gelungen, Verfahren zu entwickeln, die in den ländlichen Regionen Indiens die Herstellung marktfähiger Produkte gewährleisten. Das Ergebnis sind herrliche Garne und Stoffe aus Maulbeerseide, die ihre Liebhaber bis nach Hollywood gefunden haben.

In der konventionellen Maulbeerseidengewinnung verpuppen sich die Seiden-spinnerraupen in ihren Kokons und werden danach durch Heißdampf oder kochendes Wasser abgetötet. Dadurch bleibt zwar der Kokon unversehrt und die Seide kann an einem Endlosfaden (bis zu 900 m) abgehaspelt werden, aber die Raupe kann nicht mehr als Falter das Licht der Welt erblicken.

Seit alters her werden auch Kokons von wild lebenden Seidenraupen gesammelt, aus denen die Falter bereits ausgeschlüpft sind. Meistens stammt diese Seide vom Tussah-Seidenspinner (in Indien: Tassar) und wird deshalb auch Wildseide genannt. Die Kokons sind durch das Ausschlüpfen des Schmetterlings beschädigt und der haspelbare Seidenfaden ist sehr viel kürzer und auch ungleichmäßiger als bei den Maulbeerseidenspinnern. Die Gewinnung des Seidenfadens ist aufwändiger, wodurch sich der höhere Preis der Wildseide erklärt.

Bei der Ahimsa-Seidenherstellung werden die Kokons des Maulbeerseidenspin-ners sorgsam überwacht: Man muss den richtigen Augenblick abpassen, um den Kokon aufzuschneiden und den erwachsenen Falter zu befreien. Er wird für die Weiterzucht, das Eierlegen, gebraucht. Der Kokon liefert bei der anschließenden Verarbeitung kürzere Fadenstücke als bei der konventionellen Methode des Abtötens. Die Fäden können jedoch maschinell versponnen und anschließend verwebt werden.

Ahimsa-Seide wird auch oft handgesponnen und findet als Seidengarn seinen Weg bis nach Europa. So ermöglicht die Ahimsa-Seidenzucht der ländlichen Bevölkerung ein sicheres und faires Einkommen.

Kusuma Rajaiah ist Mitarbeiter der Andhra Pradesh Handloom Weavers Cooperative Society (APCO) und hat auf seine Verfahren ein Patent erhalten.
Im englisch-sprachigen Indien wird Ahimsa-Seide oft auch als Peace Silk oder non-violent silk bezeichnet.

Wem das ethische Gewissen schlägt, kann seine Modefreuden mit Ahimsa-Seide leben und muss nicht auf edle Stoffe verzichten.
Weblinks
- Bezugsquelle für Ahimsa-Seide: http://www.bio-seide.de
- Informationen zu Kusuma Rajaiah: The Wallstreet Journal http://blogs.wsj.com/indiarealtime/2011/01/04/taking-the-violence-out-of-silk/
- Link zum Patent: http://www.bio-seide.de/patent _rajaiah.jpg
ahimsa seide bio-seide öko-mode grüne mode naturtextilien seidenstoffe meterware seidengarn seidentraum maulbeerseide

http://www.bio-seide.de
Seidentraum
Karl-Friedrich-Str. 1 04316 Leipzig

Pressekontakt
http://www.bio-seide.de
Seidentraum
Karl-Friedrich-Str. 1 04316 Leipzig


Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.

Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Weitere Artikel von Dr. Matias Langer
23.05.2013 | Dr. Matias Langer
Bio-Seide für den Eco-Fashion Nachwuchs
Weitere Artikel in dieser Kategorie
17.04.2024 | A. Engelhardt Markenkonzepte GmbH
Ballermann - Sensation zum Saisonstart
S-IMG
Über Newsfenster.de
seit: Januar 2011
PM (Pressemitteilung) heute: 1
PM gesamt: 408.861
PM aufgerufen: 69.365.739