Pressemitteilung von Louay Yassin

Burkina Faso im Strudel der Gewalt: Situation für Kinder katastrophal / SOS-Kinderdörfer weiten Hilfe aus


Politik, Recht & Gesellschaft

(Mynewsdesk) Barsalogho - Jungen werden von bewaffneten Milizen als Kindersoldaten rekrutiert, Mädchen Opfer von sexueller Gewalt - "die Situation der Kinder in Burkina Faso ist verzweifelt", berichtet Madougou Mamoudou, Nothilfekoordinator der Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer in West- und Zentralafrika aus der Region.

Kaum beachtet von der internationalen Öffentlichkeit ist eines der ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder der Welt vor ein paar Monaten in den Strudel der Gewalt hineingezogen worden, der die ganze Sahel-Zone schon seit Langem erfasst: In Folge von terroristischen Attacken sowie Konflikten zwischen Bauern und Viehhütern sind 135.000 Menschen im Norden und Osten des westafrikanischen Staats auf der Flucht, über eine Million Menschen auf Hilfe angewiesen - "und jeden Tag kommen Hunderte weitere hinzu", sagt Mamoudou.

Vor allem die Lage der Kinder habe sich dramatisch verschlechtert. Die Folgen der Gewalt bedrohten sie in allen Lebensbereichen: "An über 1.000 Schulen wird nicht mehr unterrichtet, Krankenstationen wurden geschlossen, Familien auf der Flucht vor der Gewalt auseinandergerissen", sagt Mamoudou. "Die Kinder sind mannigfachen Bedrohungen ausgesetzt. Mädchen werden zum Beispiel vergewaltigt oder zwangsverheiratet, Jungen häufig als Kindersoldaten rekrutiert. Und wenn die Kinder keine Schule mehr besuchen, wird dieses Land niemals eine Chance haben, sich aus der Armut und Krise zu befreien."

Erschwerend für die Arbeit der SOS-Kinderdörfer sei die angespannte Sicherheitssituation. "Es gibt bereits heute große Gebiete, in die sich keine Sicherheitskräfte mehr trauen, und deshalb können auch wir Hilfsorganisationen viele Betroffene nur unter Lebensgefahr erreichen", sagt Mamoudou.

Trotz der großen Herausforderungen und gefährlichen Bedingungen für Helfer weiten die SOS-Kinderdörfer ihre Hilfe im Krisenstaat aus. Die Hilfsorganisation errichtet Nothilfe-Kitas für die Flüchtlingskinder und stellt Nahrung und psychosoziale Betreuung zur Verfügung. Darüber hinaus richtet SOS temporäre Notschulen ein, stellt Lernmaterial zur Verfügung und kümmert sich um die Betreuung.

"Wir wollen in den nächsten Monaten 1.200 Kinder unterstützen. Aber das kann nur der Anfang sein", sagt Mamoudou. "Doch von dieser Krise bekommt leider die internationale Öffentlichkeit viel zu wenig mit und es gibt viel zu wenig finanzielle Unterstützung. Wenn wir jetzt nicht handeln, verlieren wir eine ganze Generation an Krankheit, Armut und Gewalt."


Diese Pressemitteilung (http://www.mynewsdesk.com/de/sos-kinderdoerfer-weltweit/pressreleases/burkina-faso-im-strudel-der-gewalt-situation-fuer-kinder-katastrophal-strich-sos-kinderdoerfer-weiten-hilfe-aus-2869626) wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im SOS-Kinderdörfer weltweit (http://www.mynewsdesk.com/de/sos-kinderdoerfer-weltweit)
burkina faso kindersoldaten sexuelle gewalt zentralafrika westafrika milizen terrorismus flucht sahel-zone

http://www.themenportal.de/politik/burkina-faso-im-strudel-der-gewalt-situation-fuer-kinder-katastrophal-sos-kinderdoerfer-weiten-hilfe-aus-75852
SOS-Kinderdörfer weltweit
Ridlerstr. 55 80339 München

Pressekontakt
http://shortpr.com/nrnhfo
SOS-Kinderdörfer weltweit
Ridlerstr. 55 80339 München


Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.

Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Weitere Artikel von Louay Yassin
Weitere Artikel in dieser Kategorie
23.04.2024 | Annette Dobesch - Agentur für Content und Design
Europas verdrängter Krieg lehrt Verantwortung für Frieden
S-IMG
Über Newsfenster.de
seit: Januar 2011
PM (Pressemitteilung) heute: 1
PM gesamt: 408.952
PM aufgerufen: 69.368.178