Pressemitteilung von Petra Willnauer

Erdgas Südwest bringt Akteure am runden Tisch zusammen


Umwelt & Energie

Wenn Landwirte und Imker zusammenarbeiten, kann es Bienen auch bei florierender Landwirtschaft gut gehen. Dies hat im Kern der Diskussionsabend "Bauer - Biene - Biodiversität" ergeben, zu dem am Freitag, 30. August 2013, die Erdgas Südwest nach Burgrieden eingeladen hatte. Neben Landwirten und Imkern kamen auch Forscher und Vertreter maßgeblicher Behörden, um Vorträge über Bienen, Biogasproduktion und Blühmischungen im Ackerbau zu hören und sich offen auszutauschen. Der Energieversorger hatte mobil gemacht, damit alle Akteure gemeinsam am runden Tisch Strategien für eine nachhaltige und umweltverträgliche Land- und Energiewirtschaft in der Region entwickeln.

Es geht um mehr als Teller, Trog und Tank

Mais schmeckt dem Menschen, macht das Vieh satt und speist obendrein Biogasanlagen - seit die Energiewende an Fahrt gewinnt, mehr denn je. Der vielseitige Nutzen dieser Kulturpflanze ist ein Segen, der mit besonderen ökologischen Bedingungen verknüpft ist. Denn wenn auf zu vielen Feldern wiederholt Mais in Monokultur angebaut wird, laugen die Böden aus, werden die Äcker mit zu viel Dünger strapaziert, fehlt Bienen die ganzjährige Nahrungsgrundlage und viele Insekten fallen Mitteln gegen Unkraut-, Schädlings- und Pilzbefall zum Opfer. Kurz: Die biologische Artenvielfalt, die Biodiversität leidet.

Bienen erhalten die Artenvielfalt

Wie der Deutsche Imkerbund mitteilt, ist der volkswirtschaftliche Nutzen aus der Blütenbestäubung durch Bienen zehn bis 15 Mal größer als der Wert der Honigproduktion. Denn 80 Prozent der heimischen Pflanzen hängen von dieser Bestäubung ab: Nicht nur verbessert sie die Obst- und Gemüseernte, auch stellen Bienen die Nahrungsgrundlage für Vögel und andere Kleintiere dar, die durch Ausscheiden der Samen wiederum zur Vermehrung der Blütenpflanzen beitragen. Damit sichern Bienen den Erhalt der Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen in der Natur - weshalb es sich die Erdgas Südwest GmbH zur Aufgabe gemacht hat, gemeinsam mit ihren Partnern die Bienen zu schützen.

Biodiversität und Biogas - so geht beides zusammen

Das Ziel des Diskussionsabends war, den Impuls zur Entwicklung eines landwirtschaftlichen Konzepts zu geben, das sowohl die Menschen mit Nahrung und Energie versorgt als auch den Bienen ein reichhaltiges Angebot an Blühpflanzen bietet. Warum die Bienen diese Vielfalt benötigen, erfuhren die Anwesenden aus dem Vortrag von Dr. Dr. Helmut Horn, Wissenschaftler an der Landesanstalt für Bienenkunde. Arno Zürcher, Sachgebietsleiter am Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg, stellte lohnende Alternativen zum Mais als Biogas-Substrat vor, die den Bienen eine reichhaltige Mischung an Blühpflanzen bieten und zugleich gute Erträge für die Biogas-Gewinnung einbringen - so ließe sich Naturschutz wirtschaftlich gestalten.

Die neue Betriebsprämie: Förderung für "Greening"

Von besonderem Interesse für die Landwirte war auch die Schilderung, welche Förderungen die von 2014 an neu ausgerichtete Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) vorsieht. Dr. Richard Wildmann vom Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz erklärte, dass Landwirte, die Blühmischungen als Agrarumweltmaßnahme durchführen, über das MEKA-Programm gefördert werden. Dies soll in der neuen Förderperiode noch verbessert werden. Für die Betriebsprämie als EU-Direktzahlung sollen zusätzliche ökologische Leistungen als sogenannte "Greening"-Maßnahmen erbracht werden. Diese umfassen unter anderem Fruchtfolgevorgaben, das Gebot der Grünlanderhaltung und die Bewirtschaftung von zunächst fünf, später evtl. sieben Prozent der Ackerflächen als Ökologische Vorrangfläche (ÖVF). Diese soll zusammen mit anderen Nutzungen von der Verwaltung erfasst und im Geografischen Informationssystem (GIS) hinterlegt werden. In Baden-Württemberg haben die Landwirte bereits heute schon rund 3.500 Hektar Blühflächen als Nahrungsquelle und Lebensraum für Bienen und andere Insekten im Rahmen MEKA-Programms angelegt - Tendenz steigend.

Pro Vernetzung: Die besten Lösungen entstehen in Kooperation

Im Anschluss an die Vorträge diskutierten die anwesenden Fachleute lebhaft. Ralf Biehl, Geschäftsführer der Erdgas Südwest GmbH, zieht Bilanz: "Einigkeit bestand darüber, dass die Land- und Energiewirtschaft umweltverträglich gestaltet werden muss, um nachhaltig zu sein." Auch seien verschiedene sinnvolle Vorgehensweisen vorgestellt worden, die gerade den Landwirten einen gewissen Aktionsspielraum eröffneten. Doch sei auch deutlich geworden, dass es im Detail noch Abstimmungsbedarf gebe. Gerade im Hinblick auf die wirtschaftliche Tragfähigkeit müsse mit dem spitzen Bleistift gerechnet werden. Biehl schlussfolgert: "Was uns hier hilft, ist ein intensiver Austausch zwischen den Akteuren - nicht nur zu einmaligen Anlässen wie diesem Diskussionsabend. Wenn wir uns prozessbegleitend miteinander abstimmen, können wir stets die für alle Beteiligten beste Lösung gemeinsam aushandeln." Eine bessere Vernetzung der Akteure gilt also als der erste Schritt zu einer umweltverträglichen Wirtschaftsstruktur in der Region.
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Erdgas Südwest GmbH
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