Viele Lebensmittel brauchen die Zutat Palmöl
13.02.2018
Umwelt & Energie
sup.- Viele Verbraucher glauben mittlerweile, sie sollten der Umwelt zuliebe bevorzugt Lebensmittel kaufen, bei denen die Zutat Palmöl durch alternative Pflanzenfette ersetzt wurde. Diese Entscheidung ist nicht nur unter ökologischen Gesichtspunkten nach Ansicht von anerkannten Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace oder WWF (World Wide Fund For Nature) keineswegs zwangsläufig empfehlenswert: Der Grund: Wegen der hohen Ertragskraft von Ölpalmen benötigen alternative fettliefernde Nutzpflanzen bedeutend mehr Anbaufläche. Aber auch Aspekte der Produktqualität, und dies ist kaum bekannt, sprechen bei vielen Lebensmitteln für die Zutat Palmöl, weil dieses Pflanzenfett physikalische Eigenschaften bietet, die z. B. Raps-, Sonnenblumen-, Kokos- oder Sojaöl nicht annähernd in der gleichen Perfektion besitzen.
Nach Auskunft des Europäischen Informationszentrums für Lebensmittel (eufic) in Brüssel ist Palmöl die einzige natürliche Rohstoffquelle, die einen festen Zustand der Ware bei Zimmertemperatur gewährleistet. Kein anderes Pflanzenöl verfügt zudem über eine so hohe Wärme- sowie Oxidationsbeständigkeit wie Palmöl, dies sind entscheidende Merkmale für die Haltbarkeit eines Lebensmittels. Hinzu kommt: Palmöl ermöglicht eine cremige Konsistenz der Ware, ohne dass es hierzu, wie bei sonstigen Pflanzenölen notwendig, gehärtet werden muss. Dieser Pluspunkt ist auch in gesundheitlicher Hinsicht relevant, weil dadurch keine schädlichen Transfettsäuren anfallen. Für den vielseitigen Einsatz von Palmöl in Lebensmitteln spricht darüber hinaus seine Geschmacks- sowie Geruchsneutralität, denn zumeist wird keine Veränderung des Geschmacks der übrigen Zutaten durch das verwendete Pflanzenöl angestrebt.
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