Pressemitteilung von Frank Brodmerkel

Seccua GmbH mit dem Cleantech Media Award 2012 ausgezeichnet


Umwelt & Energie

Jedes Jahr sterben weltweit etwa fünf Millionen Menschen an Krankheiten, deren Erreger sie über das Trinkwasser aufgenommen haben. Der fehlende Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein Hauptgrund für die hohen Sterblichkeitsraten in vielen Gegenden der Welt. Das oberbayerische Unternehmen Seccua hat sich deshalb entschlossen, sich mit seinen innovativen Lösungen auf Basis der standardisierten Membranfiltration am Entwicklungshilfeprojekt der Organisation "Changing Rural Life Forever" zu beteiligen.

Das Pilotprojekt im Dorf Sidonge in Westen Kenias nennt sich "Rural Village Energy Hub" (RVEH) und setzt sich aus drei technischen Komponenten zusammen. Neben der Ultrafiltrationsanlage der Seccua GmbH zur Aufbereitung von bis zu 2.500 Liter Rohwasser pro Stunde in keimfreies Trinkwasser stehen die Gewinnung von Biogas zum Kochen durch eine Biogasanlage sowie die Erzeugung von Strom durch Photovoltaik im Mittelpunkt. Die gewonnene Solarenergie dient nicht nur zum Betrieb und zur Steuerung der gesamten Anlage, sondern versorgt die Familien des Dorfes auch mit Strom. Mit dem erzeugten Biogas wird nun gekocht, dadurch wird die Abholzung ebenso gestoppt wie der in Afrika weit verbreitete, gesundheitsschädliche und teure Einsatz von Kerosin für Kocher und Lampen. Die ausreagierte Biomasse aus der Biogasanlage dient den Bewohnern schließlich als Dünger für ihre Felder. Ein integriertes System zur Fernüberwachung und technischen Steuerung über eine drahtlose Datenverbindung per GPRS ermöglicht die Kontrolle und ggf. eine Eingriffsmöglichkeit für alle Komponenten. 2012 sollen weitere 20 Anlagen in ländlichen Gebieten Afrikas installiert werden.

"Wir freuen uns, für unser Selbsthilfe-Projekt von "Changing Rural Life Forever" den diesjährigen Cleantech Media Award verliehen bekommen zu haben. Das erhöht die mediale Aufmerksamkeit, um noch mehr Menschen in ländlichen Gebieten Afrikas den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen," erklärt Michael Hank, Gründer und Geschäftsführer der Seccua GmbH. "Doch Trinkwasserqualität ist nicht nur in Entwicklungsländern, sondern weltweit und quer durch alle Gesellschafts- und Bildungsschichten ein zunehmendes Problem, auch und gerade in unseren hochtechnologisierten Industrienationen."

Kein Problem der Entwicklungsländer

Auch wenn die Trinkwasserhygiene in den Entwicklungsländern besonders prekär ist, betrifft das Problem zunehmend auch die Industrienationen. In den USA weisen Studien der US Geologiebehörde USGS die Belastung von bis zu 35% aller privat genutzter Brunnen durch Viren nach. Auch in Deutschland gibt die Situation kaum Anlass zur Entwarnung: das Robert-Koch-Institut registriert jährlich bis zu 10.000 Lungenentzündungen durch Legionellen, wovon bei gesunden Menschen 15%, bei Kranken bis zu 80% tödlich verlaufen. Die Gesundheitsämter rechnen damit, dass inzwischen drei Viertel aller öffentlichen Gebäude und Mehrfamilienhäuser die Grenzwerte überschreiten. Aber auch hinsichtlich anderer Krankheitserreger im Trinkwasser gibt es in Deutschland viel Nachholbedarf.

Doch in der öffentlich-rechtlich organisierten Trinkwasserversorgung in Deutschland sind Investitionen in neueste Technologien kaum finanzierbar. Auch Immobilienbetreiber sehen für die Verbesserung der Trinkwasserhygiene oft keine Notwendigkeit, Investitionen finden daher nur unter gesetzlichem Zwang statt. Und solange die drohenden Strafen die Kosten der Investition nicht überschreiten oder sowieso keine Überwachung stattfindet, wird häufig gar nichts unternommen.

Bleibt nur die Eigeninitiative der gesundheitsbewussten Mieter oder Eigentümer. Allein diese Zielgruppe ist bereit und in der Lage, für sicheres, hygienisch einwandfreies Trinkwasser aktiv zu werden.

Innovative Umwelttechnologie: Ultrafiltration

Ultrafiltration entfernt Krankheitserreger und Partikel ohne Bestrahlung oder den Einsatz von Chemikalien und Desinfektionsmitteln. In umfangreichen Studien hat die Ultrafiltrationstechnologie ihre Zuverlässigkeit bei der Entfernung von Krankheitserregern bewiesen: mehr als 99,99 Prozent aller Viren, Bakterien und Parasiten sowie Trübungen und Rotfärbungen werden durch das Ultrafiltrationsverfahren in einem einzigen Schritt aus dem Wasser entfernt, so dass es hinterher in mikrobakteriell einwandfreiem Zustand ist. Gelöste Bestandteile des aufzubereitenden Wassers wie beispielsweise Pestizide oder Arzneimittelrückstände können durch Kombination mit weiteren von Seccua angebotenen Verfahren, wie z.B. einem Aktivkohlefilter, wirksam entfernt werden. Weitere Informationen unter http://www.seccua.de.


Bildrechte: Cleantech Media Award 2012
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http://www.seccua.de
Seccua GmbH
Krummbachstraße 8 86989 Steingaden

Pressekontakt
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Grüne Welle Kommunikation
Notburgastr. 3 80639 München


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