Pressemitteilung von Jörg Schulte

Endeavour Silvers 2. Quartal endet besser als erwartet


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Nicht wirklich gut, aber immerhin besser als erwartet, endete das 2. Geschäftsquartal 2015 von Endeavour Silver (ISIN: CA29258Y1034 / TSX: EDR - <a href="http://www.commodity-tv.net/c/mid,5428,Company_Updates/?v=292424">http://www.commodity-tv.net/c/mid,5428,Company_Updates/?v=292424</a> -). Der kanadische Edelmetallproduzent, der in den mexikanischen Bundesstaaten Durango und Guanajuato insgesamt 3 Silber- und Goldminen betreibt, musste zwar für den Zeitraum von April bis Juni einen Verlust von 974.000 USD bzw. 1 US-Cent pro Aktie hinnehmen, blieb damit aber noch deutlich über den Schätzungen der meisten Analysten, die einen Verlust von 6 US-Cents pro Aktie prognostiziert hatten. Zudem fiel die Silberförderung aufgrund einer zwischenzeitlichen Neubewertung der jüngsten Produktionsergebnisse der 'El Cubo'-Mine mit 1.805.569 Unzen nicht nur um 35.828 Unzen höher aus als zunächst berichtet, sondern lag damit letztlich auch 8 % über dem Vorjahreswert. Die Goldproduktion, die nachträglich ebenfalls um 383 Unzen nach oben korrigiert wurde, ging allerdings dennoch im Vergleich um 2. Quartal 2014 um 11 % zurück. Am Ende stand aber statt des ursprünglich bekanntgegebenen Produktionsrückgangs sogar eine leichte Steigerung der Gesamtförderung um 1 % auf 2,7 Mio. Unzen Silberäquivalent zu Buche. Somit bewegt man sich im Hinblick auf die zu erwartenden Silberförderung weiterhin am oberen Ende des diesjährigen Produktionsziels. Bei der Goldproduktion dürfte man die gesteckte Fördervorgabe für 2015 hingegen voraussichtlich nur knapp erreichen.

Trotz einiger positiver Überraschungen fiel die finanzielle Performance des Unternehmens im 2. Quartal aufgrund der niedrigeren Edelmetallpreise sowie der gesunkenen Goldförderung schwächer aus als im Vorjahreszeitraum. So sorgten der um 19 % auf 16,34 USD pro Unze gesunkene Silberpreis und der mit 1.191,- USD pro Unze um 9 % niedrigere Goldpreis dafür, dass trotz eines Anstiegs der verkauften Silbermenge um 8 % auf rund 1,9 Mio. Unzen - bei einem gleichzeitigen Rückgang der verkauften Goldmenge um 6 % auf 13.797 Unzen -, der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 13 % auf 47,7 Mio. USD zurückging. Außerdem sank der operative Cash-Flow vor Steuern um 8 % auf 11 Mio. USD. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nahm mit 10,9 Mio. USD sogar um 19 % ab. Dennoch konnte am Ende der Kassenbestand gegenüber dem Vorquartal um 5,5 Mio. auf 31,8 Mio. USD ausgebaut und zugleich die Verbindlichkeiten im Rahmen der bestehenden Kreditlinie um 4 Mio. auf nunmehr 25 Mio. USD gesenkt werden.

Hinsichtlich der Förderkosten ('Cash costs') ließen sich die guten Ergebnisse des diesjährigen Startquartals zwar nicht wiederholen, unter Berücksichtigung des Nebenprodukts Gold blieb man aber mit 8,60 USD pro Unze Silber um 13 % unter dem Vorjahreswert. Die Gesamtproduktionskosten ('All-in sustaining costs') konnten gegenüber dem 2. Quartal 2014 sogar um 18 % auf 16,86 USD pro Unze Silber reduziert werden. Somit scheint hier vor dem Hintergrund des anhaltenden Peso-Verfalls weiterhin die Einhaltung der diesjährigen Kostenvorgabe von 9,- bis 10,- USD pro Unze bei den 'Cash'-Kosten bzw. 16,- bis 17,50 USD pro Unze bei den 'All-in'-Kosten möglich.

Entsprechend zufrieden zeigte sich daher auch Endeavours CEO Bradford Cooke, der insbesondere hervorhob, dass es seinem Unternehmen ungeachtet der niedrigen Edelmetallpreise gelungen sei, im Berichtszeitraum den Bilanzwert um 9,5 Mio. USD zu steigern. Außerdem gratulierte er noch einmal den Mitarbeitern der 'El Cubo'-Mine, denen es gelungen sei, die 50-prozentige Erhöhung der Produktionskapazität auf 2.200 Tonnen pro Tag innerhalb des vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmens zu erreichen. Für das laufende 3. Quartal rechne er dort nun mit einer weiteren Reduzierung der Betriebskosten. Darüber hinaus lobte der CEO auch die herausragenden Leistungen der Grubenwehren seiner drei Minen bei den jüngsten regionalen Vergleichswettkämpfen, bei denen sich die Teams der 'El Cubo'- und der 'Guanaceví'-Mine für die nationalen Meisterschaften qualifiziert hätten.

Doch auch außerhalb der 'Erste Hilfe'- und Rettungswettbewerbe stellten die Angestellten der drei Betriebsstätten im zurückliegenden Quartal ihre Qualitäten unter Beweis. So fiel die Förderung der 'Guanaceví'-Mine im Bundesstaat Durango aufgrund höherer Erzgehalte größer aus als zunächst geplant, insbesondere da man mit Hilfe eines Entwicklungsstollens im Bereich des 'Santa Cruz'-Vorkommens ein neues, besonders hochgradiges Areal südöstlich der derzeitigen Ressourcen erschließen konnte. Dadurch lag die Produktion der Mine bis zur Jahresmitte über dem Soll, weshalb ein Übertreffen der diesjährigen Zielvorgabe möglich erscheint. In Kürze sollen dort außerdem weitere Bohrergebnisse zu den beiden aussichtsreichen Arealen 'Porvenir Central' und 'Santa Cruz Sur' veröffentlicht werden.

Auf der 'Bolañitos'-Mine in der Provinz Guanajuato ging die Produktion im 2. Quartal zwar zurück, dies war jedoch aufgrund des geplanten Absenkens der zu verarbeitenden Erzmenge auf 1.000 Tonnen pro Tag sowie eines kurzzeitigen Ausfalls einer der beiden Kugelmühlen im Juni auch so erwartet worden. Mit der Förderung liegt man aber insgesamt weiterhin im Plan, so dass man die diesjährigen Förderziele wohl erreichen wird. Dabei geht vor allem die Entwicklung und der Abbau der neuen 'LL-Asunción'-Ader weiter, mit der man die zurückgehende Produktion des 'Lucero'-Erzkörpers ersetzen möchte. Ansonsten rechnet man auch hier demnächst mit neuen Bohrergebnissen zu den drei noch unerschlossenen Vorkommen 'La Soya', 'San Miguel' und 'Gabriela'.

Auf der 'El Cubo'-Mine sorgten die bereits erwähnten Expansionsmaßnahmen dafür, dass die Produktion gesteigert werden konnte. Allerdings lag man Ende Juni noch immer hinter den diesjährigen Zielvorgaben zurück. Bis zum Jahresende will man den Rückstand aber aufholen. Im Juni wurden hierfür bereits rund 9.100 Tonnen Erz aus der Mine in den Mühlen der nahegelegenen 'Bolañitos'-Anlage verarbeitet. Zudem wurde mit einer kleineren, rund 400.000,- USD teuren Erweiterung der eigenen Erzaufbereitungsanlage begonnen, wodurch deren Kapazität bis zum Jahresende auf 2.000 Tonnen pro Tag angehoben werden soll.

Die zuletzt weiter gefallenen Edelmetallpreise sorgten allerdings auch dafür, dass das Unternehmen nicht nur bei all seinen Minen nach weiteren Möglichkeiten der Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung sucht, sondern auch beim geplanten 'Terronera'-Projekt im Bundesstaat Jalisco 'auf die Bremse drückt', weshalb mit den Ergebnissen der dort momentan noch laufenden vorläufigen Machbarkeitsstudie voraussichtlich erst im Januar 2016 zu rechnen ist.



Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte





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