Unterstützungskasse: Vorab Gedanken über die Mittelverwendung machen
19.08.2019
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Die pauschaldotierte Unternehmenskasse ist der älteste Durchführungsweg der betrieblichen Altersvorsorge in Deutschland seit mehr als 180 Jahren bekannt und bei vielen Unternehmen, auch im kleineren Mittelstand, im Einsatz. Die Vorteile liegen auf der Hand: Auch Unterstützungskasse genannt, ist die Unternehmenskasse (UK) eine rechtsfähige Versorgungseinrichtung, die die Durchführung einer Versorgungszusage für einen Arbeitgeber organisiert und betriebliche Versorgungsleistungen für Arbeitnehmer, ehemalige Arbeitnehmer und deren Hinterbliebenen in dessen Auftrag durchführt. Die Unterstützungskasse stellt stets ein eigenständiges, unabhängiges Rechts- und Steuersubjekt dar und kann in Form einer GmbH, eines eingetragenen Vereins oder sogar einer Stiftung organisiert sein. Die Beträge, die ein Unternehmen in die eigene UK einzahlt, können als Aufwand steuerlich geltend gemacht und können als Dotierung direkt im Unternehmen verbleiben.
"Das ist bei unseren Mandanten der Kern aller Überlegungen. Sie machen sich frei von Versicherungsverträgen in der betrieblichen Altersversorgung und können autonom entscheiden, wo und wie das Ruhestandsvermögen der Mitarbeiter angelegt wird. Aber zugleich treibt sie auch genau diese Frage um: Was mache ich denn eigentlich mit der Liquidität, wenn ich die pauschaldotierte Unternehmenskasse eingerichtet habe?", berichtet Frank Strehlau aus der Praxis, Vorstand der Unternehmensberatung bacon pension trust AG aus Berlin (www.bacon-pension-trust.ag). Das Unternehmen hat eine Alternative in der betrieblichen Altersvorsorge am Markt etabliert und setzt vor allem im Mittelstand das Konzept der pauschaldotierten Unternehmenskasse in der selbst entwickelten und rechtlich geschützten Form des corporate cash fund® um.
Diese Frage rühre daher, dass viele Unternehmen nach mehreren erfolgreichen Jahren keine Liquiditätsschwierigkeiten haben und daher keine direkte Verwendung für das frische Kapital hätten. Frank Strehlau weist aber auf die Langfristigkeit der Unternehmenskasse hin. "Es geht ja darum, zum Zeitpunkt X über genügend Vermögen für die nötigen Auszahlungen zu sorgen. Die Dotierungen werden mit durchschnittlich drei Prozent jährlich in der Unternehmenskasse verzinst. Das Gesamtvermögen muss natürlich zur Verfügung stehen, wenn die Bezugsrechte mit dem Eintritt in die gesetzliche Rente beginnen."
Der Vorteil: Das Geld der Unternehmenskasse wird entweder extern verwaltet oder wird vom Unternehmen direkt für Investitionen genutzt, die dann ja wiederum unternehmerische Renditen abwerfen. Die Erträge für die betriebliche Altersvorsorge wiederum werden in der steuerbefreiten UK erwirtschaftet und sind dementsprechend steuerfrei. Das vereinfacht die Vermögensbildung erheblich, wodurch die Altersvorsorge der Mitarbeiter zusätzlich abgesichert wird.
"Unsere Mandaten nutzen die Dotierungen in der Regel für strategische Investitionen, etwa eine M&A-Transaktion, um Wachstum zu ermöglichen und die Marktposition zu stärken. Auf lange Sicht erbringt das einen großen Mehrwert, wenn man sich die Umsatzrenditen im Mittelstand anschaut, die durchaus bei zehn Prozent und mehr liegen können", berichtet Frank Strehlau. Genauso aber würde das Geld auch in Investmentfonds, Spezialfonds oder individuellen Vermögensverwaltungsmandaten angelegt, wenn es nicht operativ gebraucht werde, beobachtet der Vorstand der bacon pension trust AG. Es mache daher Sinn, sich vor der Errichtung der Unternehmenskasse Gedanken über die Mittelverwendung zu machen.
Wichtig: Die Implementierung der pauschaldotierten Unternehmenskasse ist für das Unternehmen eine reine Beratungsleistung. Daher verkauft oder vermittelt die bacon pension trust AG keine Finanz- oder Versicherungsprodukte. "Sehr wohl öffnen wir auf Anfrage aber gerne unser Netzwerk von Vermögensverwaltern und Investmentgesellschaften. Das ist ein Service für unsere Mandanten, von dem wir in keinerlei Hinsicht finanziell profitieren."
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