Pressemitteilung von Maya Dähne

Save the Children warnt: Mindestens 70.000 Kinder in Japan haben durch Erdbeben und Tsunami ihr Zuhause verloren

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Berlin, Tokio, 14.3.2011: Die weltweit größte unabhängige Kinderrechtsorganisation Save the Children fürchtet, dass durch das verheerende Erdbeben und die Tsunami-Katastrophe mindestens 70.000 Kinder obdachlos geworden sind. "Wir machen uns große Sorgen um mindestens 70.000 Kinder, die durch die Katastrophe ihr Zuhause verloren haben. Viele von ihnen sind in Notunterkünften untergebracht. Sie sind traumatisiert und stehen unter Schock. Außerdem wurden Mädchen und Jungen möglicherweise von ihren Familien getrennt", so Stephen McDonald, der Leiter des Katastrophenteams vor Ort.

Save the Children-Mitarbeiter berichten von verängstigten Kindern, die gemeinsam mit hunderten Erdbebenopfern in Evakuierungszentren untergebracht sind. Viele Kinder haben Angst vor Wasser. Sie wissen nicht, ob ihre Freunde noch leben. Ihr Zuhause, ihre Schule, ihre vertraute Umgebung wurden von dem Beben zerstört und vom Tsunami weggespült.

Ein Save the Children-Katastrophenteam ist bereits in Sendai, der Stadt, die im Epizentrum des Bebens liegt und fast vollständig zerstört wurde. Save the Children wird dort in den nächsten 24 Stunden eine Einsatzzentrale einrichten. Ein weiteres Team ist von Tokio aus unterwegs nach Norden, um ein Netzwerk von Schutzräumen für Kinder (Child Friendly Spaces) einzurichten. Dort werden Mädchen und Jungen von Traumaexperten in einem sicheren Umfeld betreut.

Ian Woolverton, Katastrophenexperte von Save the Children in Japan, ist derzeit im völlig zerstörten Nordosten des Landes unterwegs. "Unsere Erfahrung in anderen Katastrophen hat uns gezeigt, dass Kinder möglichst schnell wieder eine möglichst normale Alltagsroutine brauchen, um ihre traumatischen Erlebnisse verarbeiten zu können."

Save the Children bittet dringend um Spenden für die Kinder in Japan.
Spendenkonto: 929 Bank für Sozialwirtschaft BLZ 100 205 00. Stichwort: Erdbeben Japan.

Für Interviews mit Mitarbeitern von Save the Children vor Ort oder weitere Informationen, wenden Sie sich bitte an die Pressestelle von Save the Children in Berlin.

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