Pressemitteilung von Petra Walther

Weiterbildungsmarkt 2013/14: Kostendruck setzt Trainern zu


Bildung, Karriere & Schulungen

Gießen, 05.12.2013 - Trainings- und Beratungsunternehmen brauchen neue Strategien, wenn es darum geht, ihre Trainingsleistungen an Großkunden zu verkaufen. Denn in Sachen Einkauf von Trainingsleistungen regiert bei großen Mittelständlern und Konzernen zunehmend der Rotstift: Verhandlungen werden härter, Rabattforderungen aggressiver, die Trainingsinstitute immer häufiger als austauschbare Dienstleister denn als Partner betrachtet. Diese Erfahrungen haben die Mitglieder des Q-Pool 100 e.V. - teils aus eigenen Angebotsverhandlungen, teils aus Gesprächen mit vielen weiteren Trainern und Beratern - in ihrem Rückblick auf das Jahr 2013 zusammengetragen. Die Qualitätsgemeinschaft internationaler Wirtschaftstrainer und -berater setzt das Thema daher als Schwerpunkt auf ihre Agenda für 2014: Es sollen konkrete Handlungsempfehlungen für Trainer erarbeitet werden, um dem wachsenden Druck von Seiten der Unternehmen professionell und langfristig erfolgreich zu begegnen - und somit letztlich die Qualität im Weiterbildungsmarkt zu sichern.

Immer mehr duplizierbare Inhouse-Seminare nachgefragt
"Wir beobachten mit zunehmender Sorge, dass der Einkauf von Weiterbildungsleistungen bei größeren Unternehmen in die Hände von bereichsübergreifenden Einkäufern gegeben wird. Und die schauen - anders als die Fach- und Personalentwicklungsabteilungen, die bislang den Trainingseinkauf organisiert haben - in erster Linie auf den Preis einer Maßnahme, statt auf deren Nutzen und Qualität", sagt Dr. Dieter Hohl, Präsident des Q-Pool 100. Hinzu kommt ein Trend zu standardisierten Trainings: Inhouse-Seminare werden immer öfter als Konzept mit standardisiertem Ablauf nachgefragt. Sie sind damit leicht duplizierbar, die Gefahr, dass die Unternehmen mit dem vom Trainer geforderten Leitfaden und dessen Unterlagen einfach in Zukunft ihre eigenen Trainings durchführen, ist groß. "Trainer, die ihr Know-how aus der Hand geben, begeben sich auf sehr dünnes Eis, weil sie sich für potenzielle weitere Trainings selbst überflüssig machen. Im Zweifel ist es für sie dann besser, einen solchen Auftrag abzulehnen", erläutert Hohl.

Trend zur Individualunterstützung
Eine positive Marktentwicklung macht der Q-Pool 100 indes in der Bereitschaft der Unternehmen aus, in ihre Mitarbeiter zu investieren. "Wir müssen nicht mehr missionieren, wie es vor ein paar Jahren noch der Fall war. Die Firmen haben die Notwendigkeit von Weiterbildung im Sinne eines Talent Managements vollends erkannt", so Wolfgang Müller, 2. Vorsitzender und Vizepräsident des Q-Pools. Dabei spielt auch die Individualunterstützung - z.B. Einzeltrainings und Coachings - eine immer größere Rolle. Aber auch hier wird stark auf die Kosten geschaut, mehr als drei, vier Sitzungen werden kaum vergeben. Hohl: "Der Kostendruck sitzt den Trainern überall im Nacken. Strategien, um mit den beschriebenen Situationen umzugehen, neue Ansätze, Lösungen und kooperative Wege zu finden ist daher das Ziel des Q-Pools Numero Eins in 2014."

Sie wollen ein Interview mit dem Vorstand des Q-Pool 100 e.V. zum Thema führen? Wir vermitteln gerne einen Termin: redaktion@text-ur.de
Q-Pool Trainerverband Weiterbildungsmarkt Trainerhonorare Wirtschaftstrainer Trainer Berater Kostendruck

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Q-Pool 100 e.V.
Ostanlage 21 35390 Gießen

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text-ur text- und relations agentur Dr. Gierke
Schanzenstraße 23 51063 Köln


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