Pressemitteilung von Lea Winkler

Alle guten Dinge sind drei - und vor allem blitzeblank! Die Schüler der Loschmidt-Oberschule (LOS!) sorgen das dritte Jahr in Folge für neuen Glanz in

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Der Aktionstag, organisiert von der Berliner Stadtreinigung (BSR) und der Loschmidt-Oberschule (LOS!), nimmt gleich mehrere Ziele in Angriff. So soll zum einem die unmittelbare Umgebung der Schule und Anlagen in der Nähe gesäubert werden. Die gemeinsame Unternehmung soll das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken und zum anderen werden die Schüler dafür sensibilisiert, dass sie eine Verantwortung haben. Nämlich für die Gesellschaft und den von allen Bürgern geteilten öffentlichen und sozialen Raum. Denn Achtlosigkeit gegenüber der Umwelt führt zu Verwahrlosung und engt die Bewegungsfreiheit ein. Letztlich beschneidet sie Freiräume und führt zu einem Verlust an Lebensqualität.

"Gemeinsam schaffen wir das!" ist das Motto, unter dem die BSR und die Loschmidt-Oberschule seit 2003 zusammenarbeiten. Schülerinnen und Schüler, die teilweise einen sonderpädagogischen Förderbedarf haben, werden nach der 10. Klasse in ein betriebsintegriertes 11. Schuljahr übernommen. Während des Schuljahres findet der Berufsschulunterricht in der Loschmidt-Oberschule statt und die praktische Arbeit bei der Straßenreinigung der BSR. So ist im Laufe der Jahre eine enge Zusammenarbeit entstanden. Ein Teil davon ist auch der "Besser Sauber!"-Aktionstag, den die BSR von Anfang an unterstützt. Mittlerweile engagieren sich die Schüler der "Gemeinsam schaffen wir das"-Klasse an der LOS! nicht mehr nur in ihrem Kiez, sondern geben ihr Wissen und ihr Können als "Profis" auch an andere Schüler weiter. So wie in diesem Jahr am Gymnasium Schulfarm Insel Scharfenberg, wo es einiges zu tun gab. Außerdem waren auch die Schüler und Kinder der Evangelischen Schule Charlottenburg und der Waldkita Heiligensee dabei. Bei den letzten drei Aktionstagen sammelten die Helfer, ausgestattet mit dem BSR-Kehrpaket, bestehend aus Weste, Müllzange und Handschuhen, nun insgesamt schon mehr als 25 Kubikmeter Müll.

Thomas Hänsgen, Geschäftsführer der Technischen Jugendfreizeit- und Bildungsgesellschaft (tjfbg) gGmbH, stand in diesem Jahr Pate zum Aktionstag. Bei der feierlichen Verleihung der Urkunden, dankten Bezirksstadtrat Reinhard Naumann und er den Schülern, Lehrern und Projektbeteiligten für ihren Einsatz. Es wird deutlich, dass Jugendliche durchaus motiviert sind, ihre Umwelt aktiv mitzugestalten, jedoch fehlt es ihnen häufig an Umsetzungsmöglichkeiten. Der "Besser Sauber!"-Aktionstag ist also nicht zuletzt auch ein Sprachrohr, das der Jugend eine Stimme gibt.

Zum ersten Mal wurde im Rahmen des Aktionstages außerdem der Wolfgang-Foest-Preis verliehen. Benannt nach dem ehemaligen Direktor der Schule, der Anfang dieses Jahres bei einem Unfall tragisch verunglückte. Wolfgang Foest verstand es, der Loschmidt-Schule ein Gesicht zu geben und den Schülern das Vertrauen in eine Zukunft. So entstand eine fast einzigartige Verbundenheit der Schüler zu ihrem ehemaligen Direktor. Vier Punkte sind es, die Wolfgang Foest seinen Schülern abverlangte, die auch in Zukunft den Alltag der LOS! prägen werden und die der Foest-Preis verkörpert: Pünktlichkeit, Engagement, Außenwirkung und Teamgeist. Auf eine weitere Verleihung im kommenden Jahr arbeiten die Schüler der LOS! schon hin. Dann steht nämlich wieder die Verteidigung des Titels "Schule ohne Rassismus! Schule mit Courage!" an. Seit 2008 hält die Loschmidt Oberschule (LOS!) mit der von den Sozialpädagogen Olivier Rakotovao und Holger Schmidt entwickelten Projektreihe "Ich, Du, Er, Sie, Es - WIR!" erfolgreich den Titel. Bei der Projektreihe, zu der auch der "Besser Sauber!"-Aktionstag gehört, geht es darum, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Akzeptanz und Respekt sind dabei die wichtigen Schlüsselbegriffe, auf die es den Schülern ankommt.

"Die Einbindung von Scharfenberg zeigt, wie wichtig gemeinsames Engagement ist. Soziale oder kulturelle Unterschiede spielen nun mal keine Rolle mehr, wenn alle das gleiche Ziel vor Augen haben", stellt Schuldirektor Martin Klein treffend fest und betont: "Die fachmännische Betreuung durch die BSR und die Unterstützung durch viele engagierte Partner machen die erfolgreiche Umsetzung des Aktionstages überhaupt erst möglich. Die Schüler sind stolz darauf, sich in das soziale Miteinander auf so positive Weise integrieren zu können."
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