Empfehlungen und Strategien für mittelständische Unternehmen in Sachsen-Anhalt
28.06.2014
Bildung, Karriere & Schulungen
Die bundesdeutsche Industrie, klein- und mittelständischen Unternehmen, ist eine hochgradig expandierende Wirtschaft. Seit Jahren produzieren Unternehmen jedweder Größe einen Überschuss der Exporte über die Importe. Seit Jahren verfügen also die meisten Betriebe des verarbeitenden Gewerbes über Erfahrungen im Auslandsgeschäft. Deutschland war 2008 "Exportweltmeister" und hat weltweit mehr Güter und Dienstleistungen in andere Länder verkauft als Andere. Diskussionsbeitrag von Oliver Kirchner, Geschäftsführer der Freebird Unternehmens- und Wirtschaftsberatung GmbH mit Sitz in Magdeburg. Auf Grund der günstigen Verkehrslage Magdeburgs in Deutschland und Europa mit verschiedenen Verkehrsmöglichkeiten ist Magdeburg eines der ältesten Industriezentren Deutschlands. Fruchtbarer Boden, Bodenschätze wie Salz, Kali und Kohle ließen ein Verkehrsadersystem rund um Magdeburg und das Umland entstehen. Gegenüber anderen Ländern hat Deutschland zwar keinen großen Rohstoffreichtum, dafür aber sehr gut ausgebildete Fachkräfte und Spezialisten. Dies ist ein "Rohstoff", der als Bildung bezeichnet wird und dadurch ist Deutschland anderen Ländern gegenüber noch überlegen. Der Standort und Infrastruktur spielen heutzutage weiterhin eine wesentliche Rolle für Unternehmensansiedelungen, Ausbau und Weiterfolge, weiß Unternehmensberater Oliver Kirchner. Die Freebird GmbH steht in stetiger Diskussion mit Unternehmer aus der Region und ist auch überregional zu diesen Themen durch Veröffentlichungen bekannt.
Handel International - Exportweltmeister - andere Länder - andere Sitten
In strukturstarken Regionen konnte der Handel stetig wachsen und auch bei Strukturwandel hatten diese Regionen bessere Überlebenschancen für Unternehmen, die sich mit Veränderungen arrangieren konnten. In ausgewerteten Unternehmerbefragungen kam sehr oft zur Sprache, dass sich nicht nur Unternehmer selbst um die Vermarktung und den Export ihrer Produkte in der Vergangenheit bemüht hatten, sondern dass interessierte Käufer aus dem Ausland an sie herangetreten waren. Auch kleine Betriebe haben dadurch einen, wenn auch geringen Exportanteil am Gesamtumsatz bundesweit aufbauen können, so Oliver Kirchner.
Geschichtlich betrachtet ergibt sich daraus die Erkenntnis, dass für einen großen Teil der deutschen Unternehmen das Exportgeschäft einfach nebenbei entstanden ist. Heute nicht mehr wegzudenken. Fast jeder vierte Arbeitsplatz hängt vom Export ab. Für Deutschland sind die wichtigsten Handelspartner die EU-Länder, gefolgt von Asien und Amerika. Weitere Auswertungen bestätigen, dass die Handels- und Geschäftsbeziehungen eher auf Langfristigkeit von Deutschen Unternehmen angelegt sind.
Aber in den Anfängen war es doch so, dass die ausländischen Geschäftsverbindungen, bestehend über Jahre gewonnenen durch Erfahrungen, sich mit weiteren Aktivitäten ausweiten ließen. Quasi beiläufig entwickelten sich dabei neue innerbetriebliche Strukturen: Eine Exportabteilung wird eigens eingerichtet, Produktionsanpassungen finden, soweit es notwendig wird, statt, eigene Auslandsniederlassungen werden gegründet oder der Kontakt zu ausländischen Handelsvertretern und Händlern hergestellt. Wie schon gesagt, bearbeiten bereits viele Unternehmen ganz intensiv ihre überregionalen Märkte ganz nebenbei. Diese Struktur ist langsam gewachsen. Kenntnisse und Informationen wurden vom laufenden Geschäft erworben, wobei besonders auf das Wissen von ausländischen Geschäftspartnern oder Vertretern zurückgegriffen werden konnte.
Wie stellt sich aber die Situation für ein Unternehmen dar, das nur in geringem Maße oder gar nicht über Exporterfahrungen verfügt hatte? Welche Vorkehrungen sollten die Betriebe treffen, die schon jetzt sicher wissen, dass sie nicht mehr im Ausfuhrgeschäft tätig werden wollen?
Mittelständische Eigentümerunternehmer handeln nach anderen Gesetzmäßigkeiten als Manager eines Großunternehmens. Statt rational ökonomischer Erwägungen bilden subjektiv ökonomische Überlegungen die Grundlage ihres unternehmerischen Handelns. So kann beispielsweise eine notwendige Neuinvestition deshalb unterlassen werden, weil die Unternehmensnachfolge nicht geregelt ist. "Immer wieder erfahren wir in unserem täglichen Tun, dass diese Problematik gerade in mittelständischen Unternehmen immer häufiger auftritt und die Existenzgrundlage damit genommen wird", so Freebird (http://freebird-online.de/) Geschäftsführer Oliver Kirchner. Mittelständische Unternehmen leben davon, dass jemand Vorreiter ist und das Unternehmen führt - eben in einer richtigen Unternehmensnachfolge. Erfahrungen in der Unternehmensberatung führen zur Erkenntnis, dass Unternehmer sich schon frühzeitig um die Unternehmensnachfolge kümmern sollte. Dazu sollten die Standortfaktoren unter der Gesamtheit betrachtet werden, welche Bedingungen sind zukunftsfähig, für welche Produkte und Dienstleistungen benötigt das Unternehmen welche Voraussetzungen.
Fazit:
"Heute hängt unser Leben an der Weltwirtschaft, also müssen wir auch die Globalisierung in die unternehmerischen Überlegungen mit einbeziehen. Das erfordert Toleranz und Kooperationsbereitschaft in der Gesellschaft".
V.i.S.d.P.:
Oliver Kirchner
Geschäftsführer Freebird GmbH
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