Pressemitteilung von Oliver Kirchner

Eine jahrtausendealte Bautradition brach ab


02.01.2015 / ID: 184045
Bildung, Karriere & Schulungen

Sämtliche Bauformen der Vergangenheit beruhten auf handwerklicher Fertigung. Schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts sahen einzelne Ingenieure, Architekten und Kunsttheoretiker eine Weiterentwicklung der Architektur nur auf der Grundlage der maschinellen Massenfabrikation. Die Nachbildung historischer Stilformen wurde seit der Jahrhundertwende immer mehr überwunden. Im Rahmen einer Inhouse-Veranstaltung der Freebird Unternehmens- und Wirtschaftsberatung GmbH in Magdeburg begrüßt Geschäftsführer Oliver Kirchner eingeladene Kunden, Unternehmer, Mitarbeiter und weitere Interessierte zum Diskussionsaustausch. Die Magdeburger Freebird GmbH (http://www.freebird-online.de) berät bundesweit Unternehmen zur Unternehmensgestaltung, Unternehmensführung, Ausbau und Nachfolge bilden hierbei einen besonderen Schwerpunkt. Globale Veränderungen und Entwicklungen fordern ständige Reflektion und Orientierung von Unternehmern und deren Aufgaben- und Tätigkeitsfeldern. Länder, Städte, Gemeinden und die Gesellschaft sind Mitspieler und Reflektoren der Veränderungen, die Geschichte der Baukunst verdeutlicht wie in der Vergangenheit damit umgegangen wurde.

Das "Neue Bauen" kam zögernd

Oliver Kirchner erläutert die Ideenschmiede des Umbruchs am Anfang des 20. Jahrhunderts. Deutsche Architekten wie Walter Gropius (1883 - 1969) und Mies van der Rohe (1886 - 1969) haben an dieser Entwicklung eben solchen Anteil wie der Österreicher Richard Neutra (geb. 1892), der Amerikaner Frank Lloyd Wright (1869 - 1959) und die Franzosen Auguste Perret (1874 - 1954) und Le Corbusier. In Deutschland war es in den 1920er-Jahren vor allem das "Bauhaus", von dem neue architektonische Impulse ausgingen. Der Direktor dieser Kunstschule, Walter Gropius, wollte Waren und Bauten entwickeln, die ausdrücklich für eine industrielle Produktion entworfen werden, wobei er die Synthese von künstlerischer und materieller Produktion anstrebte. Von ihm stammt auch der Entwurf für das 1926 in Dessau errichtete Schulgebäude. Die fortschrittlichen künstlerischen und pädagogischen Ideen des Bauhauses reduzierten jedoch mehr oder weniger die gesellschaftliche Wertung des Bauwerkes auf eine zweckmäßige Nutzung. "Die umfassende Durchführung des Programms des Bauhauses scheiterte an den sozialen Verhältnissen in der bürgerlichen Gesellschaft und erwies sich als prinzipiell unvereinbar mit ihnen. Einfache Architekturformen, die vor allem dem Zweck des Gebäudes nach dem gewählten Konstruktionsprinzip entsprechen, sind für die rationalistische Richtung der heutigen Architektur des Westens typisch. Klar setzt sich beim UN-Hochhaus in New York der hohe würfelförmige Bürobau von den niedrigen Untergeschossen mit dem Sitzungssaal ab. Eine andere Richtung ist die irrationalistische Strömung, die klare geometrische Bauformen als kalt, gefühllos und unpersönlich abgelehnt und als Reaktion gegen das Vordringen des industriellen Bauens und der Katalogarchitektur zu erklären. Da bei dem Entwicklungsstand der Technik nahezu jede Form konstruktiv möglich ist, kommt man zu gewollt individualistischen Bauwerken", so Oliver Kirchner.

Baukunst in der sozialistischen Gesellschaft: Schwerpunkte des Wohnungsbaus sind neben den Großstädten vor allem die Industriegebiete

In der Epoche des Imperialismus verschärfte sich der Widerspruch zwischen der raschen Entwicklung der Produktivkräfte und den Produktionsverhältnissen. Wie auch zwischen dem gesellschaftlichen Charakter und der privatkapitalistischen Form, die Klassengegensätze zwischen dem herrschenden Monopolbourgeoisie und dem ausgebeuteltem Proletariat spitzten sich zu. Erstmalig ist in der Gesellschaft das werktätige Volk selbst Erbauer, Bauherr und Nutznießer der Bauwerke zugleich. Damit verändern Städte und Metropolen ihr Gesicht. Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens werden die Zentren der großen Städte als Höhepunkte der städtebaulichen Komposition und der architektonischen Gestaltung. Großzügige und weiträumige Ensembles von Kultur- und Verwaltungsbauten, von Handels- und Erholungseinrichtungen, aber auch Wohnbauten wurden geschaffen. Durch die Ensemblebildung unterschieden sich die Stadtzentren grundsätzlich vom chaotischen Bild in den Zentren kapitalistischer Städte.

Das Gesicht neuer sozialistischer Stadtzentren zeigte sich in der DDR besonders eindeutig in der Hauptstadt Berlin, in Karl-Marx-Stadt, Dresden, Rostock, Leipzig, Magdeburg und Cottbus. Die großen Leistungen des sozialistischen Bauwesens sind nur auf der Grundlage der hochentwickelten Bau- und Baustoffindustrie möglich. Typisierte Wohn- und Industriebauten werden aus massenweise industriell vorgefertigten Bauelementen nach dem Prinzip eines Baukastens montiert. Die Großblock- und Großplattenbauweise im Wohnungsbau ermöglicht die Verkürzung der Bauzeit und die Senkung der Baukosten. Gesellschaftliche Bauten werden in zunehmendem Maße in der rationellen Gleitkernbauweise errichtet. Auch der Stahlleichtbau gewinnt an Bedeutung. Dazu weitere Beispiele von Oliver Kirchner, die bildlich aufgezeigt werden aus den Städten Karl-Marx-Stadt, Magdeburg, Berlin, Dessau und Cottbus. Weitere Beispiele hierzu wurden diskutiert und schließlich festgestellt, dass die Klarheit und die Einfachheit der architektonischen Formen, Verwendung moderner Baustoffe, Anwendung rationeller Konstruktionsprinzipien und Vermeidung aller subjektiven Formspielereien die äußeren Merkmale der sozialistischen Architektur sehr geprägt haben.

Eine rege Diskussion beendete die erfolgreiche Inhouse-Veranstaltung der Freebrid GmbH in Magdeburg. Veröffentlichungen und weitere Veranstaltungen sind geplant. Dem Wunsch kommt Herr Oliver Kirchner gerne entgegen.

V.i.S.d.P.:

Oliver Kirchner
Geschäftsführer
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