Pressemitteilung von Stephanie Werth

Russland zündet großes Feuerwerk zur Eröffnung der 45. Weltmeisterschaft der Berufe


Bildung, Karriere & Schulungen

Es sind bisher noch nie dagewesene Dimensionen: In einem bis unters Dach gefüllten Fußballstadion wurden am vergangenen Abend die über 1.300 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer der 45. WM der Berufe bei einer ergreifenden Eröffnungsveranstaltung im russischen Kasan begrüßt. Sowohl das aufwändige Bühnenbild als auch die zahlreichen Showeinlagen und wichtigen Botschaften an diesem Abend sorgten immer wieder für Gänsehautmomente.

"Es ist beeindruckend, wie viel Aufwand und Energie in dieser Eröffnungsveranstaltung steckten", fasst Hubert Romer, Offizieller Delegierter und Geschäftsführer von WorldSkills Germany, zusammen. "Die ganze Show war ein berauschendes Feuerwerk und unser Team Germany hat es sichtlich genossen, Teil dieser großen Bewegung zu sein. Russland hat damit der Welt eindrucksvoll demonstriert, dass es gewillt ist, mit aller Kraft der beruflichen Bildung einen Spitzenplatz in der Welt zu verschaffen. Ich würde es mir nicht nur für unsere eigenen WM-Teilnehmer/innen wünschen, dass das gut gehütete Geheimnis WorldSkills endlich auch in Deutschland in der breiten Öffentlichkeit Beachtung findet. Es ist ein Gewinn für alle, die große Welt der Berufe auf diese einzigartig-spannende Weise zu erleben."

Nun heißt es in den nächsten vier Tagen erst einmal Großes zu gestalten. Die Zahlen der 45. WM der Berufe sind beeindruckend. Auf einer Fläche von über 175.000 m³ werden die über 1.300 Wettkämpfer/innen aus 63 Nationen in den nächsten vier Tagen in 56 Disziplinen vor 250.000 erwarteten Zuschauerinnen und Zuschauern sowie einer großen Anzahl von Politikerinnen und Politikern um die heiß begehrten Medaillen kämpfen. Deutschland ist mit 39 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in 34 dieser Berufsdisziplinen aus Handwerk, Industrie und dem Dienstleistungsbereich vertreten.
Und trotz dessen sich Deutschland schon jetzt unter den führenden WorldSkills-Ländern in Bezug auf die Medienberichterstattung wiederfindet, merkt Hubert Romer weiter an: "Natürlich freuen wir uns, dass das Interesse der Medien in Deutschland immer mehr steigt. In den vergangenen Tagen haben uns hier in Kasan unheimlich viele Interviewanfragen für unsere Teilnehmer/innen erreicht. Auch begleiten nationale Medien unser Team Germany auf seinem spannenden Weg. Aber ganz ehrlich: da geht noch mehr. Das große Feuerwerk muss in Deutschland erst noch gezündet werden."

Wichtige Neuigkeiten gab es auch bereits im Vorfeld der Weltmeisterschaften: Europa wird erneut zukünftig den Präsidenten der schnell wachsenden Weltorganisation stellen. Während der Generalversammlung der WorldSkills-Mitgliedsnationen wurde der Niederländer Jos de Goey zum neuen Präsidenten des Dachverbandes WorldSkills International gewählt. "Es ist mir eine Ehre und Freude, der nächste Präsident von WorldSkills zu werden. Eines meiner Ziele wird es sein, die WorldSkills-Bewegung zusammen mit unseren Mitgliedern zu stärken. Und ich freue mich darauf, mit WorldSkills Germany und seinen Partnern zusammenzuarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen. Dies wird auch die weitere wirtschaftliche und industrielle Entwicklung sowie die Auswirkungen auf die Berufsbildung in Deutschland und den Niederlanden unterstützen."

In das große WorldSkills-Netzwerk wurden außerdem Polen, Uganda und Ghana als neue Mitglieder aufgenommen. Eine emotionale Bewerbung hat darüber hinaus Frankreich mit Lyon für die Austragung der 47. WM der Berufe eingereicht. Mit 44 zu 20 Stimmen konnte sich Deutschlands Nachbar schließlich gegen Japan durchsetzen. "WorldSkills France fühlt sich sehr geehrt, die Weltmeisterschaft der Berufe 2023 in Lyon austragen zu dürfen", freut sich Michel Guisembert, Offizieller Delegierter und Präsident von WorldSkills France. "Ich bedanke mich bei WorldSkills Germany für die großartige Unterstützung und die vielen wertvollen Ratschläge. Die Erfahrungen, die man in Deutschland mit der professionellen Organisation der WorldSkills Leipzig 2013 machte, flossen in unsere eigene Bewerbung ein und machten sie dadurch so erfolgreich. Ich freue mich deshalb besonders darauf, die Beziehung zu Deutschland und WorldSkills Germany in Zukunft noch stärker auszubauen."

Die Wichtigkeit eines solchen Weltevents unterstreicht dabei auch Steffen Ganders, Director Corporate Affairs der Samsung Electronics GmbH: "Über alle Branchen und Größenordnungen hinweg benötigen Betriebe Fachkräfte, die mit digitalen Werkzeugen, Technologien und Abläufen kompetent umgehen. Berufliche Ausbildung muss diese Fertigkeiten vermitteln, denn junge Talente spielen eine wichtige Rolle dabei, Unternehmen von innen zu transformieren", so Ganders. "2018 blieben über 50.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Die Digitalisierung kann dazu beitragen, etablierte Berufsbilder wieder attraktiv für junge Generationen zu machen. Deshalb sind die WorldSkills-Wettbewerbe wichtiger denn je."

Die Mitglieder des Teams Germany freuen sich auf die Herausforderung und wollen zeigen, dass sich der Weg über eine Berufsausbildung lohnt und dass sie als wichtige Fachkräfte Unternehmen in Deutschland voranbringen. Deshalb haben die Champions auch intensiv für den Wettkampf trainiert. "Die deutsche Nationalmannschaft ist bereit, davon konnten wir uns persönlich überzeugen", erklärt Daniela Speier, Projektmanagerin bei CWS. "Unsere Nachwuchstalente werden alles geben. Wir sind außerdem stolz darauf, dass sie CWS Berufskleidung tragen werden."

http://www.worldskillsgermany.com
WorldSkills Germany e. V.
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