Resilienz für Führungskräfte - Heute wichtiger denn je
28.04.2025
Bildung, Karriere & Schulungen

Resilienz ist in aller Munde. In unserer schnelllebigen Welt gewinnt sie für jeden individuell mehr an Bedeutung, ist aber auch eine essenzielle Führungskompetenz. Ob wirtschaftliche Unsicherheit, Digitalisierung, globale Krisen oder interne Umstrukturierungen: Führungskräfte stehen ständig unter Druck. Wer in solchen Zeiten nicht nur funktionieren, sondern auch Orientierung geben, Konflikte konstruktiv lösen und insgesamt eine gute Führung bieten will, braucht eine innere Widerstandskraft - genau das ist Resilienz.
Was bedeutet Resilienz eigentlich?
Resilienz beschreibt eine Widerstandsfähigkeit, die uns besser mit Herausforderungen, Rückschlägen und Veränderungen umgehen lässt. Sie ist zum Teil in unseren Persönlichkeitseigenschaften verankert, werden zu einem anderen Teil durch gelernte Verhaltensweisen und Routinen geprägt und auch unsere aktuelle Lebenszufriedenheit nimmt Einfluss auf die Resilienz.
In dem für Führungskräfte entwickelten Executive FiRE-Modell (Factors Improving Resilience Effectiveness®), der Resilienz messbar macht, ist von "Traits, Habits & State" die Rede. Während Persönlichkeitseigenschaften kaum oder gar nicht beeinflussbar sind, so kann das Schaffen gesunder Gewohnheiten einen enormen Einfluss auf unsere Wider-standsfähigkeit haben. Und auch die Lebenszufriedenheit ist in Teilen beeinflussbar. Sie stellt gewissermaßen die Schnittstelle zwischen unserer inneren Welt und unserer Umwelt dar.
Warum Resilienz für Führungskräfte besonders wichtig ist
Die Bedürfnisse von Führungskräften unterscheiden sich von denen ihrer Mitarbeitenden. Führungskraft zu sein ist häufig mit der Erwartung verbunden, der Fels in der Brandung sein zu müssen. Doch gerade die Menschen, die immer Stärke zeigen wollen oder meinen das müssen, laufen Gefahr, eigene Grenzen zu übersehen. Gute Führung braucht auch die Führung der eigenen mentalen und emotionalen Innenwelt. Nur so gelingt es, die Umwelt positiv zu beeinflussen und Orientierung zu geben. Hier einige der Faktoren, warum gerade für Führungskräfte Resilienz besonders wichtig ist:
1.Krisenmanagement: In unserer schnelllebigen Welt sind schnelle Entscheidungen und Kurswechsel gefragt. Mit entsprechend ausgeprägter Resilienz kann es gelingen nicht nur zu reagieren, sondern zu gestalten und auch unter Druck entscheidungsfähiger zu sein.
2.Komplexe Arbeitsweisen: Mit Macht und Verantwortung wird die Arbeitsweise komplexer. Führungskräfte müssen mit Widersprüchen zurechtkommen, mehrere Interessen unter einen Hut bringen und Spannungsfelder aushalten können. Auch hier ist eine innere Widerstandskraft ein entscheidender Schlüssel.
3.Leistungsfähigkeit: Führungskraft zu sein bedeutet permanente Belastung und oftmals wenig Erholung. Resiliente Führungskräfte geben auf ihrer eigenen Ressourcen Acht und schaffen sich selbst und ihrem Team eine gesündere Arbeitskultur.
4.Vorbildfunktion: Heutzutage bestehen in den meisten Teams recht flache Hierarchien. Doch das erfordert erst recht, dass Führungskräfte Probleme offen adressieren und auch in unsicheren Zeiten Zuversicht ausstrahlen. Denn Mitarbeitende orientieren sich am Verhalten ihrer Führungskraft.
Die Resilienz einer Führungskraft spielt eine fundamentale Rolle in der Konflikt- und Leistungsfähigkeit eines Teams. Teams mit einem starken Resilienzfeld erleben weniger Konflikte, was wiederum das Engagement und die Produktivität steigert. Das Entwickeln einer konstruktiven Feedback- und Streitkultur ist essenziell.
Resilienz ist sowohl für Teams als auch für die eigene Karriere ein zentraler Erfolgsfaktor. Der Zusammenhang zwischen dem Maß an Resilienz und dem Karrierelevel ist bekannt. Auf die Frage, ob dabei Resilienz Ursache oder Wirkung ist, ist wohl die richtige Antwort: Beides. Resilienz lässt sich bis zu einem gewissen Grad erlernen.
So ist Resilienz trainierbar
Nicht alle Faktoren der Resilienz sind gleichermaßen zu trainieren. Während unsere Per-sönlichkeit recht statisch ist, so können wir auf unsere innere Haltung, unsere Geist-Körper-Achse oder unseren Energiehausalt schon viel mehr Einfluss nehmen. Was sind also konkrete Beispiele, um die Resilienz von Führungskräften zu stärken?
1.Selbstreflexion: Durch Reflexion und das Dokumentieren unserer Zufriedenheit, können wir uns selbst besser wahrnehmen. Nur wer sich selbst wahrnimmt, kann sich auch selbst steuern.
2.Arbeit an der eigenen Haltung: Um zu bestimmten Themen eine andere und ge-sündere Haltung einzunehmen, lohnt es sich, sich auf Perspektivwechsel einzulassen. Was ist im Leben wirklich wichtig? Visualisieren Sie oder starten Sie doch mal ein Dankbarkeitstagebuch.
3.Mentale Agilität: Geben Sie auch Zufällen eine Chance und sagen Sie zu Ungeplantem "Ja". Wer bewusst Veränderungen zulässt, kann diese auch besser bewältigen, wenn sie überraschend auf einen hineinbrechen.
4.Erholung: Mentale und physische Gesundheit sind eng miteinander verknüpft. Wer viel leisten möchte, muss sich und seinem Körper genügend Pausen, Bewegung und gesunden Schlaf bieten.
5.Authentische Beziehung: Führungskräfte müssen nicht alles alleine stemmen. Menschen brauchen persönlichen Beirat. Suchen Sie Kontakt zu Menschen, die Ihnen guttun und pflegen Sie diese Beziehungen.
Das sind nur eine Hand von Beispielen, die sich positiv auf Resilienz auswirken. Man sollte sich nicht nur auf den gefestigten Teil der Resilienz
verlassen. Das Zusammenspiel aus all den Faktoren ist nicht zu unterschätzen.
*Autor Karsten Drath ist seit 2006 als Coach für Führungskräfte bei Leadership Choices tätig. In seiner Zeit als Coach veröffentlichte er mehrere Artikel und Bücher zum Thema Führung, Coaching und Resilienz.
(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)
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