Zuckersteuer stellt Getränkeindustrie vor große Herausforderung - Coca-Cola European Partners Limited kündigt in UK Re-Branding für über 12 Millionen
20.07.2016
PC, Information & Telekommunikation
InfinityQS hilft dabei, Profiteinbußen durch gesetzliche Änderungen, wie die angekündigte Zuckersteuer in Großbritannien, zu minimieren.
Koblenz, 20. Juli 2016 - Nach der Ankündigung einer britischen Zuckersteuer auf Softdrinks wird Coca-Cola European Partners Limited (CCEP) in Großbritannien rund 12,8 Millionen Euro (10 Millionen) für die Neuausrichtung und das Re-Branding seines Getränks Coke Zero aufwenden. Durch diese Maßnahme soll der zuckerfreie Charakter des Getränks deutlicher hervorgehoben werden. Eine Studie hatte zuvor ergeben, dass nur der Hälfte der Befragten bewusst war, dass es sich hierbei um einen zuckerfreien Softdrink handelt. InfinityQS International, Inc., einer der weltweit führenden Experten für Echtzeit-Qualität und Manufacturing Intelligence, zeigt auch andere Wege auf, sich auf neue Gesetzgebungen oder Branchenvorgaben wie die Zuckersteuer vorzubereiten.
In skandinavischen Ländern gibt es seit vielen Jahren Zuckersteuern, die dem jetzt in Großbritannien angedachten System sehr ähneln. Auch in Frankreich, Belgien, Ungarn und Mexiko verteuern Steuern bereits Getränke mit zugesetztem Zucker. Seit geraumer Zeit wird in Deutschland ebenfalls die Einführung bzw. Wiedereinführung einer solchen Zuckersteuer diskutiert. Zum 01. Januar 1993 war die bis dahin geltende Zuckersteuer in Deutschland abgeschafft worden. Das Re-Branding von CCEP in Großbritannien ist nur das letzte einer ganzen Reihe von Beispielen, wie sich Getränkehersteller dort auf die für 2018 geplante Einführung der Zuckersteuer vorbereiten. Angesichts sinkender Profite aufgrund eines veränderten Konsumentengeschmacks und neuer Gesetze, müssen Softdrink-Hersteller nach Wegen suchen, wie sie ihre Profite schützen können.
Glücklicherweise gibt es Wege, wie Getränkehersteller die Auswirkungen von neuen Gesetzgebungen minimieren können, ohne auf eine kostenaufwendige Neuausrichtung oder ein Re-Branding zurückgreifen zu müssen. Laut Doug Fair, Chief Operating Officer von InfinityQS Europe, ist beispielsweise "die Reduzierung von Überfüllmengen bei Flaschen, Dosen oder anderen Behältern durch den Einsatze von Qualitätsmanagementdaten eines der an besten geeigneten Mittel, mit denen Getränkehersteller ihre Produktionsprozesse optimieren können."
"Durch den Einsatz einer unternehmensweiten Qualitätsmanagement-Lösung können Softdrink-Hersteller Methoden zur statistischen Prozesskontrolle (statistical process control = SPC) nutzen, um nicht nur die gesamte Produktqualität zu verbessern. Sie dienen auch dazu, Möglichkeiten zu finden, die Herstellung effizienter zu machen sowie durch verbesserte Überwachungsprozesse Mehrkosten zu kompensieren. Ein Beispiel hierfür wäre die Kontrolle der Gesamtabfüllmengen bei Getränkeprodukten", erläutert COO Fair.
"Aufgrund von gesetzlichen Vorgaben dürfen Unternehmen auf keinen Fall die vorgeschriebenen Abfüllmengen bei Getränkeflaschen oder -dosen unterschreiten. Deshalb
überschreiten sie absichtlich die Abfüllmengen, um Bußgelder oder Kundenbeschwerden zu vermeiden. Diese Praxis der absichtlichen Überfüllung schmälert allerdings den Profit. Durch eine genaue Kontrolle der Herstellungsprozesse kann diese unprofitable Abgabe deutlich reduziert werden", so Manager Fair weiter.
Zusätzlich zur Verbesserung der Produktionsprozesse zur Amortisierung von Kosten in ihren eigenen Fabriken, sollten Getränkehersteller mit ihren Zulieferern zusammenarbeiten und so den Produktionsprozess innerhalb der gesamten Lieferkette überwachen. Durch den Einsatz cloud-basierter Technologien ermöglicht eine Enterprise Qualitätsmanagement-Lösung Transparenz über die gesamte Lieferkette hinweg. Das bedeutet, dass sich Getränkehersteller mit ihren Lieferanten, Verpackungsherstellern und anderen Partnern zusammentun können, um zu ermitteln, wo sie im Herstellungsprozess weitere Einsparungen umsetzten können.
Sobald die Qualitätsdaten gesammelt und im System verfügbar sind, ist es relativ einfach, diese Datenwerte zu analysieren und Einsparungsmöglichkeiten zu finden. Manchmal können durch kleine Änderungen in der Produktion Millionen Euro eingespart werden. Wenn beispielsweise Verpackungshersteller das Gewicht einer Dose oder einer Flasche nur den Bruchteil eines Gramms verringern, kann sich das in erheblichen Einsparungen ausdrücken.
In der Summe kann durch den Einsatz von Enterprise Qualitätsmanagement-Systemen sowohl in Unternehmen als auch über die gesamte Lieferkette hinweg eine bessere Transparenz erreicht werden, und Getränkehersteller sowie ihre Zulieferer können ihre Prozesse verbessern und Kosten reduzieren. Dies erlaubt es allen Beteiligten auch zukünftig konkurrenzfähig und profitabel zu bleiben, ohne notwendigerweise die Kosten für die Zuckersteuer oder ähnliche neue Vorgaben an die Konsumenten weiterreichen zu müssen.
Bildmaterial zu dieser Meldung finden Sie unter: http://www.gcpr.de/meldungen/item/1061-zuckersteuer-stellt-getraenkeindustrie-vor-grosse-herausforderung-coca-cola-european-partners-limited-kuendigt-in-uk-re-branding-fuer-ueber-12-millionen-euro-an
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