Lookout stellt Matrix für mobile Risiken vor
17.05.2017
PC, Information & Telekommunikation
San Francisco, 17. Mai 2017 -- Lookout (http://www.lookout.com/), führender Spezialist für mobile Sicherheit, hat heute eine Mobile Risk Matrix vorgestellt, die auf Daten zu mobilen Risiken in Apps, Endgeräten, Netzwerken sowie vektorbasierten Web-Inhalten basiert. Damit will Lookout Unternehmen helfen, diese Risiken zu identifizieren und ihre Mitarbeiter entsprechend abzusichern. Die neuen Erkenntnisse über die Häufigkeit mobiler Unternehmensrisiken stammen aus der Lookout Security Cloud, einem umfassenden Datenbestand, den der Sicherheitsspezialist aus dem mobilen Code seiner Kunden gezogen hat. Außerdem hat Lookout eine Reihe von neuen Features und Business-Lösungen angekündigt, mit denen Unternehmen ihre mobile Sicherheit verbessern können.
"Durch die zunehmende Mobilität der Mitarbeiter muss der Chief Information Security Officer (CISO) das ursprünglich für Desktop-PCs konzipierte Sicherheitslevel an die mobilen Risiken anpassen. Angesichts des großen Spektrums solcher Bedrohungen sollte er die Sicherheitsmaßnahmen für mobile Endgeräte und deren Tragweite für sein Unternehmen kennen", sagt Aaron Cockerill, Chief Strategy Officer bei Lookout. "Das Risikoprofil eines CISOs basiert verständlicherweise nur auf den Anforderungen seines Arbeitgebers und der jeweiligen Branche. Wichtig ist heute aber auch, einen Überblick über die gesamte Bandbreite an mobilen Risiken zu haben und diese priorisieren zu können. Nur so ist der CISO in der Lage, umsetzbare Entscheidungen zu treffen, passende Lösungen zu implementieren und so die Daten seines Unternehmens zu schützen, ohne die Mitarbeiter in ihrer Mobilität einzuschränken."
Die zunehmende mobile Nutzung hat die Unternehmen flexibler und produktiver gemacht. Gleichzeitig hat sie dazu geführt, dass mobile Endgeräte innerhalb kürzester Zeit zum Einschlagsort für eine ganze Reihe von Bedrohungen geworden sind: gezielte Attacken auf Geräte und Netzwerkverbindungen, diverse Malware-Familien, Apps, die den Compliance-Anforderungen nicht genügen und zu Datenverlusten führen können, sowie Schwachstellen in Betriebssystemen und Apps mobiler Geräte. Einem aktuellen Bericht von Gartner zufolge stehen "die Sicherheits- und Risiko-Management-Anbieter vor einem ständig wachsenden Sortiment an Bedrohungen für Multiplattform- und mobile Geräte inmitten einer zunehmend chaotischen Arbeitswelt".
Lookouts Studie "Spektrum der Risiken - eine Matrix für die mobile Sicherheit von heute" (https://www.lookout.com/info/spectrum-of-mobile-risk-report-lp) informiert CISOs über alle möglichen mobilen Risiken, vor denen sie ihr Unternehmen schützen müssen. Unternehmen haben damit erstmals feste Standards, um ihr mobiles Risiko hinsichtlich der Häufigkeit der Bedrohungen und Software-Schwachstellen sowie in Bezug auf Verhaltensweisen und Konfigurationen einschätzen zu können.
Hier die wichtigsten Erkenntnisse:
- Mobile Malware ist vor allem für Android-Nutzer ein Problem: Bösartige mobile Apps können großen Schaden anrichten - zum Beispiel Informationen stehlen, Geräten physische Defekte zufügen, Aktivitäten des Users überwachen. Beobachtungen von Lookout zufolge waren über einen Zeitraum von sechs Monaten hinweg 47 von 1000 Android- basierten Enterprise-Geräten einer App-basierten Bedrohung ausgesetzt.
- Regelmäßige Updates beheben Schwachstellen im Betriebssystem: In den Betriebssystemen mobiler Endgeräte kommen immer wieder Schwachstellen vor, die dann von den Herstellern gepatcht werden. Viele User aktualisieren ihr Betriebssystem allerdings nicht, wenn ein Update herauskommt. Laut den Lookout-Daten war am 14. April dieses Jahres noch nicht einmal in der Hälfte (43 Prozent) von einer Million iPhones eine höhere iOS-Version als 10.3 installiert. Android-Nutzer sind offenbar sicherheitsbewusster: Im Beobachtungszeitpunkt hatte ein Großteil der Nutzer des Samsung Galaxy S6 (92 Prozent) die neueste Version Android 7.0 ("Nougat") installiert.
- Jailbreak- beziehungsweise Rooting-Aktionen sind riskant: Mitarbeiter, die ein Jailbreak (Apple) beziehungsweise Rooting (Android) an ihrem Endgerät durchführen - etwa um zusätzliche, nicht vorgesehene Funktionen einzubauen oder zu deaktivieren - sind ein Sicherheitsrisiko. Den Lookout-Daten zufolge fand im Beobachtungszeitraum in fünf von 1000 im Unternehmen genutzten Android-Systemen ein Rooting statt. Bei Apple war nur eines von 1000 Geräten betroffen.
- Durch nicht-konforme Apps können Daten verloren gehen: Eine App, die den Compliance-Richtlinien nicht entspricht, aber auf Unternehmensdaten zugreift, kann Datenverluste verursachen. Wie selbstverständlich der Zugriff auf interne Anwendungen ist, zeigen die Daten von Lookout. Demnach greifen 31 Prozent der auf Firmen-iPhones installierten Apps auf den Kalender zu, jeweils 30 Prozent haben Zugriff auf die Kontakte sowie auf GPS, 39 Prozent auf das Mikrofon und 75 Prozent auf die Kamera. Dabei sind 43 Prozent der User auf Facebook und 14 Prozent auf Twitter aktiv.
- Sicherheitsrisiko "App-Sideloading": Einige User betreiben Sideloading, das heißt, sie beziehen Apps nicht aus dem vorinstallierten App-Store, sondern aus anderen Quellen. Laut Lookout praktizieren dies vor allem Apple-Nutzer: Innerhalb von sechs Monaten wurde auf elf von insgesamt 100 Firmen-iPhones mindestens eine nicht-genehmigte App geladen. Mitarbeiter, denen es an Sicherheitsbewusstsein mangelt, können auf diese Weise unbemerkt Malware einschleusen.
"Mobile Attacken sind quer durch alle Branchen auf dem Vormarsch. Wir müssen daher in unsere bestehenden Systeme eine mobile Sicherheitslösung integrieren, um die Apps und Daten unserer rund 30.000 mobilen Endgeräte zu schützen", so Constantinos Amiridis, IT-Stratege bei der Stadtverwaltung von Stockholm. "Wir haben uns für Lookout entschieden, weil die Lösung uns umfassend gegen die gesamte Bandbreite an mobilen Risiken absichert."
Während Unternehmen überall auf der Welt auf Mobilität setzen, um die Produktivität zu erhöhen, ist Lookout permanent damit beschäftigt, innovative Sicherheitslösungen zu entwickeln, um seinen Kunden ein Höchstmaß an Sicherheit bieten zu können. Die neuste Lösung, Lookout Mobile Endpoint Security, ist ab sofort verfügbar. Unternehmen können damit:
- Interaktionen zwischen Applikationen und Social Media verstehen: Viele Apps verbinden sich mit sozialen Netzwerken, um Informationen zu teilen oder um die Authentifizierung zu vereinfachen. Durch die zusätzlichen Vektoren erhöht sich jedoch das Risiko, dass vertrauliche Unternehmensinformationen in falsche Hände gelangen. Lookout Mobile Endpoint Security deckt solche App-Risiken ab: Der Administrator sieht damit sofort, welche iOS-Apps soziale Netzwerke wie Twitter, LinkedIn, Facebook, Weibo und Instagram nutzen. Über Alerts wird er automatisch informiert, wenn User Apps verwenden, die gegen die Firmenrichtlinien verstoßen.
- Daten immer sicher übertragen und speichern: Lookout überprüft jede mobile App, die im Unternehmen genutzt wird und informiert den Administrator, wenn sich eine App bei der Datenübertragung oder beim Speichern nicht sicher verhält. Für iOS bietet Lookout die App Transport Security (ATS) an, mit der sich prüfen lässt, ob eine App ordnungsgemäß Daten sichert. Für Android spürt Lookout unverschlüsselte Netzwerk-Verbindungen auf.
- Veraltete Betriebssysteme und Konfigurationsrisiken besser erkennen: Dank Lookout Mobile Endpoint Security kann der Administrator schnell erkennen, welche Geräte mit veralteten Betriebssystemen laufen. Er wird automatisch benachrichtigt, wenn eine neue Version verfügbar ist. Außerdem macht die Lösung auf Konfigurationsrisiken aufmerksam. Das kann ein aktivierter Entwicklermodus oder USB-Debugging-Modus sein, ebenso wie eine deaktivierte Verschlüsselung oder Bildschirmsperre. Auch der erlaubte Zugriff auf eine unbekannte Quelle oder eine App mit Admin-Rechten stellen Sicherheitsrisiken dar.
- Risiken mithilfe von Enterprise-Lösungen vermeiden: Ein weiterer Vorteil: Lookout Mobile Endpoint Security kann über eine entsprechende Schnittstelle in bestehende Enterprise-Management- oder Security-Systeme integriert werden. Über die Lookout Mobile Risk API lassen sich Bedrohungen zentral managen und schnelle Einblicke verschaffen, um umgehend Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Und mithilfe spezieller Konnektoren für SIEM-Systeme (Security Information und Event Management) können Sicherheitsexperten Bedrohungsszenarien und Metadaten für solche Systeme in Echtzeit nachverfolgen.
Darüber hinaus will Lookout den Netzwerk-Schutz auf Personal-Premium- und Personal-Premium-Plus-Kunden ausweiten. Das neue Feature Safe Wi-Fi sorgt für mehr Sicherheit, wenn sich ein User über ein mobiles Endgerät mit dem WLAN verbindet. Und er wird über Schritt-für-Schritt-Anleitungen benachrichtigt, was er tun soll, wenn das genutzte Netzwerk angegriffen wird. Safe Wi-Fi soll im Sommer sowohl für iOS als auch für Android verfügbar sein.
Weitere Details zu Lookout Mobile Endpoint Security finden Sie unter http://www.Lookout.com (http://www.Lookout.com)
Methodik
Die analysierten Daten stammen aus einer großen globalen Teilmenge an privat und im Unternehmen genutzten Geräten, die von Lookout abgesichert werden. Die Daten wurden zwischen dem 15. April 2016 und 16. April 2017 von Android- und iOS-basierten Geräten erhoben, die bei Finanzdienstleistern, Healthcare-Organisationen, Behörden sowie in anderen Branchen im Einsatz sind. Die Daten zum privaten Einsatz beziehen sich auf mehr als 100 Millionen Android- und iOS-Geräte weltweit. Die Datenerfassung erfolgte anonym, Unternehmensdaten oder Daten aus Netzwerken und Systemen wurden nicht erfasst.
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