Anexia investiert massiv in Netzwerk-Ausbau
29.11.2017
PC, Information & Telekommunikation
Der österreichische Hosting-Anbieter Anexia tätigt mit dem Ausbau seines europäischen Backbones eine der größten Investition in der Firmengeschichte. Im neuen Ausbauschritt geht es um den massiven Upgrade der Kapazität, die Erhöhung der Sicherheit sowie die vollständige Automatisierung des Netzwerkes, das von Wien über Frankfurt bis hin nach Amsterdam verläuft. Zur Realisierung des Projektes wird Anexia vom Service-Integrator Xantaro unterstützt.
Anexia bietet ihren Kunden hochwertige und individuelle Lösungen im Bereich Cloud- und Managed-Hosting sowie die Entwicklung von Individualsoftware und Applikationen. Mit rund 170 Mitarbeitern in Europa und den USA betreut der IT-Dienstleister mehr als 80 internationalen Serverstandorte. Der Glasfaser-Backbone des Unternehmens erstreckt sich von Wien über Klagenfurt, Nürnberg und Frankfurt bis Amsterdam.
Um den Kunden für leistungsintensive Aufgaben wie E-Commerce oder Streaming höhere Kapazitäten sowie einen besseren Service durch automatische Provisionierung und weitgehenden Self-Service anbieten zu können, wird die Hardware des bestehenden Netzes umfassend erneuert. Basierend auf der Zusammenarbeit mit Xantaro werden neueste Technologien wie beispielsweise MX-Router von Juniper Networks mit einer Kapazität von über 2 Tbit/s installiert. Die Verbindungen zwischen den Core-Standorten Wien, Frankfurt und Nürnberg werden auf mehrfach 100GE erweitert. Im Metro-Bereich werden zwei-wege-redundante DWDM-Systeme installiert, um der steigenden Nachfrage nach 10GE- und 100GE-Wellenlängen gerecht zu werden. Der Backbone Europe verfügt im Endausbau über 1 Tbit/s Edge-Kapazität mit vollständig redundanten Verbindungen zu Carriern wie Telia, NTT und Deutsche Telekom, ein 100GE Peering-Port am DE-CIX, dem weltweit größten Internetknoten sowie 100 Gbit/s Direktverbindungen zu diversen Internetprovidern.
Die verteilte und weitestgehend selbstheilende Infrastruktur ist in der Lage, auch massive DDoS-Angriffe abzuwehren. Die vollständige Automatisierung des Netzwerkes ermöglicht es in einem Folgeschritt, Kunden der Cloud Management Plattform Anexia Engine künftig, Netzwerkeinstellungen und Bandbreitenbestellungen im Self-Service vorzunehmen. Entsprechende Kapazitäten werden automatisch provisioniert und innerhalb von Sekunden bereitgestellt.
"Mit dem massiven Ausbau unseres europäischen Backbones tragen wir den Anforderungen unserer Kunden aus Europa und den USA Rechnung", erläutert Theo Voss, Head of Network and Infrastructure bei Anexia. "Darüber hinaus dient das Backbone Europe auch als Blaupause für weitere geplante Ausbaustufen der Anexia World Wide Cloud."
Die Zusammenarbeit mit dem Service-Integrator und Juniper-Spezialisten Xantaro ermöglicht den Rückgriff auf neueste Technologien und das Know-how aus vielzähligen Projekten, bei denen ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit und Sicherheit bei extremen Kapazitäten den Fokus bilden. "Mit der neuen Infrastruktur steht Anexia an vorderster Front der Technologie auch im weltweiten Vergleich", ergänzt Gerold Arheilger, CTO der Xantaro-Gruppe. "Von der Planung über die eingesetzte Hardware bis hin zur Implementierung ist dieses Projekt beispielhaft für die Art und Weise, wie Netzwerke der neuen Generation heute realisiert werden können."
Xantaro GmbH
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