Weniger Polemik, ausgewogen essen, mehr bewegen
09.04.2018
Essen & Trinken
Da ich in dem Beitrag mehrfach persönlich als vermeintlich grauer Lobbyist angesprochen bin, möchte ich mich auch persönlich dazu äußern.
Unser eigentliches Problem ist Übergewicht in einer Wohlstandsgesellschaft. Und dauerhaftes Übergewicht gilt als Risikofaktor vieler Krankheiten.
Dick werden wir - Krankheiten ausgenommen - wenn wir mehr essen als wir verbrauchen. Das ist die bittere Wahrheit.
Übergewicht kann der Staat nicht verbieten. Zur Aufklärung können die Medien einen wichtigen Beitrag leisten, das hieße allerdings, Übergewicht differenziert zu betrachten. Tun müssen wir dann selber etwas. Niemand spricht gegen eine ausgewogene und vielfältige Ernährung. Zucker ist kein Brokkoli, dem stimme ich zu. Zucker jedoch zum Sündenbock zu machen, hilft nichts, sondern kann erheblich schaden. Denn Menschen essen mehr, weil sie glauben, zuckerreduziert meint auch kalorienreduziert. Eben oft nicht!
In den Studien, die im Artikel zitiert werden, habe ich ansonsten nichts wirklich Neues entdeckt, die Zusammenstellung, auch mit Fragen und Konjunktiven, ist für mich genauso manipulativ, wie sie es der Industrie im Beitrag vorwerfen.
Selbstverständlich werden wir alles noch einmal genau prüfen. Beruhigt hat mich, dass auch Herr Blech und die Spiegel-Redakteure nicht auf Kuchen verzichten. Das würden sie aber doch sicher bei all den vermeintlich lauernden Gefahren von Erblindung bis Amputation. Weit überzogenes Stück, Chance vertan, Schade.
http://www.zuckerverbaende.de/
Wirtschaftliche Vereinigung Zucker e.V.
Friedrichstraße 69 10117 Berlin
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