Verpackungstrend Nachhaltigkeit hält weiter an
03.09.2020
Essen & Trinken
Plüderhausen, 3. September 2020. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen ökologisch bewusst ein. Sie achten auf die Herkunft ihrer Lebensmittel und deren Saisonalität, verwenden recycelbare oder wiederverwendbare Taschen oder kaufen gleich im Unverpackt-Laden ein. Im Fokus des bewusst ökologischen Konsums steht insbesondere die Verpackung der Konsumgüter. Einer aktuellen Ipsos-Studie von 2019 zufolge erwartet ein Großteil der befragten Konsumenten von den Herstellern Produkte, bei denen möglichst wenig Verpackungsmüll entsteht. Besonders ausgeprägt ist der Anspruch der Verbraucher in Deutschland: Mehr als drei von vier Personen geben an, dass sie Produkte kaufen möchten, für die so wenig Verpackungsmaterial wie möglich verwendet wird. Das entspricht einem Anteil von 77 Prozent. Auf globaler Ebene ist der Bedarf an umwelt- und ressourcenschonenden Verpackungen mit 75 Prozent ähnlich hoch.
Verpackungsstrategie als effektive Lösung
Hersteller und Handel, die auf diese Kundenwünsche eingehen, können sich nachhaltig vom Wettbewerb differenzieren, indem sie in eine langfristig angelegte Verpackungsstrategie investieren. Ein umweltfreundliches Gesamtkonzept ermöglicht es, Verpackungen authentisch und effektiv zu gestalten unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte sowie der Verbraucheranforderungen. Produzierende Gewerbe erhalten dabei Unterstützung von umweltfreundlich produzierenden Papierfabriken und Druckereien, die bereits über Erfahrung im Umgang mit neuen nachhaltigen Materialien verfügen. Häufig sind es Startups und Jungunternehmen, die bereits ganzheitliche Konzepte umsetzen. Sie legen nicht nur großen Wert auf ihre Produkte, sondern berücksichtigen auch deren Umverpackung. "Diesen Herstellern ist es wichtig ein rundes Konzept aus Produkt und Verpackung nachhaltig zu gestalten. Deswegen scheuen sie auch nicht die Mehrkosten des Materials, da eine umweltfreundliche Verpackung Teil der Produktphilosophie ist", erklärt Gunther Schiller, Geschäftsführer von Etiket Schiller.
Produkte aufmerksamkeitsstark verpacken
In der Getränke-Branche gehört zur Verpackung nicht nur das Gebinde, sondern auch das Etikett. Gerade hier hat es eine wichtige Doppelfunktion: Einerseits dient es der Information und der Kennzeichnung, andererseits beeinflusst es Kaufentscheidungen von Endkonsumenten direkt durch seine Aufmachung. Auffallende Materialien und Veredelungen erregen die Aufmerksamkeit der Verbraucher und unterscheiden Produkte von konkurrierenden Anbietern. Hochwertige Getränke profitieren besonders stark von der optischen Aufmachung der Verpackung und insbesondere des Etiketts - dazu trägt vor allem das Material bei. Über konventionelle Papier- und Folienetiketten hinaus profilieren sich Hersteller durch neuartige Etikettenmaterialien, die zudem einem nachhaltigen Prinzip folgen. Dazu zählen Materialien aus natürlichem Steinmehl und Recycling-PE oder Graspapier. Sie ermöglichen es, ein konsistentes Lifestyle-Produkt vom Inhalt bis zur Verpackung zu gestalten.
Schön grün: Graspapier auf Craft-Spirituosen
Eines dieser Materialien ist das Graspapier. Die angenehme Haptik und die spezielle Optik des Papiers wird genutzt, um die Marken-Identität hochwertiger Getränke zu unterstützen und hervorzuheben. Die Etiketten sind nicht nur ansprechend, sondern auch umweltfreundlich, da sie bis zu 50 Prozent aus sonnengetrockneter Grasfaser und bis zu 50 Prozent aus FSC-zertifiziertem Zellstoff bestehen. Das dafür gewonnene Heu stammt von Wiesen der Schwäbischen Alb. Im Vergleich zu Frischfaserzellstoffen ist die CO2-Emission um bis zu 50 Prozent kleiner, es wird in der Produktion 50 Prozent weniger Wasser verbraucht. Der Einsatz von Prozesschemikalien wird ebenfalls halbiert. Das Etikettenmaterial aus Graspapier ist ISEGA- und FSC Mix-zertifiziert, lässt sich verarbeiten wie konventionelles Material und eignet sich für das Labelling von Produkten aus der Lebensmittel- und Getränke-Branche, wie Craft-Spirituosen.
Samtige Haptik: Etiketten aus Steinpapier für Wein
Weinflaschen profitieren von Etiketten aus Steinpapier. Das nachhaltige Etikettenmaterial besteht zu 80 Prozent aus natürlichem Steinmehl und zu 20 Prozent aus Recycling-PE und lässt sich problemlos in den Recyclingkreislauf integrieren. Darüber hinaus überzeugt das ansprechende Material durch seine samtige Haptik. Das schwitzwasserbeständige Material eignet sich für Getränke, die auch gekühlt serviert werden. Bio-Winzer ziehen zusätzlichen Nutzen aus dem nachhaltigen Material, da sie damit eine umweltfreundliche Verpackung analog zu ihren zertifizierten Weinen anbieten können.
Wiederverwendbar: Multicycle-Etiketten auf Craft-Bieren
Etiket Schiller bietet speziell für Pfandbehälter von Craft-Bieren wiederverwendbare Multicycle-Etiketten an. Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften haften die Etiketten während der gesamten Nutzungsdauer auf den Flaschen. Das bedeutet, dass das Etikett während des Waschvorgangs zuverlässig auf den Flaschen bleibt - ohne Qualitätseinbußen. Die Nutzungsdauer des Materials entspricht etwa 30 Waschzyklen. Das macht die Multicycle-Etiketten zu einer umweltfreundlichen Alternative, deren Kosten sich durch die Mehrfachverwendung im Laufe der Produktnutzungszyklen amortisieren.
Beratung und Auswahl des Etiketts
Etiket Schiller bietet Kunden bei Auswahl und Einsatz der umweltschonenden Etiketten individuelle Beratung und Service. "Im Umgang und in der Verarbeitung von nachhaltigen Materialien haben wir viel Erfahrung gesammelt und entwickeln exklusive Anwendungslösungen für Felder der Getränke-, Lebensmittel- und Kosmetik-Branche", erläutert Gunther Schiller. Die nachhaltigen Etiketten sind Teil der Firmenphilosophie von Etiket Schiller und ergänzen das Portfolio rund um konventionelle Industrie- und Bestandsetiketten.
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