Im Dreiklang aus Bildung, Individualisierung und Gemeinschaft den Schulalltag erleben
27.03.2013
Familie, Kinder & Zuhause
(NL/6032028777) In der 5. Klasse wird in der schulischen Karriere die wohl entscheidende Weiche für Kinder gestellt: Eine Individualisierung in der Lernkarriere erfolgt im staatlichen Schulsystem vor allem durch eine starre Unterteilung in verschiedene Schulformen. Doch ermöglichen diese eine ausreichende Individualisierung der Bildungswege und wird die Begabung überhaupt professionell ermittelt? Auf Basis von Diagnostik und systematischer pädagogischer Beobachtung steht das Gymnasium Christophorusschule im CJD Braunschweig für ein Förderprogramm, welches auf eine verstärkte Individualisierung der Bildungswege bei gleichzeitiger Einbindung in eine starke pädagogische Struktur setzt: Das SECUNDUM arbeitet erfolgreich mit den drei Leitzielen: Bildungssicher, begabungsgerecht und wertebezogen. Inklusion inbegriffen.
Bei der erfolgreichen Umsetzung von Begabung in Leistung sind überhaupt nur
25 % der Leistung durch Intelligenzdiagnostik vorhersagbar. 75 % vom Gesamtergebnis hängt davon ab, wie gut es einem Kind oder Jugendlichen gelingt, den Umsetzungsprozess zu steuern. Dies ist wissenschaftlich erwiesen, beschreibt Ursula Hellert, Gesamtleiterin im CJD Braunschweig, die tatsächliche Gewichtung der Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Schulkarriere. Dabei kann und muss in der gesamten Schulzeit nachhaltig positiv auf den Umsetzungsprozess eingewirkt werden.
Im CJD Braunschweig wurde dafür das gymnasiale Konzept des SECUNDUM entwickelt. Ausgangspunkt war 1981 das erste Programm für die Entwicklung und Förderung hochbegabter Kinder: Hochbegabte waren in Deutschland damals selbst für viele Pädagogen Kinder mit besonders langen Hälsen , erinnert sich die Bildungsexpertin. Das hat sich zum Glück geändert. Wir im CJD Braunschweig sehen aber den Ausbau der individuellen Begabungsförderung als wahre Herausforderung in einer Volkswirtschaft wie Deutschland, die wie keine andere auf dem Rohstoff Wissen basiert. Dabei fußt unser Programm SECUNDUM von Klasse 5 bis 12 im Wesentlichen auf drei Säulen:
1. Bildungssicher: Eine Einschulung erfolgt bei uns ausschließlich mit persönlichem Beratungsgespräch. Kriterien sind dabei die Empfehlung durch die abgebende Grundschule sowie die individuellen Faktoren der einzelnen Schülerbiographie, die wir im Gespräch mit dem Kind und den Eltern erfahren, beschreibt Ursula Hellert den Aufnahmeprozess neuer Schülerinnen und Schüler. Nach der Entscheidung erfolgt vor dem Beginn des Schuljahres eine intelligenzdiagnostische Entscheidung, über die die Eltern ein genaues Gutachten erhalten. Die Schule erhält ein Stärken Schwächen Profil. Förderplanarbeit, Wiederholungstraining bei Basiswissen, Unterstützungsangeboten und realistischen Zielsetzungen sowie weiterführende Diagnostik bilden einen kontinuierlichen Begleitungs- und Förderprozess. Wir stellen also sicher, dass die Ergebnisse aus der Diagnostik nicht über die Aufnahme entscheiden. Ihr Sinn und Zweck ist ausschließlich, dass der Bildungsweg unserer Schülerinnen und Schüler möglichst sicher verläuft. Dabei nehmen wir auch unsere Pädagogen sowie die Familie der Kinder aus jedem Förderplangespräch Aufgabenstellungen mit und überprüfen die Erfüllung. Nur der konsequente Blick auf das gesamte soziale und schulische Umfeld kann eine optimale Umsetzung gewährleisten.
2. Begabungsgerecht: Unsere Programme fördern und fordern jede Schülerin und jeden Schüler entsprechend den Möglichkeiten. Ohne Diagnostik würden wir die Begabung zu vieler Kinder in der Schule unterschätzen und deshalb auch nicht besonders fördern. Bereits in Klasse fünf und sechs wird in deshalb in Freiarbeit auf unterschiedlichen Anforderungsniveaus und klassischen Unterricht differenziert. Zudem gibt es Spezialkurse für Hochbegabte/ Hochleister. Genauso aber Projektklassen mit gesonderter Betreuung für Schüler mit Problemen bei der Umsetzung von Begabung in Leistung. Dies setzt sich mit Programmen wie Optimiererklassen, Kompetenz- und Exzellenzkursen bis zum Abitur fort.
3. Wertebezogen: Für die Aufnahme von Schülerinnen und Schüler im CJD Braunschweig ist die Religionszugehörigkeit keine Voraussetzung. Die Kinder und Jugendlichen leben in Familien mit unterschiedlichstem Hintergrund, bezüglich der Fragen von Religion, aber auch der gesellschaftlichen und familiären Lebensformen. Aber die Eltern haben sich für eine Schule entschieden, in der das christliche Menschenbild Basis unserer Wertegemeinschaft und der konkreten Gestaltung unseres Zusammenlebens ist, fasst Ursula Hellert die Bedeutung des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschlands e.V. (CJD) als Träger der Schulen zusammen. Wir folgen der Vision Keiner darf verloren gehen.
Inklusion ist natürlich Selbstverständnis und Ziel im CJD Braunschweig. Deshalb bilden alle Förderprogramme gerade auch Wege für Schüler und Schülerinnen mit besonderen Handicaps ab. Gerne hätten wir Platz für jede und jeden in unseren Schulen, so Ursula Hellert. Aber man muss realistisch bleiben, denn einfach gut gemeint reicht nicht als Handlungsgrundlage.. Die Maßgabe für die Aufnahme muss nämlich auch die Frage einschließen, wie die Christophorusschule jeden Einzelnen fördern kann. Das CJD ist dabei für bestimmte Fördersituationen, z.B. Unterricht für blinde Schüler, darauf angewiesen, partiell Sonderschullehrer aus dem staatlichen Förderpool anfragen zu können. Das ist bislang schwierig bis unmöglich.
Inklusion ist nicht dann, wenn Kinder mit allen vorstellbaren Schwächen und Stärken und Behinderungen zur selben Zeit am selben Ort sind und womöglich noch dasselbe tun, fasst Ursula Hellert ihre persönliche Meinung zum Thema Inklusion an Schulen zusammen. Inklusion heißt, dass in unserer Gesellschaft und darum auch in unseren Schulen Teilhabe selbstverständlich ist. Wenn wir in unseren Herzen und Köpfen inklusiv aufgestellt sind, dann werden sich natürlich auf den Bildungswegen gemeinsame und getrennte Wegstrecken ergeben, damit für jedes Kind gilt: bildungssicher, begabungsgerecht und wertebezogen. Dabei gilt immer: soviel gemeinsam wie möglich.
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