SMARTe Regeln für mehr individuelle Förderung in der Schule
14.05.2013
Familie, Kinder & Zuhause
(NL/8716537082) Braunschweig, im Mai 2013 Individuelle Förderung orientiert sich immer an den Bedürfnissen der einzelnen Schüler. Persönliche Stärken werden gestärkt, die Schwächen geschwächt egal ob im fachlichen, methodischen oder organisatorischen Bereich. Damit Reflexion, Eigenverantwortung und Motivation wachsen können, müssen die Ziele spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein eben SMART. Im Förderplan SECUNDUM am Gymnasium Christophorusschule im CJD Braunschweig formulieren Schülerinnen und Schüler als zentrales Instrument der individuellen Förderung ihre Ziele möglichst umfassend selbst, bevor sie gemeinsam mit Lehrkräften und Eltern im Förderplangespräch konkretisiert werden und die aktive Unterstützung beginnt.
Das Ziel der individuellen Förderung an Schulen ist es, dass Schülerinnen und Schüler die Unterstützung und Herausforderung erhalten, die sie jeweils zum nächsten positiven Schritt in ihrer Entwicklung bringen. In der Lerntheorie sprechen wir dabei über die Passung zwischen Ausgangssituation des Einzelnen und der Bestimmung des folgenden realistisch möglichen Fortschritts. Aber es wäre viel zu eng, wenn man individuelle Förderung ausschließlich auf Fortschritte im intellektuellen Lernen beziehen wollte, sagt Bildungsexpertin Ursula Hellert, Gesamtleiterin des CJD Braunschweig.
Die Erfahrung zeigt, dass die Schülerinnen und Schüler selbst ein starkes Bewusstsein für ihre individuellen Stärken und Schwächen haben. Lehrkräfte hingegen verfügen über ein fundiertes Wissen auf Seiten der Instrumente, mit denen sie als externe Unterstützer Hilfe zur Selbsthilfe leisten können: Wenn wir das einmal formal als Prozess beschreiben, dann ist der Schüler der Prozesseigner, die Schule hat die Steuerung inne und die Eltern übernehmen Arbeitspakete zu Hause zum organisatorischen Controlling und zur Feedback-Kultur, vor allem zur positiven Verstärkung, erläutert Ursula Hellert.
Im halbjährlichen Förderplangespräch, einem zentralen Element des Schulprogramms SECUNDUM, führt das CJD Braunschweig diese unterschiedlichen Aspekte und Aufgaben immer wieder zu einem großen pädagogischen Ganzen zusammen.
Gelingendes Leben ist weit mehr als Leistung
Was willst du erreichen? So lautet die zentrale Frage des Tutors an jedes Kind, das im Gymnasium Christophorusschule startet. Schon die Fünftklässler denken bei dieser Frage als erstes an Noten. Wir Pädagogen wissen aber, dass selbst Leistung anders und wirkungsvoller gelingt, wenn die Persönlichkeit sich individuell und frei entwickeln kann. Auch dies berücksichtigt die Förderplanarbeit, sagt Ursula Hellert.
Die Aufgabe der Lehrkräfte liegt dabei ganz eindeutig in einem ganzheitlich-pädagogisch fundierten Coaching. Im CJD Braunschweig wird dieses durch kontinuierliche Zusammenarbeit mit (sozial-)pädagogischen und psychologischen Fachkräften gestützt. Dieses Wissen und diesen Erfahrungsschatz gilt es zu nutzen: individuell für jedes Kind.
Der Verlauf des Schuljahres
In einem gemeinsamen ersten Gespräch innerhalb der ersten sechs Wochen nach den Sommerferien werden die Ziele für das Jahr konkretisiert. Die Ziele müssen dabei immer allgemeinen Regeln folgen, die üblicherweise so benannt werden:
* Spezifisch: Die Ziele müssen möglichst konkret formuliert sein.
* Messbar: Die Erfüllung dieser Ziele muss von außen beurteilt werden können.
* Attraktiv: Es muss lohnend für die Schülerin / den Schüler sein, diese Ziele zu verfolgen.
* Realistisch: Die Zielerreichung muss realistisch sein.
* Terminiert: Ein konkreter Zeithorizont muss bei der Definition der Ziele vorliegen.
Das Entscheidende bei dieser Zielfindung liegt zudem darin, dass der Schüler mit einer konkreten Selbsteinschätzung in das Gespräch geht. Dabei geht es um die eigene Zufriedenheit und die Analyse, was diese beeinflusst. Mit einbezogen wird auch der Weg vom letzten Förderplan. Auf dieser Grundlage begleiten Lehrkräfte und Eltern das Kind oder den Jugendlichen bei der Frage, wie seine eigenen Ziele erreicht werden können. Nicht abstrakt, sondern ganz konkret.
Die nachhaltige Verbesserung der Situation der Schülerinnen und Schüler wird auf drei Ebenen erreicht:
* fachlich: Lücken im Stoff oder in den Leistungen werden frühzeitig erkannt und verbessert.
* Arbeitsverhalten: Probleme in Bereichen wie Selbständigkeit, Engagement, Struktur, Ordnung, Gründlichkeit, Verlässlichkeit werden frühzeitig erkannt und verbessert.
* die persönliche Ebene: Jenseits von normalen Aufs und Abs wie sicher und zufrieden fühlt sich der Einzelne in der Gemeinschaft der Klasse und ganzen Schule?
Nach vier Wochen erfolgt ein erstes Feedback-Gespräch zwischen Schüler und Tutor und es wird überprüft, ob die getroffenen Absprachen weiter Sinn ergeben. Im weiteren Verlauf gestalten sich die einzelnen Bausteine und Schritte so zu einem höchst individuellen Weg.
Dabei geht natürlich selten alles glatt, beschreibt Bildungsexpertin Ursula Hellert die Erfahrungen der letzten Jahre. Zum Beispiel ist es oft nicht leicht, die Erwartungen der Eltern aus den Zielen der Kinder herauszufiltern. Andererseits aber merken wir, dass dies immer besser gelingt, je länger dieser Weg gemeinsam gegangen wird.
Eigentlich ist es am Ende ganz einfach, den Erfolg zu bestimmen, so die Bildungsexpertin. Der Prozess ist wirklich gelungen, wenn am Ende der gymnasialen Mittelstufe jeder Schüler über sich sagen kann: Das weiß ich. Das kann ich. Das will ich und dafür arbeite ich. Keine Schule der Welt kann diese Situation garantieren. Aber wir können Bedingungen schaffen, die diesen Weg für unsere jungen Menschen ermöglichen. Förderplanarbeit im SECUNDUM ist dafür ein genauso herausragendes wie naheliegendes Instrument. Man muss es nur tun. Dann klappt erstaunlich vieles.
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