Pressemitteilung von Angelina Schneider

Advent, Advent, viele Lichtlein brennen


Familie, Kinder & Zuhause

Die Adventszeit steht vor der Tür und überall werden Kerzen angezündet. Am Adventskranz oder -gesteck, in der schon früh einsetzenden Dunkelheit vor Türen und Fenstern oder, mehr als zu anderen Jahreszeiten, für die Behaglichkeit im eigenen Zuhause. Ein schöner Brauch, das Entzünden all dieser kleinen Lichter - lauter kleine Freudenfeuer für eine ganz besondere Zeit.

Denn wir freuen uns auf Weihnachten - neben Ostern das größte christliche Fest des Jahres und für die Menschen ein Fest der Liebe. Und weil die Vorfreude immer größer wird, je näher das Weihnachtsfest rückt, entzünden wir immer mehr Kerzen, werden unsere Freudenfeuer damit immer größer.
Aber natürlich ist das nicht die wahre Erklärung dafür, warum am Adventskranz von Woche zu Woche eine Kerze mehr brennt. Wenn auch Menschen wirklich oft vor Freude über ein bestimmtes Ereignis ein Feuer entfachen. Die eigentliche Entstehungsgeschichte des Adventskranz ist eine an sich einfache Idee, die dazu noch relativ jung ist: Der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern, der das "Rauhe Haus", ein Heim für Kinder und Jugendliche, leitete, suchte schlicht eine Alternative dazu, jeden Tag die ungeduldigen Fragen der Kinder beantworten zu müssen, wie lange es denn noch bis Weihnachten sei. Deshalb nahm er ein altes Wagenrad und steckte 24 Kerzen darauf - ab da durfte jeden Morgen ein anderes Kind eine Kerze entzünden und der Adventskranz war geboren. Das Ganze war 1839 - der Adventskranz feiert dieses Jahr also seinen 167. Geburtstag.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts reduzierte sich die Zahl der Kerzen auf vier für die Anzahl der Wochen, die es zu warten galt. Dazu gab die Kirche den Kerzen noch spezielle Bedeutungen mit - die erste Kerze steht für die christliche Prophezeiung, die Zweite für den Frieden, die Dritte für die Freude und die vierte Kerze für die Liebe. Was für eine schöne Idee, an der wir uns bis heute freuen.

Vom Wagenrad kam man recht schnell zu den Tannenkränzen, und heute wählt jeder ganz nach Geschmack, ob uns was für ein Kranz es sein soll oder in welcher Form und Farbe die vier Kerzen angeordnet sind. Ob klassisch, wie im bekannten Lied, die dicken, roten Kerzen, oder in den Farben der Kirche in rosa/violett; ob im edlen Outfit in gold oder schlichtem weiß, oder auch phantasievoll in ganz anderen Farben. Beim Kauf der Kerzen auf das RAL Gütesiegel zu achten, lohnt sich - denn diese Kerzen brennen, bei richtigem Gebrauch, ohne Rußen und Tropfen und mit schöner Flamme ab. Gerade im Adventsgesteck, wo man gern zu Kerzen mit dickeren Durchmessern greift, ist das besonders wichtig. Wer jetzt noch die Kerze jeweils mindestens so lange brennen lassen kann, bis der ganze Brennteller flüssig ist, der erfreut sich lange an seinen ganz persönlichen kleinen Freudenfeuern. In der Vorfreude auf eine heimelige und besinnliche Zeit, auf winterliche und gemütliche Abende und natürlich auf ein schönes und friedvolles Weihnachtsfest.
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