Pressemitteilung von Ursula Weiß

Bundesfinanzminister Scholz will Regionalbanken opfern / Europäische Einlagensicherung


Freizeit, Buntes & Vermischtes

(Mynewsdesk) München, 6. November 2019 – Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) lehnt den Vorstoß von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) zur europäischen Einlagensicherung entschieden ab. „Das, was der Bundesfinanzminister heute über die Financial Times als Zielbild für eine Bankenunion vorschlägt, ist Stückwerk“, kommentiert GVB-Präsident Jürgen Gros dessen Vorhaben. „Scholz will den letzten Schritt zur europäischen Einlagensicherung vollziehen, bevor überhaupt zum ersten angesetzt ist“, mahnt Gros. Die von Scholz vorgeschlagenen Maßnahmen zum Risikoabbau reichen nicht als Grundlage aus, um über weitere Schritte zur europäischen Einlagensicherung zu reden.

Vorher wäre es notwendig, die Bankbilanzen in Europa von Altlasten zu befreien. In Ländern wie Italien, Griechenland, Portugal und Zypern sind die Risiken nach wie vor sehr hoch. Gros: „Es wäre fatal, mit einer zentralisierten EU-Einlagensicherung die dortigen Geldhäuser mit gesunden Regionalbanken hierzulande in einen Topf zu werfen.“

Hinzu kommt: Die Vorschläge des Finanzministers sehen vor, Staatsanleihenportfolios erst ab einer kritischen Größe mit Eigenkapital abzusichern. Dafür soll den Banken ein Übergangszeitraum von fünf bis sieben Jahren eingeräumt werden. „Wer sichere Bankbilanzen will, der muss auch dafür sein, Staatsanleihen bereits ab dem ersten Euro gemäß ihrem Risiko mit Eigenkapital zu hinterlegen“, betont Gros. Bevor über eine europäische Einlagensicherung geredet werden kann, seien substanzielle Schritte zur Risikominimierung zu vollziehen. „Scholz dreht die Vorgehensweise um. Er will erst eine europäische Einlagensicherung und dann darauf vertrauen, dass alle Beteiligten ihre Hausaufgaben beim Risikoabbau machen. Das ist naiv“, betont Gros.

Mit seinem Vorhaben stellt sich der Finanzminister gegen bisherige Positionen der Bundesregierung zur europäischen Einlagensicherung. „Das schwächt insbesondere die Regionalbanken in Deutschland“, mahnt der GVB-Präsident. „Es ist richtig: Wir müssen sicherstellen, dass wir auf der ‚internationalen Bühne nicht herumgeschubst werden‘, wie Scholz sagt. Die deutschen Regionalbanken mit ihrer bewährten Institutssicherung für einen vermeintlichen Ansehensgewinn Deutschlands zu opfern, ist aber der falsche Weg.“


Diese Pressemitteilung (http://www.mynewsdesk.com/de/genossenschaftsverband-bayern-ev/pressreleases/bundesfinanzminister-scholz-will-regionalbanken-opfern-strich-europaeische-einlagensicherung-2940354) wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im Genossenschaftsverband Bayern e.V. (http://www.mynewsdesk.com/de/genossenschaftsverband-bayern-ev)

http://www.themenportal.de/vermischtes/bundesfinanzminister-scholz-will-regionalbanken-opfern-europaeische-einlagensicherung-67415
Genossenschaftsverband Bayern e.V.
Türkenstr. 22-24 80333 München

Pressekontakt
http://shortpr.com/x24yv0
Genossenschaftsverband Bayern e.V.
Türkenstr. 22-24 80333 München


Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.

Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Weitere Artikel in dieser Kategorie
30.04.2024 | PlusPerfekt - OnlineMagazin für Plus Size Fashion, Trends & LifeStyle
Der große Lippen-Guide: Vollere Lippen schminken - so geht"s!
S-IMG
Über Newsfenster.de
seit: Januar 2011
PM (Pressemitteilung) heute: 77
PM gesamt: 409.262
PM aufgerufen: 69.428.618