Klimapaket: Neue Fenster werden gefördert
21.02.2020
Garten, Bauen & Wohnen
Das Klimapaket der Bundesregierung ist in aller Munde. Mit den neuen Regeln soll der CO2-Ausstoß in Deutschland maßgeblich verringert werden. Vor allem Wohngebäude stehen dabei im Fokus: Denn diese haben einen hohen Anteil am CO2-Ausstoß und waren 2018 für 117 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent verantwortlich, bei 866 Millionen Tonnen Treibhausgas-Ausstoß 2018 in Deutschland insgesamt. "Daher soll der Wärmebedarf von Gebäuden nach dem Willen der Bundesregierung noch in diesem Jahr um 20 Prozent gegenüber 2008 verringert werden. Und bis 2030 sollen die CO2-Emissionen in Wohnhäusern um 40 Prozent gegenüber 2014 sinken, um so im Idealfall bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand erreichen zu können", stellt Stephan Knaut heraus. Der Tischlermeister führt, gemeinsam mit seiner Frau Meike, das Unternehmen Fenster Knaut (www.fenster-knaut.de) in Geilenkirchen seit mittlerweile 15 Jahren und ist in der ganzen Region gefragter Partner von Architekten, Bauherren, Bauunternehmen, Bauträger und Projektentwickler für alle Fragestellungen rund um hochwertige Fenster und Türen.
Aber woher stammen so hohe CO2-Emissionen bei Wohnhäusern? Das ist ganz einfach, erklärt Experte Stephan Knaut: "Gründe sind laut dem Umweltbundesamt vor allem ineffiziente Heizungen, alte Fenster und eine unzureichende Dämmung der Häuser. Es wird zu viel Wärme verschenkt, die durch Ritzen entweichen kann. Das belastet die Umwelt und die Geldbörse, gerade in Zeiten steigender Energiepreise und bei der fest geplanten CO2-Steuer, die auch Hausbesitzer spürbar belasten kann."
Der Gesetzgeber unterstützt Hausbesitzer aber finanziell bei der Modernisierung. Wie es aus Fachkreisen des Handwerks heißt, können über die Jahre bis zu 40.000 Euro bei solchen Maßnahmen durch öffentliche Förderungen eingespart werden, etwa eben beim Einbau einer neuen Heizung und neuer Fenster. "Gerade bei Fenstern und Türen ergibt das Sinn, denn die Fenstertechnologie hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. Wenn diese nicht auf dem neuesten Stand sind, pfeift es durch die Ritzen, es ist zugig und kalt, und viel Energie kann durch die Fenster entweichen. Der Vorteil: Um das festzustellen, bedarf es keiner allzu großen Prüfungen. Es genügt, einfach die Hand vorzuhalten, um einen kontinuierlichen Luftzug zu spüren", gibt Stephan Knaut einen einfachen praktischen Tipp.
Vor allem am Wärmedurchgangskoeffizienten könnten Bauherren erkennen, wie energieeffizient Fenster wirklich seien. Standard ist mittlerweile Fenster mit Dreischeiben-Wärmedämmglas und einem durchschnittlichen Uw-Wert von gut unter 1 (systemabhängig). Der Wärmedurchgangskoeffizient definiert, wieviel Wärme durch das Fenster herausgeht. Je niedriger dieser Wert, desto weniger Wärme kann entweichen. Alte, einfach verglaste Fenster beispielsweise weisen einen Uw-Wert von durchschnittlich 4,7 auf.
Der Staat fördert energieeffiziente Umbauten über verschiedene Programme. Wer seine Fenster erneuert, kann seine Steuerschuld - verteilt über drei Jahre - um 20 Prozent der Kosten mindern. Alternativ steht die Förderung der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zur Verfügung. Es ist geplant, die Fördersätze der bestehenden KfW-Förderprogramme um zehn Prozent zu erhöhen. Dabei steht das Programm "Energieeffizient Sanieren - Investitionszuschuss" im Fokus. Damit vergibt die KfW bis zu 30.000 Euro Zuschuss für private Eigentümer, die sanieren oder energetisch sanierten Wohnraum kaufen. Der Investitionszuschuss erstattet auch bei energetischen Einzelmaßnahmen zehn Prozent der förderfähigen Kosten von bis zu 5.000 Euro für jede Wohneinheit. Auch ist das Programm "Energieeffizient Sanieren - Kredit" verfügbar. Er fördert die energetische Sanierung von Wohngebäuden, für die der Bauantrag oder die Bauanzeige vor dem 1. Januar 2002 gestellt wurde, mit bis zu 50.000 Euro zu aktuell beispielsweise -0,05 Prozent effektivem Jahreszins.
"Wir unterstützen als anerkannter Fachbetrieb dabei, das richtige Förderprogramm zu finden und den Antrag erfolgreich zu stellen. Dabei arbeiten wir eng mit Architekten und den anderen Gewerken zusammen, um die beste Lösung für die Modernisierung zu finden", betont Stephan Knaut.
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