Kammerjäger in Zeiten des Coronavirus
22.04.2020
Garten, Bauen & Wohnen
SARS, Ebola, Zika, H1N1, Schweinegrippe - was der Mensch mit der Massentierhaltung anrichtet, bezahlen aktuell sehr viele mit dem Leben. Besonders in den vergangenen Jahrzehnten traten diese vermehrt auf. Somit gilt es nicht nur das Miteinander zwischen Tier und Mensch zu überdenken, sondern generell die Nutzung von tierischen Rohstoffen.
In diesen Kontext fällt ebenfalls die Schädlingsbekämpfung. Denn auch die Schädlinge können schnell zum Träger von Krankheiten werden und Personen durch einen Biss, verunreinigte Lebensmittel und vieles mehr gefährden. Prominentes Beispiel ist dabei die Pest, die im Mittelalter ganze Landstriche mit der Infektionskrankheit entvölkerte. Daher ist es auch in Zeiten vom Coronavirus wichtig, die Schädlinge zu eliminieren, bevor sie zu einem großen Problem werden können. Diese Arbeit sollte stets von Profis durchgeführt werden. Experten nehmen die Befallsermittlung vor und sorgen für eine zuverlässige Reinigung. Hinzukommt, dass die Räumlichkeiten desinfiziert werden. Da hat auch der Coronavirus keine Chance.
Wie schnell es gehen kann.
Eigentlich war es etwas, das Kinder ganz natürlich tun. Ein kleiner Junge spielte und kletterte dabei in einen hohlen Baumstamm. In diesem entdeckt er eine Fledermaus. Er interessiert sich für sie und spielt mit ihr. Doch irgendwann fasst er in Fledermauskot oder die Fledermaus beißt ihn. Ganz genau weiß man das heute nicht mehr. Fakt ist allerdings, dass das zweijährige Kind nach dieser Erkundungstour hohes Fieber bekommt. Es ist Ende Dezember 2013. Kurz darauf treten schwere innere Blutungen auf und er ist schnell tot. Kurz danach erliegen ebenfalls seine Schwester, die Mutter und die Großmutter an der mysteriösen Krankheit. Das war der Anfang eines Ausbruchs einer ungeahnten Ebola-Epidemie im Südosten Guineas.
Ebola war hier nie ausgebrochen. Besonders tragisch daran ist, dass das Dorf, in dem die Familie lebte, kaum Krankenhäuser hatte. Ganz zu schweigen von einem Überwachungssystem. Es dauerte also eine ganze Zeit lang, bis der Ausbruch der Ebola-Epidemie überhaupt auf den Schirmen der Gesundheitsorganisationen erschien. Denn das geschah erst mit dem Umstand, dass die ersten Patienten in den Krankenhäusern der Großstädte ankamen. Da sich bis dato keiner dieser Gefahr bewusst war, wurden dort die Mitarbeiter und in der Folge deren Familien angesteckt. Die Epidemie geriet völlig außer Kontrolle. Schnell stieg die Zahl auf rund 30.000 Personen an, die über gleich mehrere Länder verteilt waren.
Kurios dabei: Der Junge, der mit der Mops-Fledermaus spielte, hatte sich wohl an einem einzelnen infizierten Tier angesteckt. Die Epidemiologen konnten bei weitreichenden Tests kein einziges anders Wildtier finden, das den Erreger in sich trug.
Epidemien tauchen aus dem Nichts auf.
Diese Erfahrung zeigt, wie wichtig eine gute Hygiene ist. Denn das Spektrum der möglichen Überträger ist breit. Bekannt sind etwa Pest, Tollwut oder Gelbfieber. Darunter mischen sich jedoch auch "neue" Krankheiten wie SARS, Zika, MERS oder nun der Coronavirus. Experten sprechen dabei von rund zwei Dritteln aller Krankheiten, die auf den Menschen überspringen, die von Tieren stammen. Wiederum zwei Drittel von diesen kommen von Wildtieren. Die Besonderheit von einigen Zoonosen ist dabei, dass sie aus dem Nichts auftauchen und sich dann in ihre tierischen Wirte wieder zurückziehen können.
Aktuell zeigt sich, dass in vielen Ländern, in denen Ausgangssperren verhängt wurden, die Population an Schädlingen zunimmt. So verenden in Metropolen Tauben, da sie nicht mehr von den meist älteren Bewohnern gefüttert werden. Hierdurch entstehen Gefahrenherde, die wiederum Ratten anlocken. Gerade die Schadnager wie Mäuse und Ratten sind im Kommen und können eine Vielzahl von Keimen übertragen. Werden diese nicht kontrolliert oder bekämpft, können sie sich ungehindert vermehren und so zu einem hohen Risiko für die Menschen werden.
Denn der Ursprung für gefährliche Krankheiten muss nicht zwingen bei Fleischmärkten in Entwicklungsländern liegen. Auch hier vor der Haustür gibt es ausreichend Potenzial, Personen mit Krankheiten zu infizieren. Daher sind vorbeugende Maßnahmen sowie regelmäßige Kontrollen unerlässlich. Daher sind auch Schädlingsbekämpfer immer noch im Einsatz.
Ausgerüstet mit den entsprechenden Schutzmaßnahmen, wie der persönlichen Schutzausrüstung, sind diese bestens vorbereitet. Dazu gehören N95 und FFP3-Gesichtsmasken. Die Tätigkeit in sensiblen Bereich ist dabei für die Profis der Schädlingsbekämpfung nichts Neues. Lediglich die Anforderungen, die nun aufgrund des Coronavirus gegeben sind, sind höher. Dennoch ist eine Schädlingsbekämpfung, Schädlingsprävention sowie weiterführende Hygienemaßnahmen zwingend notwendig.
Auftauchen von Krankheitsausbrüchen durch Zoonose steigt.
Manche Erreger springen auf die menschliche Population über, verschwinden dann aber für zehn oder 20 Jahre wieder. Dabei konnten US-Forscher herausfinden, das sich in den vergangenen 30 Jahren eine deutliche Zunahme von Krankheitsausbrüchen, die auf Zoonose zurückgehen, zeigt. Jedoch ist dieses Ergebnis per se kein Anhaltspunkt für nun häufiger auftretende Pandemien, wie der Coronavirus sie ausgelöst hat. Viel mehr liegt das an dem Umstand, dass die Diagnose besser funktioniert als noch vor 50 Jahren. Hierdurch kann die Krankheit schneller ausgemacht und kommuniziert werden.
Gerade in den stark geprägten urbanen Bereichen wird die Ausbreitung der Zoonose begünstigt. Denn in diesen Gegenden können Erreger leichter übertragen werden, da Menschen viel dichter zusammenleben, als es auf dem Land der Fall ist. Damit steigt entsprechend auch das Epidemie-Potential. Umso wichtiger ist in diesem Bezug die Prävention in den Städten als auch in den Haushalten. Seit Corona weiß jeder, wie lange er Händewaschen muss und was hilft, die Ausbreitung einzudämmen.
Bei Schädlingen vor Ort ist der Schädlingsbekämpfung (https://kammerjaeger-absolut.de) und sein Team der Experte, wenn es um Hygiene, Prävention und Bekämpfung geht. So kann einer Übertragung von Krankheiten entgegengewirkt werden. Selbst die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht die Industrienationen auf dem gleichen Stand wie ein Entwicklungsland, wen es um die Chancen der artübergreifenden Infektion geht.
Müssen wir uns nun alle einsperren?
Nein, sicher nicht. Denn so global das Phänomen, das hinter der Zoonose steckt, auch ist, so umfassenden sind aktuell ebenfalls die Lösungen, die entwickelt und umgesetzt werden. In den westlichen Ländern mit hohem Einkommen gelingt das freilich leichter - dennoch liegt die Bekämpfung solcher Epidemien oder Pandemien im allgemeinen Interesse. Denn über andere Länder mit niedrigeren medizinischen Standards können Erreger und Krankheiten dennoch leicht die Grenzen überschreiten.
Die Coronakrise ist derzeit in Europa noch am Anfang. Keiner kann sagen, wie lange sich dieser noch ausbreiten wird. Sicher ist aber auch: Die nächste Epidemie oder Pandemie wird kommen.
Bildquelle: #Corsiv5547
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