Energiewende: Bezahlbarer Wohnraum wird knapp
20.12.2011 / ID: 41475
Garten, Bauen & Wohnen
München (20.12.2011) - Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) blickt auf ein durchwachsenes Jahr 2011 zurück. Die Klimaschutz- und Energiepolitik der Bundesregierung treibe die Preise für Wohnungsneubau und Gebäudesanierung drastisch nach oben. "Wenn die Politik so weiter macht, werden unsere Mitglieder kaum noch bezahlbaren Wohnraum für Einkommensschwächere anbieten können", gibt Verbandsdirektor Xaver Kroner zu bedenken. Die politischen Ziele bei Energieeinsparung und CO2-Reduzierung im Gebäudebestand stünden in keinem realistischen Verhältnis zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der sozial orientierten Wohnungsunternehmen. Für 2012 erhofft sich Kroner, dass die Energieeinsparverordnung (EnEV) nicht weiter verschärft wird.
Seit der Einführung der EnEV 2009 beobachtet der VdW Bayern bei seinen Mitgliedsunternehmen einen Rückgang beim Abruf von Fördermitteln zur energetischen Gebäudesanierung. Betroffen seien die Programme der KfW-Förderbank und das Bayerische Modernisierungsprogramm. "Der Bedarf an Fördermitteln ist groß. Aber die Auflagen zur Nutzung der Mittel sind zu hoch", kritisiert der Verbandsvorstand. Unter den jetzigen Bedingungen sei das Ziel, jährlich zwei Prozent des Gebäudebestandes energetisch zu modernisieren, nicht erreichbar. Selbst wenn die Energieeinsparverordnung nicht weiter verschärft werde, sei eine grundlegende Überarbeitung der Förderprogramme notwendig, appelliert Kroner. Die energetischen Baustandards müssten mit dem in Einklang gebracht werden, was nach einer Modernisierung für die Menschen bezahlbar sei.
Bei der Nutzung von erneuerbaren Energien im Rahmen der Energiewende setzt der Verbandschef auf Freiwilligkeit und staatliche Anreizsysteme. Ein gesetzlicher Zwang zum Einsatz erneuerbarer Energien bei Wohnungsmodernisierungen wäre das falsche Signal und würde eher für Zurückhaltung bei den Unternehmen sorgen.
Eine positive Wendung habe es bei der Städtebauförderung gegeben. Hier seien die Bundesmittel nach zähem Ringen wenigstens nicht gekürzt worden. Der Bund stelle 2012, wie im laufenden Jahr, wieder 455 Mio. Euro zur Verfügung.
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