Sauna kaufen - aber richtig!
25.02.2011
Garten, Bauen & Wohnen
Die Anschaffung einer Sauna ist eine Entscheidung, die man nicht nebenbei treffen sollte. Je nach Nutzung, Raumbeschaffenheit und Vorlieben der Nutzer gilt es, sich aus einer großen Auswahl an Möglichkeiten zu entscheiden, damit der Saunaspaß keine Grenzen hat.
Bei der Auswahl der richtigen Sauna geht es zunächst um die passende Größe. Rund um die Saunakabine solltenmöglichst 10cm Platz zu den Raumwänden bleiben. Oberhalb der Saunadecke müssen es mindestens 15cm sein. Dies hat zwei Gründe:
Erstens benötigt man für den Aufbau etwas Platz rundum. Desweiteren lebt die Sauna von der zirkulierenden Luft, die der Kabine von vorne durch Lüftungsschlitze zugeführt wird und dann durch den Ofen erhitzt wird. Dadurch steigt sie nach oben und zirkuliert durch die Kabine. Auf der Rückseite (gegenüber des Ofens) entweicht sie schließlich durch eine Entlüftungsöffnung oder einen Abluftkamin..
Ist der Raum nicht belüftbar, zum Beispiel durch ein Fenster, muß die Abluft nach draußen geführt werden. Hierfür gibt es einfache Lösungen, die keine komplizierten Umbauten verlangen.
Die nächste Entscheidung betrifft die Bauweise. Saunen sind üblicherweise aus massivem Holz gefertigt und sollten eine Wandstärke von mindestens 40mm aufweisen. Möchte man jedoch zum Beispiel besondere Formen oder große Glasfronten verwirklichen, so bietet sich die sogenannte Elementbauweise an. Hier besteht die Saunawand innen und außen aus Holz, in der Mitte befindet sich eine Dämmung aus Mineralwolle und Aluminiumfolie.
Die Massivholzsauna bietet ein unübertroffenes, sanftes und echtes Saunagefühl, da das massive Holz die Wärme aufnimmt und langsam wieder abgibt. Die Hitze in Elementsaunen wird üblicherweise etwas "härter" wahrgenommen.
Die üblichen Holzarten im Saunabereich sind Nordische Fichte, Espe, Weißtanne oder Abachi. Am Holz sollte nicht gespart werden, denn es hat nicht nur Einfluss auf die Optik, sondern fungiert auch als Hitzespeicher und spielt somit eine wichtige Rolle für das "Saunagefühl".
Hochwertige Saunen benötigen keine Spannstangen mehr, wie sie früher nötig waren, um eine Saunakabine regelmäßig nachzuspannen. Heute fällt dieser Aufwand durch moderne Nut-Feder-Verbindungen einfach weg.
Nun geht es um das Heizgerät. Hier stehen üblicherweise zwei Varianten zur Verfügung:
Der klassisch finnische Saunaofen ermöglicht den Saunabetrieb bei Temperaturen zwischen 70 und 110°C bei niedriger Luftfeuchtigkeit.
Alternativ steht der sogenannte "Kombiofen" zur Wahl. Dieser ermöglicht zusätzlich den Betrieb als "Softsauna" bei Temperaturen von maximal 65°C und einer höheren Luftfeuchtigkeit. Er entwickelt einen Wasserdampf, der mit Duftstoffen versetzt werden kann und sehr entspannend wirkt.
Natürlich gibt es viele verschiedene Modelle und Leistungsstufen. Die Leistung sollte so gewählt sein, daß die Kabine problemlos über 100°C erreicht und in einer angemessenen Zeit aufheizt.
Hat man auch diese Entscheidung getroffen, kann man nach Lust und Laune in der Zubehörabteilung stöbern. Eimer und Kelle für den Aufguss sollten schon sein, desweiteren vielleicht eine Sanduhr und ein Thermo- / Hygrometer. Dann steht dem Saunavergnügen in den eigenen vier Wänden nichts mehr im Wege.
Je nach Saunamodell ist der Aufbau kein Hexenwerk und mit zwei Personen gut an einem Tag zu schaffen. Nur der Anschluss an das Starkstromnetz muß durch einen Elektriker erfolgen. Weitere Infos unter : http://www.wellness-werksverkauf.de
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