Pauschale Kontoführungsgebühren: sind unsozial
15.08.2016 / ID: 236343
Handel & Dienstleistungen
Die Not vieler Banken und Sparkassen wird immer größer: Niedrig- und Negativzinsen, Digitalisierung und zunehmende Regulatorik zehren mit der Zeit mehr und mehr an ihrer finanziellen Grundsubstanz und bringen ihre Ergebnisse ins Wanken. Da müssen viele Banken ums Überleben kämpfen. Pauschale Kontoführungsgebühren sind der schnelle Ausweg, um ertragsmäßig wieder vorübergehend zu Kräften zu kommen. Jedoch trifft eine pauschale Kontoführungsgebühr Arm und Reich sowie Jung und Alt gleichermaßen.
Als Alternative böten sich Negativzinsen für Einlagen von Privatkunden an. Zwei Banken wagten schon den Tabubruch, aber nur für Einlagen ab 500.000 bzw. 100.000 Euro. Negativzinsen würden zwar die Verhältnismäßigkeit zwischen Arm und Reich besser wahren (Reiche würden stärker belastet). Aber sie sind nur mit einzelvertraglicher Regelung möglich. Im Massengeschäft von Banken ist das für Altverträge schier unmöglich. Wenn aber im Massengeschäft Negativzinsen für Altverträge faktisch nicht möglich sind, würde das die Mobilität der Kunden, die Bank zu wechseln, sehr stark einschränken - wer will schon bei einer anderen Bank einen Neuvertrag abschließen, der mit Negativzinsen belastet ist obwohl die eigene Bank für Altverträge keine Negativzinsen erheben darf? Im Übrigen wäre die Software vieler Rechenzentralen mit der Berechnung von Negativzinsen schlichtweg überfordert. Von daher scheiden Negativzinsen bei Konten von Privatkunden im Massengeschäft als Maßnahme zur Ertragssteigerung von Banken meines Erachtens aus.
Viele Banken und Sparkassen brauchen aber vor dem Hintergrund erodierender Erträge und explodierender Kosten zur Überlebenssicherung neue Ertragsbringer. Wenn sie im Massengeschäft auf Negativzinsen verzichten müssen, sollten sie aber bei der Maßnahmenfindung m.E. wenigstens folgendes beachten:
Sozial gerechter als pauschale Kontoführungsgebühren für Arm und Reich ist es, alle Einlagen- und Girokonten eines Kunden - also nicht nur das Girokonto - mit einer Bestands- und Postengebühr zu belasten. Damit würden die Kunden entsprechend ihres Vermögens (Bestandsprovision) und der Inanspruchnahme von Dienstleistungen (Postengebühr) sozial ausgewogener zur Kasse gebeten.
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