AGRAVIS-Experte im Interview zur Spargelsaison 2017
17.03.2017 / ID: 256390
Handel & Dienstleistungen
Die Spargelzeit steht wieder vor der Tür und das leckere Gemüse kann bald geerntet werden. Doch bevor es beim Kunden auf den Tisch kommt, müssen die Landwirte zunächst Arbeit und Zeit investieren. Worauf es beim Spargel ankommt und womit in diesem Jahr zu rechnen ist, verrät Sonderkulturen (https://www.agravis.de/de/pflanzen/sonderkulturen/sonderkulturen_1.html)-Experte der AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/index.html) Frank Uwihs.
Welche Qualitäten werden beim diesjährigen Spargel erwartet und wie wird die diesjährige Ernte ausfallen?
Uwihs: In diesem Jahr ist mit einer sehr guten Qualität des Spargels zu rechnen, da in den vergangenen Jahren viele neue Anlagen aufgepflanzt wurden, sodass neuer und junger Spargel geerntet werden kann.
Durch den schönen, kühlen Winter kann der Spargel im Frühjahr besser austreiben. Dank der aktuellen Bedingungen können die Landwirte gut auf den Feldern arbeiten und alles bestmöglich bestellen.
Zusätzlich wird in den Betrieben im Bereich Qualitätsmanagement sehr gute Arbeit geleistet, wodurch sich die Qualität des Spargels von Jahr zu Jahr verbessert.
Wie kann die Qualität des Spargels optimiert werden?
Uwihs: Die Qualität des Spargels kann durch optimale Wachstumsbedingungen verbessert werden. Dazu gehört es, die Bodenwerte wie Phosphor, Kali und Magnesium zu messen und vor allem darauf zu achten, dass der pH-Wert nicht zu niedrig ist. Ein perfekter pH-Wert liegt etwa bei 5,8. Außerdem sollte jedes Jahr ausreichend gedüngt werden.
Auch eine passgenaue Bodenbearbeitung ist wichtig und zahlt sich später bei der Ernte aus. So wird durch leichte und lockere Dämme das Stechen deutlich einfacher und die Erntearbeit ist produktiver. Folien Folien und Minitunnel sorgen für ausreichend Wärme und dienen somit ebenfalls der Qualität des Spargels.
Woran erkennt der Kunde guten, frischen Spargel?
Uwihs: Die gute Qualität des Spargels lässt sich vor allem an frischen Schnittstellen erkennen, aus denen etwas Spargelwasser spritzt, wenn man darauf drückt. Zusätzlich sind geschlossene Spargelköpfe sowie schön glänzender Spargel, der keinen starken Grauschleier hat, ein Zeichen für Frische und gute Qualität.
Der vermeintliche Trick, dass frischer Spargel daran zu erkennen ist, wenn er beim Aneinanderreiben quietscht, funktioniert nur bedingt. Auch bei älterem Spargel passiert dies durch längeres Reiben.
Was stehen aktuell für Arbeiten für den Landwirt auf dem Spargelfeld an?
Uwihs: Zurzeit dämmen die Landwirte auf und legen Folien (https://www.agravis.de/de/pflanzen/folien_netze_vliese_garne/index.html). Aber auch bei Junganlagen steht nun einiges an Arbeit an, denn die Pflanzungen beginnen Mitte bis Ende März. Hier muss der Spargel in die richtige Tiefe gebracht werden und es müssen gute Wachstumsbedingungen geschaffen werden. Mit Bodenherbiziden wird der Unkrautdruck weggenommen.
Welche Maßnahmen sind in Bezug auf den Pflanzenschutz zu treffen?
Uwihs: Während der Ernte wird gar nichts unternommen, doch nach Stechende müssen Herbizidmaßnahmen sowie Insektenbekämpfung gegen Spargelfliege, Spargelhähnchen und Spargelkäfer vorgenommen werden. Auch gegen Blattläuse muss teilweise vorgegangen werden.
Im Aufwuchs ist der Einsatz von Fungiziden essenziell. Dabei ist eine gute Fungizidstrategie entscheidend. Wann welche Maßnahme ergriffen werden muss, ist witterungsabhängig zu planen.
Was ist nach der Ernte zu beachten?
Uwihs: Der Spargel muss dann erst einmal wieder Kraft für das nächste Jahr tanken. Wie ein Marathonläufer braucht auch der Spargel eine Phase der Regeneration. Um dies bestmöglich zu bewältigen, braucht er Nährstoffe, die richtige Düngung, Pflanzenschutz, Luft durch Bodenbearbeitung und die Konkurrenz durch Unkräuter muss minimiert werden. Dann hat er ab Juni oder Juli drei bis vier Monate Zeit, seine Reserven wieder aufzufüllen.
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