Das Brauhaus in Düren setzt auf LEDs und moderne Technik
07.12.2011
Handel & Dienstleistungen
Düren, im Dezember 2011. Das Brauhaus in Düren zeigt als einer der ersten Gastrobetriebe in der Region Düren, wie umweltfreundliche Technik und Gastronomie optimal zusammen passen. Dafür hat Inhaber Oliver Boldin rund 80 Prozent seiner Lampen von konventionellen Glühbirnen und Leuchtstoffröhren auf Leuchtdioden (LED) umgestellt. Allein dadurch spart er rund 1.000 Euro Stromkosten pro Jahr ein. Daneben werden in der Küche jetzt energieeffiziente Geräte eingesetzt und selbst das Händewaschen ist jetzt dank Infrarottechnik wassersparender. Mit seiner umweltfreundlichen Philosophie möchte der junge Unternehmer auch Vorbild für andere Gastronomen sein.
"Wenn jemand etwas bewegen und in die Zukunft investieren will, dann kann er das auch. Ich habe damit angefangen und werde es auch weiterhin machen", erklärt Oliver Boldin seine Beweggründe für die umweltfreundlichen Innovationen in seinem Restaurant Das Brauhaus an der Dürener Annakirche. Mit dieser Motivation - auch in der Gastronomie etwas für nachfolgende Generationen und die Umwelt zu tun - möchte Boldin auch Vorbild für andere Gastronomen sein und seine Erfahrungen mit ihnen teilen.
3.000 Euro Investition in LED bedeuten 1.000 Euro Ersparnis pro Jahr
Die Beleuchtung gehört in der Gastronomie zu einem der größten Energieverbraucher. Deshalb hat Brauhaus-Inhaber Oliver Boldin hier zuerst angesetzt: Mit einer Investition in Höhe von rund 3.000 Euro hat er in circa 70 Lampen die herkömmlichen Leuchtmittel gegen LED-Birnen oder LED-Leuchtstofflampen ausgetauscht. Wo bisher 1.800 Watt benötigt wurden, sind es jetzt nur noch 360 Watt. Das spart rund 1.000 Euro Stromkosten im Jahr.
Bei seinen Gästen kommt das neue Beleuchtungskonzept gut an, auch wenn an Feinheiten noch geschliffen werden muss: "Wir haben von einigen Gästen das Feedback erhalten, dass der Thekenbereich jetzt zu hell ist," erklärt Boldin. Deshalb suchen er und sein Team jetzt nach stromsparenden Dimmern oder anderen LEDs für den Thekenbereich, um die typische Thekenatmosphäre im Brauhaus wieder herzustellen.
evivo-naturstrom bringt 500 Euro Ersparnis pro Jahr
Parallel zur Erneuerung der Lampen in seinem Lokal hat Boldin auch den Stromtarif gewechselt und erhält nun evivo-naturstrom der Stadtwerke Düren (SWD). Dieser Strom wird aus 100 Prozent Wasserkraft gewonnen und bringt für den Gastronomen zusätzliches Sparpotential: "Dass ich mit umweltfreundlichem Strom nicht nur etwas für die Umwelt tun kann, sondern auch noch Geld spare, habe ich gar nicht erwartet", sagt Boldin. Die SWD haben dem jungen Unternehmer ein attraktives Angebot für den umweltfreundlichen Strom unterbreitet, mit dem Boldin nochmals rund 500 Euro Energiekosten pro Jahr sparen kann. Durch den langfristigen Vertrag mit dem Brauhaus können die SWD den Strom so sogar günstiger als konventionellen Strom anbieten.
Moderne Technik auch in Küche und Sanitärbereich
Neben der Beleuchtung setzt das Brauhaus jetzt auch auf umweltfreundliche Technik in Küche und im Sanitärbereich: So wurden zahlreiche Geräte in der Küche gegen energieeffiziente Versionen ausgetauscht - darunter Kühlschränke, die Waschmaschine und die Spülmaschine. Im Sanitärbereich wird nur noch Recyclingpapier für das Abtrocknen der Hände verwendet und dank Infrarottechnik kommt nur noch so viel Wasser aus dem Hahn, wie für das Händewaschen notwendig ist.
Umweltfreundliche Gastronomie ist mehr als Technik
Für Brauhaus-Inhaber Oliver Boldin bedeutet umweltfreundliche Gastronomie aber auch, die Produkte so weit wie möglich aus der Region zu beziehen. Denn Produkte, die nicht über weite Wege transportiert werden müssen, brauchen weniger Energie und schonen so die Umwelt. Schon jetzt kauft das Brauhaus alle frischen Nahrungsmittel auf dem Dürener Wochenmarkt ein. "Ich möchte aber auch mit anderen Produkten verstärkt auf die Region setzen", erklärt Boldin.
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Das Brauhaus
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