AGRAVIS bekennt sich zum Tierhaltungsstandort Deutschland
17.01.2025
Handel & Dienstleistungen
Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind inzwischen keine Reizworte mehr, sondern vielmehr Ansporn, aber auch Herausforderung. Als nationaler Agrarhandels- und Dienstleistungskonzern unterstützt die AGRAVIS Raiffeisen AG die Entwicklung zu einer innovativen, nachhaltigen Landwirtschaft. "Wir handeln generationenübergreifend und ressourcenschonend. Nachhaltigkeit ist deshalb längst ein fester Bestandteil unserer Konzernstrategie geworden", machte Vorstandschef Dr. Dirk Köckler auf einem Mediengespräch im Umfeld der Grünen Woche in Berlin deutlich. Er betonte deshalb auch: "Nachhaltigkeit muss aber die Balance zwischen Wirtschaftlichkeit, Wertschätzung und Ressourcenschonung finden."
Fokus liegt auf umsetzbaren und ganzheitlichen Konzepten
Ein Fokus der AGRAVIS-Nachhaltigkeitsaktivitäten liegt auf umsetzbaren und markttauglichen, ganzheitlichen Konzepten, zum Beispiel für die Nutztierfütterung oder zur ressourcenschonenden Flächennutzung. Aber auch in den Sparten Landtechnik und Energie werden Nachhaltigkeitsthemen zunehmend wichtiger. Zuletzt hat die AGRAVIS hier in verschiedenen Bereichen konkrete Erfolge erzielt. Beispiele sind die Markteinführung des klimaschonenden Düngers Entec Evo , der die Lachgasemissionen massiv reduziert, die rein physikalisch-biologische Elektronenbehandlung von Saatgut bei der AGRAVIS Ost und die stark ausgeweiteten Biomethan-Aktivitäten .
Bei der Schweinefleisch-Produktion die CO2-Emissionen um 40 Prozent verringern
"Auf der einen Seite spüren wir, dass Energie immer teurer und damit wertvoller wird. Deshalb investieren wir auch in die Eigenenergie-Erzeugung durch Sonne, Wind, Gülle und Mist, um die Ressourcen zu schonen. Auf der anderen Seite müssen wir aber auch durch innovative Produkte und technische Weiterwicklung den CO2-Fußabdruck reduzieren", unterstrich Dr. Dirk Köckler. Kürzlich überraschte das Unternehmen beispielsweise mit der Aussage, dass es bei der Schweinefleisch-Produktion die CO2-Emissionen um 40 Prozent verringern kann. "Wir setzen weiter auf den Tierhaltungsstandort Deutschland und wollen diesen im Sinne einer innovativ-nachhaltigen Landwirtschaft fördern. Dazu gehört auch die Diskussion um Tierwohl und Tierwohlabgabe." Vorschläge dafür liegen seit geraumer Zeit auf dem Tisch. Wichtig dabei sei: Das Geld müsse bei den tierhaltenden Betrieben ankommen. "Hier setzen wir auf wissensbasierte Leitplanken, um nachhaltige und somit effiziente Rahmenbedingungen zu schaffen."
Kreislaufwirtschaft mit starker Flächenbindung ist ein Aushängeschild
Die Kreislaufwirtschaft mit starker Flächenbindung ist ein Aushängeschild der deutschen Veredlungswirtschaft. Das zu unterstreichen, ist Dr. Köckler wichtig, denn: "Mit dem Baustein Biogas sind wir in der Lage, die CO2-Emission zu reduzieren und den wertvollen organischen Dünger bedarfsgerecht einzusetzen. Teilflächenspezifische Bewirtschaftung ermöglicht hierbei die nachhaltige Ausschöpfung der Ertragspotenziale."
Entlang der Lieferkette Schweinefleisch sei der Einsatz des wertvollen Wirtschaftsdüngers aus Gülle und Mist in Biogasanlagen aber nur ein Baustein im AGRAVIS-Setzkasten an Maßnahmen, um den CO2-Fußabdruck in der Wertschöpfungskette zu reduzieren. "Erhebliche Einsparungen ergeben sich auch durch den Einsatz von umweltfreundlichem Dünger wie unserem Entec Evo beim Anbau von Getreide, beim Einkauf von Sojaschrot über unsere brasilianischen Partner in der Genossenschaft Coamo, mit dem wir die Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes erfüllen, sowie durch unsere stark nährstoffreduzierten Fütterungskonzepte", so Dr. Köckler.
Wichtiger Beitrag zur Erlangung der Klimaziele
Dank dieser vier AGRAVIS-Bausteine reduziere sich der CO2-Fußabdruck in der Schweinemast um rund 40 Prozent. AGRAVIS und der genossenschaftliche Verbund berücksichtigten damit zugleich die ESG-Nachhaltigkeitskriterien und leisteten einen wichtigen Beitrag zur Erlangung der Klimaziele. "Wir bieten an, diese Leistung konsequent durch Produkteinsatz, Rezepturgestaltung und Beratung in eine echte Klimawirkung zu überführen", so der Vorstandschef. Wichtig sei aber auch die Einbindung der Akteure der Schlachtbranche und des Lebensmitteleinzelhandels, um den Verbraucherinnen und Verbrauchern diesen wichtigen Mehrwert zu vermitteln. Dr. Köckler: "In Verbindung mit der vergleichsweise starken Flächenbindung hat die Schweinehaltung damit eine nachhaltige Zukunft in Deutschland. Aber für eine großflächige Umsetzung benötigen wir auch mehr Verbindlichkeit in der Wertschöpfungskette - manche sprechen gar von Integration." Auch für die Rinderfütterung bietet die AGRAVIS mit ihrem MX-Programm konkrete Lösungen an, um Lachgas-Emissionen und damit CO2 zu reduzieren.
Gemeinsam Zukunftsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft sichern
"Als AGRAVIS sind wir Agrarhändler - innovativ, nachhaltig, ressourcenschonend, generationsübergreifend und immer mit dem Blick auf Wirtschaftlichkeit, Wesentlichkeit und Machbarkeit", betonte der Vorstandschef und ergänzte: "Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist im Eigentum von rund 100 regionalen Raiffeisen-Genossenschaften, die wiederum rund 70.000 bis 80.000 Familien im ländlichen Raum als Mitglieder haben. Deshalb ist es aber auch unsere demokratische Aufgabe - gerade jetzt mit Blick auf die politische Gesamtlage in Deutschland - unseren Teil dazu beizusteuern, um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft zu sichern und uns weiter intensiv für eine innovativ-nachhaltige Landwirtschaft einzusetzen."
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