Pressemitteilung von Michael Hermann

Alter schützt vor Setzungen nicht


Handel & Dienstleistungen

Obwohl es schon mehr als 100 Jahre steht. Letztlich hatten sich die aufgefüllten und teils humosigen Bodenschichten mit der Zeit gesetzt. Das Injektionsverfahren von URETEK (http://www.uretek.de/material) schaffte innerhalb von 2 Tagen Abhilfe.

AUSGANGSSITUATION:
An einem Wohnhaus in Waren (Müritz) sind seit einem längeren Zeitraum Risse in den Außenwänden im Bereich der Einfahrt und zum Nachbargebäude vorhanden. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude befindet sich direkt in der Fußgängerzone der Innenstadt und ist teilweise unterkellert. Im Bereich der Einfahrt befindet sich auf die komplette Länge kein Keller.

Die durchgeführte Untersuchung des Baugrunds durch eine Rammkernsondierung im Bereich der Einfahrt bis in eine Tiefe von 7,0 m unter Geländeoberkante (GOK) ergab folgenden Aufbau:

- aufgefüllter Boden bis 2,50 m unter GOK, aus Fein- bis Mittelsand mit zum Teil schwach humosen und schluffigen Bestandteilen sowie Beton- und Ziegelresten
- darunter bis 3,30 m humoser, schluffiger und feinsandiger Mittelsand
- darunter folgt eine 20 cm dicke Torfschicht
- bis 6,10 m unter GOK steht Fein- bis Mittelsand an
- darunter folgt eine 40 cm dicke Schluffschicht
- bis 7,00 m unter GOK Sand

Grundwasser wurde zum Zeitpunkt der Erkundungen in einer Tiefe von 2,70 m unter GOK angetroffen.

Es wurde besprochen, mit Hilfe der URETEK-DeepInjection®-Methode (http://www.uretek.de/injektionsverfahren-injektionstechnik) den Baugrund unter den Fundamenten zu verstärken, um somit die Nachbarwand zu stabilisieren.

SANIERUNG:
Von der Garage aus werden im Abstand von ca. 0,80 m Bohrlöcher mit Ø 16 mm gesetzt. In diese Bohrlöcher werden Injektionslanzen bis ca. 3,8 m unter GOK geführt. Durch die Lanzen wird das Zweikomponenten-Expansionsharz von URETEK (http://www.uretek.de/) flüssig und unter kontrolliertem Druck in den Baugrund gepresst. Während der Injektion wird die Lanze mit einem Ziehgerät langsam und gleichmäßig nach oben gezogen. Durch die Volumenvergrößerung der Harze (Polymerisation) und die dabei entstehende Expansionskraft (bis 2.000 kN/m² in Abhängigkeit vom Widerstand der Umgebung und der Baukonstruktion) wird der Untergrund örtlich aufgesprengt. Die Expansion der Harze erfolgt in Richtung des geringsten Widerstandes und damit genau dort hin, wo die Verstärkung notwendig ist. Dabei bilden sich vertikale, fein verästelte Harzlamellen aus, die zunächst eine horizontale Verspannung im Baugrund bewirken. Mit weiterer Verdichtung des Baugrundes wachsen die Horizontalspannungen im Boden bis auf das Maß der vertikalen Auflast an. Dabei kommt es lokal begrenzt zu einer messbaren Hebungstendenz von mind. 0,5 mm.

Wegen der extrem kurzen Reaktionszeit der Harze und der millimetergenauen Überwachung durch Nivellierlaser wird der Injektionsprozess genau kontrolliert und gesteuert. Die am Bauteil befestigten Laserempfänger registrieren jede Ausweichbewegung der Baukonstruktion und der Umgebung und bringen somit den Nachweis für den Zuwachs der Untergrundtragfähigkeit unter der zu diesem Zeitpunkt herrschenden Belastung.

Für diesen Leistungsumfang von ca. 8 lfm Fundamenten wurden ca. 1,5 Arbeitstage vor Ort, inkl. An- und Abfahrt benötigt.

Grundleitungen, wie Regen- und Schmutzwasserentwässerungen, im zu bearbeitenden Bereich wurden im Vorfeld erkundet und während der Injektionsarbeiten durch Kanalkameras beobachtet. Dadurch sollte verhindert werden, dass die Leitungen durch eindringendes Expansionsharz verstopft werden.
Baugrundverstärkung Fundamentsanierung Betonbodensanierung Baugrundverbesserung Industriebodensanierung Setzungsschäden Mauerwerksrisse abgesackte Betonplatten Spezialharz URETEK

http://www.uretek.de
URETEK Deutschland GmbH
Weseler Str. 110 45478 Mülheim an der Ruhr

Pressekontakt
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