Gerettet: Wohn-Service-Team der Nassauischen Heimstätte startet nach der GOAB-Insolvenz mit neuem Träger
07.05.2014
Immobilien
Durch die Insolvenz der Gemeinnützigen Offenbacher Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft (GOAB) im Dezember 2013 drohte auch dem Wohn-Service-Team (WST) der Nassauischen Heimstätte das Aus. Die GOAB war seit 2007 Träger des Angebots haushaltsnaher Dienstleistungen und damit Arbeitgeber der im WST beschäftigten Mitarbeiter. Das Führungsduo aus GOAB-Zeiten Jürgen Schomburg und Ute van Beuningen führt als gemeinsame Geschäftsführung nun das erfolgreiche Geschäftsmodell in der neu gegründeten Gesellschaft Dienste im Quartier GmbH (DiQ) fort. Die Nassauische Heimstätte unterstützte das Vorhaben mit Rat und Tat. So startete das neue Unternehmen mit einem vertraglich fest vereinbarten Auftragspolster und einem Vorschuss auf Leistungsentgelte in Höhe von 150.000 Euro in die Zukunft. Als Folge konnte der Betriebsübergang von 45 Beschäftigten aus der GOAB zum Jahreswechsel und der Aufbau im ersten Quartal 2014 auf nun 75 Minijobber und sechs Vollzeitstellen gesichert werden. Heute bietet das WST fast 14.000 Haushalten seine Dienstleistungen an. Das Angebot soll bis Ende 2014 deutlich ausgeweitet werden.
Wichtiger Sozialakteur in Frankfurt
Es sind vor allem die älteren Mieter, die den kostengünstigen Service zu schätzen wissen. Viele Tätigkeiten im Haushalt fallen mit zunehmendem Alter schwerer und sind ohne Hilfe kaum mehr zu schaffen. Nicht jeder hat noch Familie oder Bekannte, die helfen können. "Das Wohn-Service-Team schafft hier ein Stück echter Lebensqualität und ermöglicht vielen Menschen, lange im vertrauten Quartier zu bleiben. Mit diesem Baustein ihres Sozialmanagements ist die Nassauische Heimstätte ein wichtiger Sozialakteur in Frankfurt. Ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, dem Wohn-Service-Team eine solide und zukunftsfähige Struktur zu geben. Gerade bei den wohnortnahen Angeboten für eine alternde Bevölkerung setze ich auf die Kooperation mit den großen Wohnungsunternehmen, denn sie sind viel näher dran an den Menschen, die ja ihre Mieter sind. Wir als Stadt wollen alles tun, um dieses Engagement zu unterstützen", bietet Oberbürgermeister Peter Feldmann, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Nassauischen Heimstätte, an. Eine echte Erfolgsgeschichte sei das WST, bekräftigt Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte: "Vor sieben Jahren haben wir mit 10 Mitarbeitern angefangen, die 3.000 Haushalte in Offenbach versorgt haben. Ende dieses Jahres werden voraussichtlich über 90 Mitarbeiter bereits rund 20.000 Haushalte im gesamten Rhein-Main-Gebiet abdecken. Allein in Frankfurt bieten wir dann über 60 Prozent unserer Mieter haushaltsnahe Dienstleistungen - viele davon gratis!"
Wohn-Service - für ältere Mieter eine große Erleichterung
Kostenlos, speziell für ältere oder behinderte Mieter der Nassauischen Heimstätte, sind unter anderem Begleitgänge zum Arzt oder zur Apotheke, kleinere Besorgungen im Haushalt und Botengänge zu Ämtern oder sonstigen Stellen. Auch die Hilfe beim Umzug innerhalb des Viertels und der Aufbau von Kleinmöbeln sind gratis, sofern sich die Arbeit in weniger als einer halben Stunde erledigen lässt. Kostenpflichtig sind unter anderem Putzdienste, Wäsche waschen und bügeln, einkaufen, Kleintransporte aller Art sowie das Wohnungshüten bei Urlaub oder Krankheit. Rund 15 Prozent der älteren Mieter nutzen den Service mittlerweile regelmäßig - Tendenz steigend. Durch einen jährlichen Zuschuss von rund 210.000 Euro ermöglicht die Nassauische Heimstätte ihren Mietern einen speziellen günstigeren Tarif. 80 Prozent halten den Preis von 4,50 Euro pro halbe Stunde für angemessen. Mieter in Quartieren, in denen WST neu angeboten wird, können den Service zudem über Gutscheine erst einmal eine Stunde kostenlos und unverbindlich testen. Die meisten Auftraggeber des WST sind zwischen 65 und 85 Jahre alt. "Wir haben viele langjährige Mieter, die in unseren Wohnungen alt geworden sind. 30 Prozent unserer Mieter sind bereits heute über 65 Jahre alt, 37 Prozent leben zudem allein. Deshalb müssen wir außer baulichen Anpassungen insbesondere auch Dienstleistungen und Angebote entwickeln, die das selbstbestimmte Wohnen im Alter ermöglichen. Das Wohn-Service-Team ist eine menschliche und zu unseren Nachbarschaftsstrukturen passende Variante", so Westphal.
Die Zukunft: Vernetzung und zusätzliche Dienstleistungen
In Zukunft wolle man die Tätigkeiten des Wohn-Service-Teams stärker mit anderen Angeboten speziell für ältere Mieter vernetzen, so Westphal. Über eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Seniorenberatung biete die Nassauische Heimstätte ihren Mietern hessenweit ein weiteres umfassendes Beratungs- und Serviceangebot. Das reiche von kleinen technischen Hilfsmitteln über Anpassungen in den Wohnungen bis zu Hausnotruf und Kurzzeitpflege. In Frankfurt am Main arbeite man darüber hinaus schon lange mit dem Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe zusammen. In Niederrad, Sachsenhausen und in der Nordweststadt gebe es mittlerweile Service- und Begegnungszentren, in denen neben fachlicher Beratung vor allem der soziale Kontakt und die gelebte Nachbarschaft wieder ermöglicht werde. Zudem wolle man den jährlichen Zuschussbedarf für das WST durch eine Ausweitung des Auftragsvolumens und neue Kunden sukzessive senken. "Wir werden uns mit dem bewährten Konzept und einer eingespielten Infrastruktur auch bei anderen Wohnungsunternehmen um Aufträge bewerben. Häufig liegen die Wohnungsbestände in Quartieren ja ohnehin quasi Haustür an Haustür. Wir können auch noch zusätzlich Aufgaben übernehmen, zum Beispiel Transport- und Aufbauunterstützung bei Mieterfesten oder speziellen Quartiersangebote. Denkbar sind viele Optionen", so DiQ-Geschäftsführer Jürgen Schomburg.
http://www.naheimst.de
Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
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