Pressemitteilung von Leila Omerovic

Leipziger Immobilienmarkt: Nachfrage-Boom und ungewöhnliche Entwicklungen


Immobilien

Sogar erfahrene Immobilien-Experten sind in diesem Jahr verwundert - so etwas haben sie noch nicht erlebt. Hagen Lehmann weiß aus seinen jahrelangen Erfahrungen, dass normalerweise der Spätsommer und Frühherbst für Firmen wie seine eigene eine Saure-Gurken-Zeit sind. "Die Anleger aus den alten Bundesländern, die drei Viertel unserer Kunden ausmachen, kaufen in der Regel erst im November/Dezember. Denn dann wissen sie, wie hoch die tatsächliche Steuerlast in diesem Jahr ist. Aber diesmal haben wir schon seit Monaten eine konstant hohe Nachfrage. Wenn dieses Niveau zum Jahresende hin noch einmal im gewohnten Maße anwächst, könnte es regelrechte Panikkäufe geben.", erklärt Hagen Lehmann im Gespräch mit der LVZ und der Uniklinik Leipzig.

Parallel zu dieser ungewöhnlich starken Nachfrage schildert der Immoscoring-Experte eine weitere seltsame Entwicklung auf dem Leipziger Immobilienmarkt: Weil finanzstarke Anleger aus den alten Bundesländern fast ausschließlich in ausgewiesene Top-Lagen und dort in hochwertige - zumeist kernsanierte oder neue - Objekte investieren, sind in diesem so genannten Erstmarkt die Preise in die Höhe geschnellt. Für solche frisch sanierten Objekte werden in Leipzig zurzeit pro Quadratmeter Wohnfläche Preise zwischen 2.400 und 3.000 Euro gefordert und auch tatsächlich gezahlt. Im so genannten Zweitmarkt dagegen - welcher den Markt für Gebrauchtimmobilien umfasst - sind "nur" Quadratmeterpreise von durchschnittlich 1.100 bis 1.300 Euro üblich. Diese starke Differenz ist laut Hagen Lehmann ein Leipziger Phänomen, das in anderen Städten nicht in diesem Maße auftritt.

Die Immobilien-Spezialisten aus dem Hause Immoscoring empfehlen deshalb Einheimischen, die nicht so finanzstark sind wie Kapitalanleger, sich vor allem Objekte im Zweitmarkt anzuschauen. "Insbesondere Stadtteile, die das Potenzial haben, sich in den nächsten Jahren zu einer besseren Lage zu entwickeln", rät Hagen Lehmann und hat ein Beispiel parat. "Vor zehn Jahren haben Käufer um Immobilien in Marienbrunn einen Bogen gemacht - heute sagen dagegen alle: Ein Haus an der Märchenweise, das wäre was."

Während gut betuchte Anleger vor allem Stadtteile wie Gohlis, das Waldstraßenviertel, das Bachviertel, Teile von Schleußig, die Südvorstadt und Markkleeberg im Blick haben, gelten in der Branche Stadtteile wie Plagwitz, Teile von Lindenau und von Connewitz als Standorte mit Potenzial. "Einheimische Anleger sollten bei der Immobiliensuche ihren Wissensvorsprung in die Waagschale werfen", empfiehlt auch Immoscoring-Mitarbeiterin Leila Omerovic. "Aber Objekte aus zweiter Hand müssen natürlich vor dem Kauf von einem Sachverständigen begutachtet werden."! Solche Objekte böten auch den Vorteil, Eigenleistungen zu erbringen und einzelne Investitionen in die Zukunft zu verschieben.

Der ungewöhnliche Immobilienboom hat auch dazu geführt, dass die meisten Handwerker mittlerweile randvolle Auftragsbücher haben. "Um die große Nachfrage der Kapitalanleger aus den alten Bundesländern zu befriedigen, haben die Bauträger die Handwerksfirmen im großen Stil gebunden", schildert auch Hagen Lehmann die Situation. Inzwischen falle es den Handwerksfirmen sogar schwer, ihr Personal aufzustocken - gute Leute seien kaum noch zu finden. Das bekommen jetzt zunehmend auch viele private Haushalte zu spüren, die immer öfter vergeblich auf Handwerker warten müssen. "Die Handwerksfirmen sind aber gut beraten, nicht nur auf die großen Aufträge der Bauträger zu schielen, sondern auch die kleinen Kunden nicht zu vernachlässigen", betont der Unternehmer Hagen Lehmann. "Denn die kleinen Kunden gibt es immer - auch in den mageren Jahren, wenn es den Bauträgern nicht mehr so gut geht."

Ein Ende des Immobilienbooms ist für Hagen Lehmann und sein Team allerdings nicht absehbar. "Viele Menschen haben Angst vor einem Wertverfall ihres Geldes", skizziert der Experte im Interview einen Hauptgrund für die ungewöhnlich große Nachfrage. Dies werde sich erst ändern, wenn wieder stabile Verhältnisse einzögen. "Entweder es bessert sich alles oder es kracht richtig im Finanzsystem. Erst anschließend werde wohl die Nachfrage wieder auf ein normales Maß sinken." - mit diesen Worten verabschiedet sich der Immoscoring-Geschäftsführer aus dem Interview mit der Leipziger Volkszeitung sowie dem Universitätsklinikum der Stadt.
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