Nassauische Heimstätte warnt vor Drückerkolonne
05.12.2011
Immobilien
Seit Mai dieses Jahres seien Personen im Stadtgebiet Frankfurt unterwegs, die sich im Namen der Nassauischen Heimstätte oder auch städtischer Institutionen Zutritt zu Wohnungen verschafften, um angeblich "die Wohnverhältnisse zu prüfen", berichtet das Wohnungsunternehmen. Im Verlauf eines Gesprächs seien dann insbesondere ältere und arglose Mieter dazu überredet worden, mehrjährige Verträge über haushaltsnahe Dienstleistungen wie zum Beispiel Einkaufshilfen zu unterschreiben. Dabei seien auch sensible Daten wie Kontonummer und Bankverbindung aufgenommen worden. "In den letzten Wochen haben wir Kenntnis von mehreren Fällen bekommen, unter anderem von Mietern selbst. Bisher wissen wir von Vorgängen in Westhausen, Zeilsheim und Goldstein, aber wahrscheinlich ist das ganze Stadtgebiet betroffen", erläutert Angela Reisert-Bersch vom Sozialmanagement des Unternehmens.
Hausbesuche nur nach Aufforderung oder Ankündigung
Dazu seien diese Personen jedoch nicht berechtigt. Die Nassauische Heimstätte beauftrage keine externen Dienstleister oder sonstige Dritte mit unangekündigten Wohnungsbesichtigungen. Es würden auch grundsätzlich keine Haustürgeschäfte im Namen des Unternehmens getätigt oder sensible Daten wie Kontonummer und Bankverbindung erhoben. "In unserem Auftrag kümmert sich nur das WohnServiceTeam (WST) um haushaltsnahe Hilfestellungen für unsere Mieter in Frankfurt. Diese Mitarbeiter sind an ihrer grünen Dienstkleidung mit Schriftzug und Namensschildern zu erkennen und kommen auch nur auf Bestellung, niemals unaufgefordert", bestätigt Reisert-Bersch. Auch Mitarbeiter der Geschäftsstelle würden Hausbesuche in der Regel schriftlich ankündigen und vorher Termine vereinbaren.
Daher könne das Unternehmen seine Mieter nur warnen, fremde Personen, die angeblich im Namen der Nassauischen Heimstätte auftreten, in die Wohnung zu lassen und Verträge oder Formulare zu unterschreiben. Weiterhin sei man an einer weiteren Aufklärung solcher Fälle interessiert. Betroffene Mieter können sich direkt an das Sozialmanagement der Nassauischen Heimstätte wenden: Tanja Steinke, Tel. 060 6069-1138.
http://www.naheimst.de
Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Schaumainkai 47 60596 Frankfurt am Main
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