Pressemitteilung von Thorsten Murr

Immobilienexperte bestätigt: auch mit Verspätung ist der BER schon lange eine zuverlässige Jobmaschine


Immobilien

Neben Fluglärm, Bauverzögerung und Forderungen im Berliner Parlament nach einem Untersuchungsausschuss, versuchen die Flughafengegner, verschiedene Medien und sonstigen Meinungsmacher seit einigen Monaten, und in den letzten Wochen ganz besonders, die Funktion des neuen Großflughafens als Jobmaschine und Wirtschaftsmotor in Frage zu stellen. Dass es in den unmittelbar mit dem Airport verbundenen Firmen durch dessen aufgeschobene Eröffnung auch bei geplanten Neueinstellungen zu Verzögerungen kommt, liegt selbsterklärend auf der Hand. Ob die Prognose von Zehntausenden neuen Arbeitsplätzen in der BER-Region aber generell gefährdet oder gar widerlegt sei, wird die Zukunft zeigen.

Klare Fakten und deutliche Worte bekommt man indes aus der regionalen Immobilienbranche präsentiert. Thomas Mehnert, Geschäftsführer des Musikerviertels Mahlow, eines der größten Baulandgebiete im Flughafenumfeld, gilt als Experte, wenn es um die Wohnraumentwicklung und Zuzugsszenarien in der BER-Region geht: "Aus sehr vielen Gesprächen mit potenziellen Mietern und Immobilienkäufern, die unsere Vertriebspartner und ich selbst in den zurückliegenden Monaten geführt haben, wissen wir, wie hoch und dringend die Nachfrage nach Wohnraum ist. Die Nachfrage hat innerhalb der letzten zehn Monate rapide zugenommen." Logisch sei, so Mehnert, dass Menschen, die in der Region nach Wohnraum suchen, auch in der Nähe arbeiten werden. "Fast alle unserer Interessenten haben bereits einen Arbeitsplatz vor Ort oder eine andere sichere berufliche Perspektive vor Augen."

Die aufgeschobene Eröffnung des Flughafens habe auf diese Situation nur marginale Auswirkungen. Viele der Firmen schätzten zwar die Standortvorteile in Flughafennähe, betrieben aber ihr Geschäft bundesweit und international, sodass der Airport-Betrieb selbst keinen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg und damit auf die Personalentwicklung in den Unternehmen habe. Vor allem hoch qualifizierte Fachkräfte seien schon lange zuvor in die Region gezogen und bei den strukturbestimmenden Unternehmen tätig.

Diese Entwicklungen könne man kaum anhand von Aussagen örtlicher Jobcenter nachvollziehen, da es sich bei der Klientel in der Regel um gefragte Spezialisten handelt, die über bundesweite Ausschreibungen gesucht und gefunden werden. "Angesichts der sehr konkreten Nachfrage am regionalen Wohnraummarkt erkennen wir sehr genau, wie sich der Zuzug verstärkt", sagt Mehnert und verweist auf die Ende des vergangenen Jahres von den BER-Wohnraumlotsen für Investoren gefertigte Studie: Die vierzig im Rahmen der Untersuchung befragten strukturbestimmenden Unternehmen in der Region planen innerhalb der nächsten zwei Jahre einen Personalzuwachs von durchschnittlich neun Prozent. Eine dem Arbeitsort nahe gelegene Wohnmöglichkeit sei für die zu gewinnenden Fachkräfte ein wichtiges Argument und steigere die Anziehungskraft der vakanten Stellen maßgeblich.

Branchenexperte Mehnert ist sich sicher: "Wer die Arbeitsplatzprognosen heute als Märchen abtut, liegt falsch und verkennt die Tatsachen. Sicher gibt es viele Firmen, deren Existenz und deren Arbeitsplätze unmittelbar vom Betrieb des Flughafens abhängig sind und die jetzt auf die Wartebank müssen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass es hier um eine ganze Wirtschaftsregion geht, die sich schon seit Jahren durch Unternehmensansiedlungen und stetiges Wachstum auszeichnet."
Auf die regionale Wohnraumsituation bezogen, schätzt Mehnert ein, dass einer steigenden Nachfrage noch immer ein stagnierendes Angebot gegenüber stehe. Investoren würden zwar noch zögern, aber auch hier seien zunehmend positive Signale zu vernehmen.

Thomas Mehnert ist seit 2005 der Geschäftsführer der Grundstücksgesellschaft Mahlow West "Musikerviertel" mbH, eines der größten zusammenhängenden Baugebiete im Berliner Umland.
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Grundstücksgesellschaft Mahlow West "Musikerviertel" mbH
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