Pressemitteilung von Gabriele Dr. Mittag

Gut wohnen in jedem Alter


Immobilien

Die GEWOBAG möchte ihren Mietern auch im Alter ein an-genehmes Wohnen zu bezahlbaren Mieten ermöglichen. Mit diesem Ziel entwickelt sie Strategien zur kostengünstigen Realisierung entsprechender baulicher Maßnahmen und sozialer Angebote. Um Maßnahmen aus fundierten Analysen abzuleiten, hat die GEWOBAG gemeinsam mit dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg ein Forschungsprojekt unter dem Titel "Seniorenwohnhäuser - altersgerechte Anpassung und Vernetzung im Quartier" beim Bundesmo-dellvorhaben "Altersgerecht umbauen" eingereicht. Der Projektantrag überzeugte und so ist die GEWOBAG das einzige Berliner Unternehmen, das an diesem Bundesmodell-vorhaben teilgenommen hat. Gemeinsam mit den Projektpartnern feddersenarchitekten, der Forschungseinrichtung empirica AG und dem Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V. wurden ausgewählte GEWOBAG-Seniorenimmobilien intensiv untersucht. Projektstart war im Mai 2010. Gestern wurden die Ergebnisse im Rathaus Schönberg vorgestellt.

Neue Konzepte sind gefragt
Wohnen im Alter ist ein besonderes Anliegen des kommunalen Wohnungsunternehmens GEWOBAG und das nicht erst seit heute. Das kommunale Wohnungsunternehmen unterhält 40 Seniorenhäuser mit rund 3.900 Wohnungen. Damit befindet sich jede fünfte Berliner Wohnung in Seniorenwohnhäusern im Besitz der GEWOBAG. Die Häuser stammen überwiegend aus den 60er und 70er Jahren. Wenngleich einige Bewohner möchten, dass alles so bleibt wie es ist, zeichnet sich bereits jetzt eine veränderte Nachfrage ab. Nach heutigen Maßstäben gelten andere Voraus-setzungen für seniorengerechtes Wohnen als noch vor Jahrzehnten. Diese beginnen bei deutlich höheren Ansprüchen an barrierearme Zugänge und hören bei Erwartungen an eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung noch lange nicht auf. Neue Konzepte sind gefragt.

Im Fokus: vier Seniorenhäuser im Bezirk Tempelhof-Schöneberg
Im Rahmen des Bundesmodellvorhabens "Altersgerecht umbauen" entwickelte die GEWOBAG für vier Seniorenhäuser im Bezirk Tempelhof-Schöneberg beispielhafte Lösungen, die zeigen, wie sich modernes barrierearmes Wohnen in Verbindung mit Unterstützungsleistungen ohne erhebliche Mietsteigerungen realisieren lassen. Erfreulicherweise zeigte sich, dass auch mit kleineren Maßnahmen schon viel erreicht werden kann. Wo technische Lösungen nicht möglich sind, kann über soziale Angebote ein Ausgleich geschaffen werden.
Überhaupt lag auf der Vernetzung im Quartier und Nachbarschaften von Jung und Alt ein zentraler Fokus des Mo-dellvorhabens. So verfügt das Seniorenwohnhaus am Lich-tenrader Damm 51-57 nicht nur über ein Pflegeangebot, sondern kooperiert auch mit einem benachbarten Familien-zentrum. In der Winterfeldtstraße 70 wurde ein altersge-rechter Garten angelegt, im Westphalweg 7 eine beispielhafte Gestaltung von Eingangsbereichen und Fluren reali-siert. In der Bülowstraße 94 entsteht bis Ende des Jahres eine freundliche Foyergestaltung mit einem Conciergetresen. Es wurden darüber hinaus Konzepte zur Umsetzung neuer Formen des gemeinschaftlichen Wohnens entwickelt. Die GEWOBAG ist diesbezüglich mit einigen Gruppen im Gespräch.

Erarbeitete Matrix bietet praktische Arbeitsgrundlage, um gesamten Wohnungsbestand barrierearm auszurichten
Viele Maßnahmen sind nicht nur für ältere Menschen eine gute Sache, sondern für jedes Alter: Dazu gehören großzügig gestaltete Küchen und Bäder, helle angenehme Farben und lichte Flure. Das ist auch ganz im Sinne der GEWO-BAG, die eine lebendige Mischung in Quartieren hat und auch weiterhin anstrebt. Auf Basis einer im Bundesmodell-vorhaben erstellten Matrix wird künftig bei jeder baulichen Maßnahme geprüft, wie altersgerechte Anpassungen mitre-alisiert werden können.

GEWOBAG-Vorstand Hendrik Jellema zu den Ergebnissen:
"Das Berliner Modellvorhaben hat es uns ermöglicht, gemeinsam mit unseren Partnern ausgewählte Immobilien in-tensiv zu untersuchen und auf den gesamten Wohnungs-bestand übertragbare Ergebnisse zu gewinnen..Es hat sich unter anderem gezeigt, dass eine ressortübergreifende gemeinsame Betrachtung der baulichen, sozialen und finan-ziellen Möglichkeiten sehr effizient ist, da sich die Leistungen oder Maßnahmen oft ergänzen. Nicht immer ist es "die große Maßnahme allein", die zum Ziel führt. Wichtig ist ein methodisches Vorgehen mit dem Ziel, übergreifende Konzepte zu entwickeln. Wohnen im Alter ist für die GEWOBAG auch künftig ein zentrales Thema, denn die Berliner Bevölkerung wächst nicht nur, sondern wird immer betagter. Und da heißt es hier und jetzt: Neue Konzepte müssen her, damit so viele ältere Menschen wie irgendwie möglich bei uns altersgerecht leben können. Dies geht nur Hand in Hand mit unseren Partnern. Denn die Aufgabe ist komplex und nur gemeinsam zu stemmen."
Neben Hendrik Jellema und Dr. Sibyll Klotz referierten heu-te außerdem Thorsten Keller, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei feddersenarchitekten, Marie-Therese Krings-Heckemeier, Vorstandsvorsitzende der empirica AG sowie Georg Zinner, Geschäftsführer des Nachbarschaftsheimes Schöneberg e.V.

Mehr Informationen unter http://www.gewobag.de
Mehr Informationen zum Forschungsprojekt "Seniorenwohnhäuser - altersgerechte Anpassung und Vernetzung im Quartier" steht auf der GEWOBAG-Internetseite http://www.gewobag.de (Rubrik Presse) zum Herunterladen bereit.
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Bottroper Weg 2 13507 Berlin

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