"Vitaminstoß" für Frankfurter Wohnungsmarkt
31.03.2011
Immobilien
Im Neubaugebiet Frankfurter Bogen in Frankfurt-Preungesheim errichtet die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt am Gravensteiner Platz die Wohnanlage "Apfel-Carré" mit 101 geförderten Wohnungen, drei Gewerbeeinheiten und einer Tiefgarage mit 114 Stellplätzen. Gestern setzten Stadtplanungsdezernent Edwin Schwarz und die Geschäftsführer des Wohnungsunternehmens Prof. Thomas Dilger und Dirk Schumacher den ersten Spatenstich für das Bauprojekt, das im ersten Quartal 2013 abgeschlossen sein soll. Das quadratische Erbbaugrundstück mit einer Fläche von rund 5.200 Quadratmetern wird durch öffentliche Straßen begrenzt, die Namen von Apfelsorten tragen. Die geplante Blockrandbebauung mit vier Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss umschließt einen Innenhof. Die landschaftsplanerische Gestaltung wurde im Rahmen eines Wettbewerbs entwickelt. Der Siegerentwurf von Katja König sieht einen durchgrünten Innenhof vor, in dem sich Ruhe- und Spielzonen abwechseln und der viel Platz für Begegnung und Kommunikation der Bewohner bietet.
8.300 Quadratmeter Wohnraum für den Frankfurter Wohnungsmarkt
Das Gebäudeensemble stellt dem Frankfurter Wohnungsmarkt zukünftig rund 8.300 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen 42 und 118 Quadratmetern und bieten damit allen Platz: dem Single genauso wie der fünfköpfigen Familie. Gut die Hälfte aller Wohnungen wird sich komfortabel über zwei Etagen erstrecken. Diese modern gestalteten Maisonette-Wohnungen bieten Platz für drei bis vier Personen. 35 Wohnungen sind barrierefrei, alle Wohnungen sind über die sechs Treppenhäuser auch mit dem Aufzug erreichbar. Im Erdgeschoss befinden sich neben Wohnungen rund 730 Quadratmeter Gewerbe- und Gemeinbedarfsflächen, unter anderem für eine Kindertagesstätte des Diakonischen Werks für Kinder bis drei Jahre. Der Neubau wird den Energiestandard KfW-Energieeffizienzhaus 70 erfüllen und damit die Anorderungen der Energieeinsparverordnung um 30 Prozent unterschreiten. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 19 Millionen Euro. Darin sind über 12 Millionen Euro an zinsgünstigen kommunalen und Landesfördermitteln enthalten.
Erschwingliche Mieten für unterschiedliche Einkommensgruppen
Das Projekt kombiniert erstmals die verschiedenen Förderwege im Mietwohnungsbau mit dem Ziel, bei günstigen Mieten eine ausgewogene Beohnerstruktur entstehen zu lassen. Für 41 Wohnungen kommt die Förerung aus dem Frankfurter Programm für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau (Mittelstandsprogramm), die Anfangsmiete bewegt sich hier zwischen 6,40 und 8,37 EUR/m². Weitere 20 Wohnungen werden im sozialen Mietwohnungsbau bei einer Anfangsmiete von 5,00 EUR/m² direkt belegt. Für die verbleibenden Wohnungen ist die sogenannte "mittelbare Belegung" vorgesehen: obwohl mit Mitteln für den sozialen Wohnungsbau gefördert, sind sie frei und zur ortsüblichen Miete vermietbar. Zum Ausgleich stellt die Nassauische Heimstätte Sozialwohnungen in anderen Frankfurter Mietobjekten bereit. Mit einer Anfangsmiete von 8,50 EUR/m² liegen aber auch diese mittelbar belegten Wohnungen noch deutlich unter der zurzeit geforderten Marktmiete von bis zu 9,80 EUR/m². Durch die differenzierte Nutzung aller Förderwege können im "Apfel-Carré" sowohl Geringverdiener als auch Haushalte mit durchschnittlichen Einkommen eine Wohnung anmieten.
http://www.naheimst.de
Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Schaumainkai 47 60596 Frankfurt am Main
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