Pressemitteilung von Matthias Rüttermann

Öffentliche Hand auch 2012 unter Sparzwang

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Auch in diesem Jahr standen Städte und Kommunen in Deutschland vor der scheinbar unlösbaren Aufgabe, die Haushalte zu konsolidieren. Bei Ausschreibungen von Gebäudedienstleistungen war der Druck deutlich spürbar, dass die Kosten - wo immer möglich - weiter gesenkt werden sollten.

Bei Reinigungsleistungen waren Einsparungen durch Senkung der Reinigungsintervalle meist nicht mehr möglich, da die Intervalle über Jahre auf ein absolutes Minimum gesenkt worden sind.

Erstaunlicherweise gibt es allerdings noch Oasen in den neuen Bundesländern, in denen Reinigungsintervalle deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegen. Beispielsweise werden in vielen Schulen die Klassenräume noch täglich gereinigt. In Übereinstimmung mit der einschlägigen DIN 77400 (Reinigungsdienstleistungen Schulgebäude, Anforderungen an die Reinigung) und unter Einführung geeigneter Instrumente (z.B. das Schülermithilfe - Konzept an Hamburger Schulen) sind hier noch Fortschritte zu erzielen.

Weiteres Potential bietet der Einsatz effizienter Maschinen und Geräte. Hier ist nach wie vor ein Nachholbedarf am Markt zu erkennen. Insbesondere werden Bodenreinigungsmaschinen zu selten eingesetzt, die eine hohe Reinigungsqualität sowie eine deutlichere Steigerung der Arbeitsproduktivität ermöglichen. Mittlerweile sind die Akkulaufzeiten dieser Maschinenkategorie attraktiv für den flächendeckenden Einsatz geworden. Begünstigt wird der Trend zu intensivem Maschineneinsatz wegen der Anschaffungskosten durch langfristige Reinigungsverträge. Grundsätzlich halten wir hier vier Jahre für geeignet. Kürzere Vertragslaufzeiten bremsen die Modernisierung aus.

Das größte Einsparpotential steckte auch 2012 wieder in der Aktualisierung des Flächenbestandes (welche Flächen habe ich, wie nutze ich sie?). Auf den Nenner gebracht heißt das: wer seine Flächen nicht kennt, hat verloren. Mit jedem Jahr, in dem Flächenänderungen nicht aktualisiert werden, wachsen die Kosten unkontrolliert an. Denn Reinigungsunternehmen melden sich - und das liegt in der Natur der Sache - nur dann, wenn Veränderungen zu ihren Ungunsten wirken.
Ohne ein ordentliches Flächenmanagement zur Erhaltung transparenter Raumdaten kann auch Reinigung nicht effektiv gesteuert werden.
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