Kosteneffizienz im Mittelstand
15.01.2024
Internet & Ecommerce
Hamburg, 15. Januar 2024. Viele Unternehmen haben im Zuge der Digitalisierung einen Großteil ihrer IT-Anwendungen in die Hände eines globalen Cloud-Anbieters gelegt. Doch inzwischen suchen vor allem Mittelständler nach Alternativen, weil diese Auslagerungen ihre Kosten oft in kaum kalkulierbare Höhen treiben und zugleich ihre Effizienz drosseln. Bernhard Biedermann, Experte für Managed IT-Services und Geschäftsführer des Ecommerce Hosting Dienstleisters Intares, kennt die Gründe.
Zu den Unternehmen, die ihre IT-Anwendungen einem mittelständischen Hosting-Partner anvertrauen, gehört Keimling Naturkost. Bereits 1984 begann das Unternehmen vegane und vor allem roh-vegane Lebensmittel in höchster Qualität am Markt anzubieten. "Unsere Produkte sind zu hundert Prozent Bio, frei von sämtlichen Zusatzstoffen und werden maximal bis auf 45° Celsius erwärmt, damit alle für eine gesunde Ernährung wichtigen Vitamine und Nährstoffe erhalten bleiben", erklärt Marketingleiterin Manuela Blask.
IT-Services für Keimling Naturkost
Heute, zum 40. Geburtstag des Unternehmens, beliefert Keimling Naturkost über seinen Online-Shop rund 50.000 Endverbraucher und um die 1.100 Wiederverkäufer in über 15 Ländern. Klar, dass eine zu hundert Prozent verlässliche IT-Infrastruktur für den Erfolg des Unternehmens da mitentscheidend ist.
"Wir haben uns vor zwölf Jahren für Intares entschieden, weil es einen guten Ruf als Managed Services Dienstleister genießt. Wichtig war uns neben hoher Effizienz und wirtschaftlichen Konditionen vor allem eine kompetente persönliche Betreuung, Service-Orientierung und hohe Flexibilität. Als wir zum Beispiel vor drei Jahren unseren Online-Shop auf Shopware umgestellt haben, war es für Intares selbstverständlich, seine Systeme auf unsere neuen Anforderungen einzustellen. Und unser Shop läuft rund um die Uhr reibungslos und schnell", berichtet IT-Leiter Dirk Delzeit. "So wünscht man sich das."
Erfolgsfaktor persönliche Betreuung
"Die global agierenden Cloud-Anbieter haben in erster Linie ihre eigene Kosteneffizienz im Blick und nicht die ihrer Kunden", meint Intares-Geschäftsführer Bernhard Biedermann. "Das merken viele Unternehmen jetzt, nachdem die Euphorie der ersten Jahre verflogen ist."
Kein Zweifel: Durch das Auslagern steht den Nutzern eine flexible und vergleichsweise günstige Rechen- und Speicher-Infrastruktur zur Verfügung. Dazu jede Menge Microservices und Software-Instanzen, mit denen sich digitale Geschäftsprozesse einfach aufsetzen und betreiben lassen. Das entlastet die Nutzer von personellen und finanziellen Aufwendungen und verbessert die Performance ihres Unternehmens.
Allerdings, so der Managed Services Experte: "Die Cloud verführt die Anwender dazu, Microservices und Instanzen hinzuzufügen, die möglicherweise für eine aktuelle Anwendung hilfreich sind. Mit den Jahren kommen dann immer mehr Dienste hinzu, die nicht genutzt aber vom Cloud-Anbieter in Rechnung gestellt werden." Das treibt die Kosten in die Höhe, ohne dass die Anwender einen Effizienzgewinn davon haben.
Der individuelle Bedarf entscheidet
"Dass ein weltweiter Anbieter seine Kunden vor einem solchen Wildwuchs nicht warnt oder ihn gar proaktiv eindämmt, liegt auf der Hand. Zumal er den individuellen Bedarf seiner Kunden gar nicht kennt."
Anders stelle sich das mit einem Partner dar, der mit den Herausforderungen im Mittelstand vertraut sei und sie adäquat abbilde, so der Intares-Chef. "IT-Dienstleistung für mittelständische Unternehmen lebt nicht zuletzt davon, dass der Dienstleister seine Kunden und deren Anwendungen genau kennt. Wenn ein Kunde bei uns anruft, weil er ein Problem hat, dann kennen unsere Experten in der Regel dessen Anwendungen sehr genau. Sie prüfen sofort, wo´s hakt, und beheben das Problem meist sehr schnell. Das spart Zeit, Nerven und verbessert die Kosten-Nutzenrechnung. Einen solch individuellen und kostengünstigen Support gibt es bei keinem großen Cloud-Anbieter für den Mittelstand."
Das aber sei gerade für Mittelständler das A und O. Allein schon, weil der jeweilige Kunde nur Dienste bekommt und bezahlt, die ihm tatsächlich nutzen. "Vor allem im B2B-Segment sind oft viele Zusatzleistungen außer dem reinen Hosting erforderlich." Die aber müssten individuell zugeschnitten sein, damit sie den Bedarf optimal treffen und so größtmögliche Kosteneffizienz bringen.
"Eigene Mitarbeiter, die sich mit den technischen Risiken und den Möglichkeiten eines guten Managed Services Partners auskennen, sind gerade im Mittelstand bekanntlich Mangelware." Hinzu komme, dass in der IT einmal erworbenes Wissen innerhalb kürzester Zeit veraltet sei. Die Mitarbeiter laufend fortzubilden, damit ihr Knowhow aktuell bleibt, sei für ein mittelständisches Unternehmen kaum zu leisten, so Bernhard Biedermann. "Und selbst wenn, ist es unwirtschaftlich."
Managed IT-Services als Schlüssel
Der Schlüssel für mittelständische Unternehmen liegt nach seiner Überzeugung im Auslagern an einen ebenfalls mittelständischen Managed IT-Services Partner. Viele dieser Unternehmen betreiben ihre Infrastruktur in Deutschland, schneiden ihre Services exakt auf den konkreten Bedarf ihrer Kunden zu und bieten hoch kompetenten 24/7-Support.
"Allein durch die individuelle Optimierung von Servern und Software lässt sich die Effizienz deutlich steigern und die Zahl der benötigten Server in günstigen Fällen glatt halbieren. Und durch eine durchgehende Redundanz der Infrastruktur lassen sich die Ressourcen perfekt nutzen, was sich in einer 99,99-prozentigen Verfügbarkeit niederschlägt."
Im Übrigen gehörten laufende zeitnahe Updates der eingesetzten Software zu den Kernaufgaben eines Managed Services Partners. "Das ist der beste Schutz vor teuren Eingriffen, wenn etwas nicht sauber funktioniert. Die Kosten, die ein solch unerwünschter Vorfall verursacht, sind in der Regel bis zum Faktor 10 höher als eine laufende professionelle Pflege."
Sein Rat deshalb: "Ehe ein Mittelständler seine IT oder Teile davon auslagert, sollte er prüfen, ob ein deutscher Managed Services Anbieter seinen Bedarf nicht besser und unterm Strich kostengünstiger deckt als einer der großen Cloud-Anbieter."
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