Cybersicherheit: Vom Kostenfaktor zum Business Driver
21.06.2019 / ID: 321891
IT, NewMedia & Software
Tel Aviv / München, 18. Juni 2019
Geschäftsführer und Vorstände großer Unternehmen sehen die Cybersicherheit mehrheitlich nicht mehr als Kostenfaktor an, sondern als wichtigen Geschäftstreiber und Wettbewerbsvorteil. Das ist das primäre Ergebnis der Radware-Studie "2019 C-Suite Perspectives: From Defense to Offense, Executives Turn Information Security Into a Competitive Advantage". Führungskräfte, die an der Umfrage teilgenommen haben, stellten fest, dass die vier wichtigsten Geschäftsauswirkungen eines Sicherheitsvorfalls der Verlust von Kunden (45%), der Verlust der Markenreputation (44%) und der Umsatzrückgang oder gar Betriebsverluste (je 32%) waren. In vielen Unternehmen ist die Cybersicherheit auch ein regelmäßiger Tagesordnungspunkt in Aufsichtsratssitzungen.
All dies aus gutem Grund, denn die Befragten schätzten die durchschnittlichen Kosten pro Angriff auf etwa 4,6 Mio. US-Dollar, und der Anteil der Befragten, die schätzten, dass die Gesamtkosten für Cyberangriffe auf ihr Unternehmen mehr als 10 Mio. US-Dollar bzw. Euro betragen, hat sich von 2018 (7%) bis 2019 (13%) nahezu verdoppelt. Gleichzeitig wollen die Kunden verstehen, was Unternehmen getan haben, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu sichern. 75% der Führungskräfte berichten, dass Sicherheit ein wichtiger Bestandteil ihrer Marketingbotschaften ist. 50% der befragten Unternehmen bieten ihren Kunden spezielle Sicherheitsprodukte und -dienstleistungen an. Darüber hinaus bieten 41% Sicherheitsfunktionen als Add-ons für ihre Produkte und Dienstleistungen an, und weitere 7% erwägen, Sicherheitsdienstleistungen in ihre Produkte aufzunehmen.
"Die Unternehmen haben Milliarden für die digitale Transformation ausgegeben, um neue, schnellere und einfachere Zugangspunkte für ihre Kunden zu schaffen, doch dabei haben sie ihre Anfälligkeit gleichermaßen erhöht", sagte Anna Convery-Pelletier, Chief Marketing Officer bei Radware. "Unser diesjähriger Bericht beleuchtet die zunehmende Verfeinerung der Managementphilosophie bezüglich der Informationssicherheit und der Sicherheitsstrategie. Während die unmittelbare Verantwortung für die Cybersicherheit weiterhin vom CIO und CISO wahrgenommen wird, wird zunehmend auch der gesamte Vorstand involviert. Sicherheitsfragen beeinflussen heute die Markenreputation und das Vertrauen der Verbraucher in die Unternehmen. Das zwingt diese zu einem grundlegenden Wandel im Denken über die Rolle der Sicherheit in den Bereichen Kundenzufriedenheit, Marketing und Geschäftsbetrieb".
Obwohl sich Vorstände und Geschäftsführer verstärkt auf die Cybersicherheit konzentrieren, haben die Unternehmen noch einen langen Weg vor sich, um sich selbst zu schützen. Eine Mehrheit (70%) der befragten Führungskräfte in Nordamerika und Europa berichtet, dass ihr Unternehmen in den letzten zwölf Monaten einen Cyberangriff erlebt hat, und 75% der befragten Teilnehmer in EMEA sagen, dass ihre Netzwerke anfällig für Cyberangriffe sind.
Weitere Ergebnisse der Studie "C-Suite Perspectives 2019" sind:
Der Weg zu mehr Sicherheit ist nicht immer sicher. Während Unternehmen ihre Bemühungen um die digitale Transformation verstärken, zu denen oft auch die Einbeziehung der Public Cloud gehört, berichten 54% der Befragten, dass die Verbesserung der Informationssicherheit einer der drei wichtigsten Gründe für die Einleitung digitaler Transformationsprozesse ist. Allerdings geben 73% der Führungskräfte an, dass sie unbefugten Zugriff auf ihre Public Cloud Assets hatten.
Datenschutzverletzungen sind in Europa am häufigsten - trotz DSGVO. 74% der europäischen Führungskräfte geben an, dass sie in den letzten 12 Monaten einen Datenverstoß erlebt haben, verglichen mit 53% in Amerika und 44% in APAC. Die Hälfte (52%) der Führungskräfte in Europa hat im vergangenen Jahr einen selbst gemeldeten Vorfall unter GDPR erlebt.
Bots wirken sich weiterhin auf das Ergebnis aus. Führungskräfte diskutieren in ihren Vorstandssitzungen über Bots. 53% sagen, dass sie wegen bösartiger Bots Umsatzverluste auf ihren Websites hinnehmen mussten. 51% berichten, dass Bots Marketinganalysen verzerren, und 36% berichten von Missbrauch von Benutzerkonten oder Zahlungsinformationen.
Die Investitionen in maschinelles Lernen und KI wachsen. Die Mehrheit der Befragten (82%) hat in den letzten zwei Jahren mehr Budget in das maschinelle Lernen/KI verschoben - im letzten Jahr sagten dies 71%. Besonders ausgeprägt ist der Trend zur KI in Amerika, wo 49% der Budgets in KI-gestützte Sicherheitslösungen fließen, während es in Europa nur 30% sind.
Kunden ergreifen zunehmend Maßnahmen nach einem Verstoß. Nach Datenlecks berichten die Umfrageteilnehmer von einem durchschnittlichen Verlust von 30% der betroffenen Kunden.
Der Bericht liefert eine detaillierte Analyse der Ansichten und Erkenntnisse von 263 Führungskräften in Unternehmen, die mehrheitlich einen Umsatz von mehr als 1 Milliarde USD/EUR erzielen. Die Befragten in diesem Jahr repräsentieren die folgenden vertikalen Märkte: 30% Finanzdienstleistungen, 21% Einzelhandel/Gastronomie, 21% Telekommunikation/Dienstleister, 7% Produktion/Distribution, 7% Computerprodukte/Dienstleistungen, 6% Unternehmensdienstleistungen/Beratung und 9% Sonstige.
Methodik:
Im Auftrag von Radware befragte Merrill Research 263 Führungskräfte aus aller Welt. Um an den C-Suite Perspectives 2019 teilnehmen zu können, mussten die Befragten ein Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens 250 Millionen USD/EUR/GBP/RMB sein und den Titel Senior Vice President Level oder höher besitzen. Vier von fünf Unternehmen, die an der Umfrage teilgenommen haben, erzielen einen Umsatz von 1 Milliarde USD/EUR/GBP oder mehr. 94% der Befragten waren auf Geschäftsführungs- bzw. Vorstandsebene. Drei von fünf der befragten Unternehmen haben 1.000 bis 9.999 Mitarbeiter, im Durchschnitt 5.378.
Der vollständige Bericht steht unter https://www.radware.com/c-suite-2019/ kostenlos zum Download zur Verfügung.
https://www.radware.com
Radware GmbH
Terminalstraße 18 85356 München
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