Cybersicherheit in der Black Friday Week
19.11.2024
IT, NewMedia & Software
Verbraucher auf der ganzen Welt bereiten sich mit Spannung auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft vor, das als die umsatzstärkste Zeit des Jahres gilt. Eine ganz besondere Rolle spielt dabei der Black Friday, der weltweit als Inbegriff der Shopping-Extravaganz gefeiert wird. Mit seinen riesigen Werbeaktionen zieht er aber nicht nur Kunden, sondern auch Cyberkriminelle an. Durch den enormen Anstieg des Website-Traffics auf Plattformen, die für diesen Ansturm nicht ausgelegt wurden, wird es beispielsweise für Internetbetrüger einfacher, Schwachstellen zu finden und sich Zugang zu verschaffen. Aber auch für Käufer steigt das Risiko von Cyberangriffen. Phishing-Betrug, manipulierte Websites und unsichere Finanztransaktionen sind nur einige Methoden, die Kunden leichter denn je zu Opfern von Internetattacken machen.
Wie sich Unternehmen schützen
Cyberkriminelle wenden sich immer dem finanziell lukrativsten Ziel zu, weshalb der Black Friday so beliebt ist. Unternehmen müssen ihre Service-Leistungen während dieser Zeit demnach ganz besonders vor Unterbrechungen schützen, da diese direkte und potenziell schwerwiegende Auswirkungen auf ihre Einnahmen haben können.
Folgende Tipps helfen, die unternehmerische Angriffsfläche zu verringern:
Identifizieren Sie die Schlüsselprozesse, die am Verkaufszyklus beteiligt sind.
Stellen Sie sicher, dass die Sicherheitskontrollen sowohl direkt als auch in der Lieferkette auf dem neuesten Stand sind. Die Lieferkette stellt nach wie vor die häufigste Methode für Cyberangriffe dar.
Prüfen Sie, ob Sie über die richtigen Erkennungs- und Reaktionsfähigkeiten verfügen. Was passiert, wenn einer oder mehrere Schlüsselprozesse unterbrochen werden? Wie sieht die Ausfallsicherheitsstrategie aus, um sicherzustellen, dass die Umsatzgenerierung dabei nicht beeinträchtigt wird?
Wie sich Konsumenten schützen
In der Regel werden Cyberangriffe so lanciert, dass sie den erhöhten emotionalen Zustand der Käufer ausnutzen, wenn sich diese auf der Suche nach einem preisgünstigen Angebot befinden. Dabei werden nicht zuletzt Social-Engineering-Methoden eingesetzt, die den Konsumenten unglaubliche Angebote machen und auf gefälschte Websites umleiten. Das emotionale Gehirn verspürt bei solchen Schnäppchen sofort den Drang zu handeln, bevor es zu spät ist. Das logische Gehirn, das sich fragt, warum etwas so unglaublich billig ist, arbeitet dabei um ein Vielfaches langsamer. So steigt die Gefahr auf eine Betrugsmasche hineinzufallen.
Um sich vor Cyberangriffen zu schützen, gibt es einige wichtige Schritte zu beachten:
Nehmen Sie sich immer einen Moment Zeit, um nachzudenken, bevor Sie handeln. Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das oft auch.
Um zu vermeiden, dass Sie auf gefälschte Websites weitergeleitet werden, klicken Sie nicht auf Links in E-Mails, sondern verwenden Sie URLs, von denen Sie wissen, dass sie in Ihrem normalen Browser echt sind.
Schließlich lohnt es sich immer, die Geschäftsbedingungen der verwendeten Zahlungsmethode zu prüfen. Kreditkarten sind in der Regel gegen Betrug geschützt, aber die Fristen, innerhalb derer Sie benachrichtigt werden, können sich unterscheiden. Mit einer speziellen Karte für den Online-Einkauf lassen sich betrügerische Transaktionen leichter aufdecken.
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