Passives und aktives Netzwerk-Monitoring - warum eine Kombination aus den unterschiedlichen Ansätzen die beste Überwachung ermöglicht
20.03.2025
IT, NewMedia & Software

Von Jörg Hollerith, Product Manager bei Paessler
Aktives Netzwerk-Monitoring
Das aktive Monitoring stellt Netzwerke proaktiv und kontinuierlich mit Sicherheitstests auf die Probe, um eine hohe Leistungsfähigkeit und Funktionalität zu garantieren. Auch synthetisches Monitoring genannt, werden so rund um die Uhr reale Nutzeraktionen simuliert. Auf diese Weise kann das gesamte Netzwerk überprüft werden, von einfachen Ping-Antworten bis zu komplexen mehrstufigen Metriken. Unter anderem wird beim aktiven Monitoring Folgendes geprüft:
- Reaktionszeit von kritischen Diensten;
- Verfügbarkeit der Netzwerkressourcen;
- End-to-End-Transaktionsleistung;
- Bandbreite und Durchsatz;
- Metriken für Paketverluste und Latenzzeiten.
Bei der aktiven Überwachung können Monitoring-Systeme auch die Nutzung von Webseiten und Shops so simulieren, wie reale Nutzer jeden Tag darauf zugreifen. Aktive Monitoring-Tools rufen unterschiedliche Unterseiten auf; falls ein Shop vorhanden ist, wird der Kaufprozess simuliert inkl. der Prüfung der Zahlungsfunktion. Wenn einer dieser Schritte verlangsamt ist, erhalten Administratoren sofort eine Warnmeldung. So lassen sich Probleme beheben, bevor sie die Performance und das Nutzererlebnis beeinflussen.
Passives Netzwerk-Monitoring
Passives Monitoring dagegen fungiert als stiller Beobachter des Netzwerks - Systeme beobachten, analysieren und dokumentieren alles, was im Netzwerk passiert, ohne aktiv in den normalen Netzwerkbetrieb einzugreifen. So wird der tatsächliche Traffic im Netzwerk erfasst und analysiert sowie reale Benutzerdaten und Verhaltensmuster erfasst, beispielsweise durch Port-Spiegelung. Dieser Ansatz ermöglicht unter anderem Einblicke in:
- reale Muster der Netzwerknutzung;
- Sicherheitsanomalien;
- Anwendungsleistung;
- tatsächliche Benutzererfahrung;
- Probleme und Engpässe im Netzwerk.
Die passive Überwachung bietet ein detailliertes Bild des tatsächlichen Netzwerkzustands - auf Basis von realen Vorgängen und Informationen und nicht von theoretischen Daten. Anstatt simulierter Tests bietet passives Monitoring reale Leistungsdaten, wenn das Netzwerk unter echter Belastung steht. Diese Daten sind von unschätzbarem Wert. Mit Mustern des normalen Netzwerkverkehrs können potenzielle (Sicherheits-)Probleme und Anomalien schnell entdeckt werden. Frühzeitige Warnungen sind wichtig für die Sicherheit von Netzwerken, beispielsweise bei einem ungewöhnlichen Anstieg im ausgehenden Datenverkehr oder bei einem unerwarteten Zugriffsmuster.
Warum Administratoren auf beide Monitoring-Ansätze bauen sollten
Nur ein durchdachtes Vorgehen ermöglicht eine effektive Überwachung moderner IT-Systeme. Für eine ganzheitliche Strategie bieten beide Ansätze wichtige Vorteile. IT-Administratoren sollten sich daher nicht nur auf einen Ansatz verlassen: Aktives und passives Monitoring sind einzeln gut, zusammen aber noch besser!
Aktives Monitoring ist präventiv und ermöglicht die proaktive Erkennung von Problemen, bevor sie Auswirkungen auf den Betrieb haben. Fortlaufende Tests rund um die Uhr schaffen konsistente Vergleichsdaten, was ein Frühwarnsystem für potenzielle Probleme ist und die genaue Verfolgung von Service Level Agreements (SLAs) ermöglicht. Passive Überwachung kann den proaktiven Ansatz um Daten und Analysen von realen Nutzungsmustern ergänzen. Die Ergebnisse des aktiven Monitorings können mit den Erkenntnissen aus dem tatsächlichen Netzwerkverhalten bestätigt werden. Dadurch lassen sich auch Ergebnisse aufdecken, die mit der aktiven Überwachung allein unentdeckt geblieben wären. Passives Monitoring ergänzt den aktiven Ansatz außerdem mit der Analyse von Mustern zur Erkennung von potenziellen Sicherheitsverstößen sowie als solide Grundlage für die Kapazitätsplanung mit Daten, die auf der tatsächlichen Netzwerknutzung beruhen.
Echtzeitdaten der aktiven Überwachung und von eingehenden Analysen des passiven Monitorings miteinander zu kombinieren, ist eine solide Grundlage für fundierte IT-Entscheidungen. Aktive Überwachung kann so ein Frühwarnsystem sein und passive Überwachung notwendigen Kontext und Hintergrundinformationen für ein ganzheitliches Verständnis der IT-Umgebung liefern. Diese Kombination ermöglicht es, schnell auf akute Probleme zu reagieren und fundierte strategische Entscheidungen für die Zukunft treffen.
Es sollte also nicht darum gehen, welcher Ansatz zum Netzwerk-Monitoring besser ist - sondern darum, wie man beide Ansätze am besten miteinander kombinieren kann. Wie eine gute Backup-Strategie sollte auch die Überwachung umfassend und redundant sein. Mit aktivem und passivem Monitoring können Administratoren nicht nur überwachen, sondern es auch verstehen. Die aktive Überwachung zeigt, was schiefgehen könnte, die passive Überwachung zeigt, was schiefgeht - beide zusammen sagen, wann Probleme auftreten könnten und wie Probleme wieder in Ordnung gebracht werden können.
(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)
Firmenkontakt:
Paessler GmbH
Thurn-und-Taxis-Str. 14
90411 Nürnberg
Deutschland
+49 (0)911 93775-0
https://www.paessler.de
Pressekontakt:
Sprengel & Partner GmbH
Nisterstrasse 3
56472 Nisterau
02661-912600
https://www.sprengel-pr.com
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Paessler GmbH
18.03.2025 | Paessler GmbH
Paessler startet MSP-Programm für Europa
Paessler startet MSP-Programm für Europa
10.12.2024 | Paessler GmbH
Cybersicherheit, KI und Cloud-Einführung definieren die Rollen von IT-Fachleuten neu, wie die neueste globale Umfrage von Paessler zeigt
Cybersicherheit, KI und Cloud-Einführung definieren die Rollen von IT-Fachleuten neu, wie die neueste globale Umfrage von Paessler zeigt
04.12.2024 | Paessler GmbH
Paessler PRTG Data Hub erlaubt die nahtlose Zusammenarbeit zwischen IT und Sicherheit, reduziert Netzwerkverkehr und Kosten
Paessler PRTG Data Hub erlaubt die nahtlose Zusammenarbeit zwischen IT und Sicherheit, reduziert Netzwerkverkehr und Kosten
04.11.2024 | Paessler GmbH
Die Multi-Plattform Probe für PRTG erweitert Möglichkeiten des Monitorings auf Linux-basierte IT-Umgebungen und darüber hinaus
Die Multi-Plattform Probe für PRTG erweitert Möglichkeiten des Monitorings auf Linux-basierte IT-Umgebungen und darüber hinaus
07.08.2024 | Paessler GmbH
Kommentar: Fünf Wege zur Infrastrukturtransparenz
Kommentar: Fünf Wege zur Infrastrukturtransparenz
Weitere Artikel in dieser Kategorie
21.03.2025 | HBI Communication Helga Bailey GmbH
Millennials vs. Gen Z: Wer dominiert das Rennen um KI am Arbeitsplatz?
Millennials vs. Gen Z: Wer dominiert das Rennen um KI am Arbeitsplatz?
21.03.2025 | Panasonic Connect Europe GmbH
Neuer Höhenweltrekord mit Panasonic TOUGHBOOK
Neuer Höhenweltrekord mit Panasonic TOUGHBOOK
20.03.2025 | Perspectix AG
Spielgeräte im Webkonfigurator planen
Spielgeräte im Webkonfigurator planen
20.03.2025 | b.telligent
b.telligent ist offizieller "AWS for Data" Partner
b.telligent ist offizieller "AWS for Data" Partner
20.03.2025 | Alpein Software Swiss AG
Passwortmanagement für Privat und Business
Passwortmanagement für Privat und Business
