Letzte Runde? Open Source versus Microsoft - Kostenargumentation versus Nutzerakzeptanz
22.02.2011
IT, NewMedia & Software
Eigentlich schien der Kampf zwischen Linux und proprietären Systemen ausgefochten, bekamen doch längst Branchenriesen wie Google und Microsoft den Schwarzen Peter der IT-Gemeinde zugeschoben. Doch nun kehrt mit dem Auswärtigen Amt ein einstiges Open Source-Vorzeigeprojekt nach knapp einem Jahrzehnt Linux doch wieder den Rücken. Als Hauptgründe gelten mangelnde Einsparungen und die Unzufriedenheit der Mitarbeiter. Dies zeigt zum einen, dass offene Plattformen nicht automatisch Kostenersparnisse bedeuten, und zum anderen, dass die IT nicht mehr nur betriebswirtschaftlichen, sondern verstärkt auch gesellschaftlichen Regeln unterliegt.
Die buchhalterische Komponente lässt sich vergleichsweise leicht in den Griff bekommen. Wichtig ist, dass Unternehmen nicht nur den Anschaffungspreis einer Hardware oder Software betrachten, sondern alle im Laufe ihres Lebenszyklus anfallenden Kosten (Total Cost of Ownership). Dabei wird schnell klar, dass die Anschaffungskosten nur einen Bruchteil der insgesamt anfallenden Kosten - beispielsweise für Betrieb, Schulungen, Aktualisierungen - ausmachen. Proprietäre Systeme bieten üblicherweise ein genau aufeinander abgestimmtes Angebot an Anwendungen, Schulungen und Support. Dies existiert im Open Source-Umfeld nicht im gleichen Maße, sodass die Kosten dafür schnell aus dem Ruder laufen und häufig einen anfänglichen Kostenvorteil zunichte machen.
Eine deutlich größere, häufig aber unterschätzte Herausforderung stellt hingegen die Akzeptanz der Anwender gegenüber dem eingesetzten System dar. Die wirtschaftlichste, funktionsreichste und ausgeklügeltste IT-Lösung nützt nichts, wenn die Mitarbeiter sie nicht auch im Arbeitsalltag einsetzen. Daher wird es für die Anbieter künftig immer wichtiger, die Anwender und ihre Anforderungen in den Mittelpunkt zu stellen. Hierzu gehört auch zu beobachten, welche Anwendungen oder Funktionen sich aus dem privaten ins berufliche Umfeld übernehmen lassen. Die Frage, ob offene oder proprietäre Lösung, tritt dabei in den Hintergrund. Allerdings bietet letztere durch ihr umfassendes, aufeinander abgestimmtes Spektrum an Schulungen und Support in punkto Nutzer-Akzeptanz klare Vorteile.
http://www.pc-ware.de
PC-Ware
Blochstrasse 1 04329 Leipzig
Pressekontakt
http://www.fleishmaneurope.de
Fleishman-Hillard Germany GmbH
Herzog-Wilhelm-Strasse 26 80331 München
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Claudia Garhammer
06.10.2011 | Claudia Garhammer
Vidyo veröffentlicht App für Multipoint-Videokonferenzen in HD-Qualität auf iPad2 und iPhone
Vidyo veröffentlicht App für Multipoint-Videokonferenzen in HD-Qualität auf iPad2 und iPhone
19.09.2011 | Claudia Garhammer
Deutsche Bank wählt Tata Consultancy Services für umfassendes IT-Transformationsprojekt
Deutsche Bank wählt Tata Consultancy Services für umfassendes IT-Transformationsprojekt
26.07.2011 | Claudia Garhammer
Vidyo stärkt Präsenz in Deutschland
Vidyo stärkt Präsenz in Deutschland
30.06.2011 | Claudia Garhammer
PostFinance Schweiz setzt auf TCS BaNCS Banking Suite
PostFinance Schweiz setzt auf TCS BaNCS Banking Suite
08.06.2011 | Claudia Garhammer
Vidyo krempelt den Telepräsenzmarkt um
Vidyo krempelt den Telepräsenzmarkt um
Weitere Artikel in dieser Kategorie
21.01.2025 | SEPPmail Deutschland GmbH
Kommentar: Trends 2025 - ein Ausblick
Kommentar: Trends 2025 - ein Ausblick
21.01.2025 | Net at Work GmbH - NSP
Höchste Sicherheit für internationale E-Mail-Kommunikation bei Olymp
Höchste Sicherheit für internationale E-Mail-Kommunikation bei Olymp
21.01.2025 | Franz Binder GmbH & Co. Elektrische Bauelemente KG
binder führt KI-Chatbot im Kundenservice ein
binder führt KI-Chatbot im Kundenservice ein